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#267053 - 19/09/2013 17:14 Re: Politik-Thread [Re: Caipi]
Rugenbräutrinker Offline
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Original geschrieben von: Caipi
Ok, die Bezeichnung Rechtsstaat auf die Todesstrafe zu reduzieren, ist jetzt deine persönliche Meinung.

Auch bei dieser Interpretation drehst du mir die Worte im Mund um. Ich habe nie behauptet, dass jeder Staat, der die Todesstrafe nicht kennt, dewegen automatisch ein Rechtsstaat sei. Aber wer sie ausübt, der ist mit Bestimmtheit kein Rechtsstaat.

Original geschrieben von: Caipi
Ohne jetzt eine Diskussion starten zu wollen, welche Strafe für welche Straftäter die Richtige ist: Ist es ein relevanter Unterschied, ob jetzt ein Mörder eine Giftspritze erhält, oder ob er bis zu seinem natürlichen Tod in irgendeiner Einzelzelle dahinschmorrt?

Auch wenn es mir ärgste Übelkeit beschert, dass es tatsächlich heute noch Menschen gibt, die diese Frage stellen: Ja, natürlich ist es das! Es gibt nunmal Menschen, vor denen man die Bevölkerung schützen muss. Es ist auch falsch, dies immer nur als Bestrafung anzusehen, wann immer jemand therapierbar ist, soll man dies tun. Aber niemand hat das Recht zu töten. Schluss Aus Punkt Fertig.
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Original geschrieben von: Martin
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#267054 - 19/09/2013 19:11 Re: Politik-Thread [Re: Rugenbräutrinker]
Nidhoeggr Offline
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Abschaffung der Wehrpflicht: Ja! - klar gäbe es bessere Alternativen (zum Beispiel gar keine Armee), aber immerhin wird hier ein erster Schritt in die richtige Richtung gemacht. Die Armee, so wie sie jetzt ist, ist VIEL zu teuer und absolut unbrauchbar. Seit 1848 war die Schweiz noch nie auf die Armee angewiesen, dann ist sie es jetzt erst recht nicht mehr, wo die Bedrohungslage ganz anders aussieht. Mal ganz abgesehen davon, dass ich noch kein brauchbares Contra-Argument gehört habe. "Eine Armee von Killerspiel-Liebhaber marschiert in Bern ein!" - ja klaaaar

Epidemie-Gesetz: Ja.

Zur Liberalisierung der Öffnungszeiten von Tankstellenshops: Nein. Aus den gleichen Gründen wie G28 schon aufgeführt hat. Ich will nicht, dass jemand die ganze Nacht hindurch in diesen Shops stehen muss, nur weil irgendein Depp es nicht fertig gebracht hat, von Montag-Sonntag einzukaufen...

Über Deutschland bin ich ehrlich gesagt nicht sehr gut informiert, aber ist es ist ja unglaublich was zur Zeit da abgeht: Wahlplakate von Unbekannten durch inhaltsleere Nonsens-Poster ersetzt

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#267061 - 19/09/2013 19:53 Re: Politik-Thread [Re: Role]
Role Offline


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Zu den Bundestagswahlen empfehle ich den Wahl-o-mat. Ähnlich wie Smartvote einfach nur Parteien und nicht die einzelnen Kandidaten.

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#267064 - 19/09/2013 20:30 Re: Politik-Thread [Re: Nidhoeggr]
Rugenbräutrinker Offline
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Original geschrieben von: Nidhoeggr
Eine Armee von Killerspiel-Liebhaber

Ja, genau so eine hätten wir, wenn diese Initiative durchkäme. Nach deinen Worten kann ich zwar grundsätzlich nachvollziehen, weshalb du die Vorlage befürwortest. Jedoch muss ich dich auch fragen, was du am Argument, dass man mit einer Freiwilligenarmee nur noch durchgeknallte Kriegspielkampfsäue findet und dieser Umstand, gerade bei einer Armee deren einzig sinnvolle Einsätze subsidiärer Natur sind, eben genau kein Schritt in die richtige Richtung ist, so unbrauchbar findest?


