wohin wohl der restliche Betrag hingeht bei dieser AG... wird evtl. an der GV präsentiert.

Warum hier Moderatoren kommunistisch vorgehen und die Meinungsfreiheit einschränken verstehe ich nicht. Respekt für treue Fans die wegschauen, einfach zahlen und auf das goldige Ei hoffen. Die Spielerlöhne in der NLB sind unterschiedlich wie sie in der NLA sind.

Dabei darf man auch erwarten, wenn sogar neue Aktionäre dem neuen Budget von 5 Millionen was beitragen zu verstehen, wohin das Geld wohl hingeht, wenn Try-out Spieler und relatvi günsitge Trainerlösungen aus Spanien "importiert" werden. Mit meinem Rechnungen komme ich auf 1.6-2Mill. für Lohnaufwände hinzu (ohne Fixkosten wie z.B. Stadionmiete an die Sportpark AG, Amortisation etc.). wohin wohl der restliche Betrag hingeht bei dieser AG... wird evtl. an der GV präsentiert. Momentan geht für mich die Rechnung nicht ganz auf. Olten ist auch bekannt für das lange Abwarten von Spielverträgen/Erneuerungen. Besonders bei den Ausländern nutzten dies die Langenthaler zu ihren Gunsten aus.

Das im 1. Abschnitt meinst du jetzt nicht ernst, oder?! Statt den Moderatoren kommunistisches Verhalten vorzuwerfen, solltest du besser darauf achten, wie viel sie laufen lassen. Ich weiss nicht, ob ich als Moderator auch so starke Nerven hätte...

In deinem 2. Abschnitt stimmt einfach zu viel nicht oder ist in einer verfälschenden Art unvollständig:

- Ich höre immer wieder: "Jetzt nach der Aktienkapitalerhöhung haben wir ja mehr Geld zum Ausgeben". Das kann für Sachinvestitionen richtig sein, ist betreffend zukünftigen laufenden Ausgaben wie Löhne etc aber total falsch. Die Aktienkapitalerhöhung (die übrigens noch gar nicht durch ist) trägt direkt rein gar nichts zu einem höheren Budget bei. Mit der Aktienkapitalerhöhung wird die Bilanz verlängert, was zwar bedeutet, dass das Vermögen (Aktiven) zunimmt, aber halt in gleichem Massen auch die Schulden (Passiven). Der hauptsächliche Zweck liegt darin, das Haftungssubstrat zu erhöhen, damit dann in einem weiteren Schritt das Budget tatsächlich erhöht werden kann. Dieses wird nämlich im Moment durch Lizenzvorgaben verhindert (15% des Budgets müssen durch das Eigenkapital gedeckt werden). Diese zusätzlichen Budgetmittel müssen aber zuerst verdient werden.

- Es ist unklug Lohnaufwand und Personalaufwand zu vermischen. Der Lohnaufwand beinhaltet grob gesagt nur das, was der Spieler auf seinem Lohnzettel sieht. Beim Personalaufwand sind aber auch noch die Sozialversicherungsbeiträge des Arbeitgebers beinhaltet. Vor allem der Punkt Berufsunfallversicherung, der vollständig durch den Arbeitgeber übernommen werden muss, schenkt da kräftig ein, da das Unfallrisiko bei Eishockeyspielern naturgemäss sehr hoch ist (unbestätigte Angaben, die mir zu Ohren gekommen sind bis zu 30% der Bruttolohnsumme!). Neben zusätzlichen ca. 10% für AHV, IV, EO und zusätzlichen PK-Leistungen. Da kommen wir bei einer von dir kolportierten Lohnsumme von 1,6 - 2 Mio locker auf mindestens 2,5 Mio. Und der Rest der 5 Millionen Budget? Spielbetrieb, Raumaufwand (v. a. Eismiete, Büromiete), Materialaufwand / Unterhalt, Verwaltungspersonal, Werbeartikeleinkauf, Werbeaufwand (bspw. "Power Mouse"-Heft) und, und, und. Wer viel einnehmen will, muss eben gleichzeitig auch viel ausgeben dafür.

Wir nehmen so auch viel mehr Geld ein durch Werbung und Sponsoring als durch die Spieleinnahmen. Statt dass wir endlich einmal dankbar wären, dass sich das Backoffice für ein solches Budget täglich den Allerwertesten aufreissen muss (und das alles nota bene ohne Unterstützung eines grossen Russen-, Bau-, Auto- oder sonstigen Mäzenes im Hintergrund) verdient grosse Anerkennung. Wie es nämlich auch gehen kann zeigt Thurgau, die ähnliche ökonomische Grundvoraussetzungen wie wir haben.

Wenn ich hier manchmal lese, wie alles nieder gemacht wird, krieg ich die Krätze, das hat nämlich niemand im Club verdient. Und nein, nicht alles was früher war und heute ist, ist einfach gut. Aber wo gearbeitet wird, passieren Fehler. Aber dieses zweideutige wischi-waschi Andeuten und doch nicht Auspacken und die Sachen auf den Tisch legen, geht, glaube ich, nicht nur mir gehörig auf den Sack.

..und ja jemand von Euch hat auch das OR mal halbwegs durchgelesen oder vielleicht knapp die kaufmännische Lehre bestanden, bravo, toll gemacht...