Bearbeitet von Rugenbräutrinker (19/09/2013 20:31)
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Original geschrieben von: Martin
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#267066 - 19/09/2013 20:58 Re: Politik-Thread [Re: Rugenbräutrinker]
Nidhoeggr Offline
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Da muss ich doch fragen, wie viele es denn deiner Meinung nach von denen gibt? Ich denke nicht, dass du daraus eine ganze Armee zusammenstellen kannst. Für die meisten jungen Männern ist das Militär doch in erster Linie eine Frage der Ideologie und nicht eine Frage der Aktivitäten wie schiessen, ob jemand jetzt "Kriegsspiele" spielt oder nicht.

Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umsehe, dann kann ich sagen, dass ich doch ein paar Leute kenne, die "Kriegsspiele" spielen und auch ein paar, die freiwillig, motiviert, ins Militär gingen oder aus freien Stücken weitermachten. Lustigerweise ist die Schnittmenge dieser beiden Gruppen zumindest bei den mir Bekannten praktisch gleich null.
Alle mir bekannten Personen, die freiwillig ins Militär gingen oder freiwillig dort weiter machten, fielen in die Kategorie konservativ rechts ("ich kämpfe halt noch für mein Land, und werde so noch zu einem richtigen Mann!"), brauchten dringend Geld oder überbrückten irgendeine Zeit zwischen Gymnasium und Studium, längeren Ferien und Studium etc.

Zudem: Wenn wirklich so viele Ballerfreaks herumlaufen und unbedingt Dienst an der Waffe verrichten wollten, wären die denn nicht längst schon im Militär? Ok, du könntest jetzt argumentieren, dass sie durch die grosse Zahl an Männern einfach weniger ins Gewicht fallen würden, aber zumindest wären die doch diejenigen, die sich am ehesten für die höheren Positionen aufdrängen würden, und somit grösseren Einfluss hätten?


Bearbeitet von Nidhoeggr (19/09/2013 20:59)

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#267067 - 19/09/2013 21:06 Re: Politik-Thread [Re: Rugenbräutrinker]
Fäudi Offline

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Original geschrieben von: Rugenbräutrinker
Original geschrieben von: Nidhoeggr
Eine Armee von Killerspiel-Liebhaber

Ja, genau so eine hätten wir, wenn diese Initiative durchkäme.


Ich würde mich sofort wieder zur RS melden! wink

Spass beiseite.
Die Wehrpflichtinitive werde ich ablehnen.
Genau aus dem Grund, dass nicht eine totale Freakshow daraus wird.
Ausserdem kann mir keiner erzählen, er verzichte freiwillig auf 3 Wochen Ferien. crazy

Epidemiegesetz: noch unentschlossen

Arbeitsgesetz: ja
Wir leben bereits in der 24h-Gesellschaft. Wer es nicht glaubt darf gerne die Leute in der Industrie fragen. 3-oder 4-Schicht-Betrieb sind an der Tagesordnung .

Deutschland? Was interessiert einen Indianer was die Kavallerie macht?

Österreich? Wer 2 Weltkriege anzetteln und es dann den Deutschen in die Schuhe schieben kann, schafft es auch ein drittes Mal! (Siehe Team Stronach) wink
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Ja, ich spiele Ego-Shooter!
Nein, ich plane keinen Amoklauf!




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#267071 - 19/09/2013 23:36 Re: Politik-Thread [Re: Nidhoeggr]
Rugenbräutrinker Offline
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Ort: Blues
Original geschrieben von: Nidhoeggr
Da muss ich doch fragen, wie viele es denn deiner Meinung nach von denen gibt? Ich denke nicht, dass du daraus eine ganze Armee zusammenstellen kannst. Für die meisten jungen Männern ist das Militär doch in erster Linie eine Frage der Ideologie und nicht eine Frage der Aktivitäten wie schiessen, ob jemand jetzt "Kriegsspiele" spielt oder nicht.

Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umsehe, dann kann ich sagen, dass ich doch ein paar Leute kenne, die "Kriegsspiele" spielen und auch ein paar, die freiwillig, motiviert, ins Militär gingen oder aus freien Stücken weitermachten. Lustigerweise ist die Schnittmenge dieser beiden Gruppen zumindest bei den mir Bekannten praktisch gleich null.

Eine Freiwilligenarmee kann man nunmal nur aus Freiwilligen zusammenstellen. Wenn das nur eine handvoll Freaks sind, dann ist das halt so. Dass sich davon nicht genügend finden lassen, um den geplanten Bestand sicherzustellen, ist durchaus möglich, damit gibst du ja genau den Initiativgegnern Recht. Ändert aber nichts daran, dass man trotzdem nur Freaks zur Verfügung hat. Wer keinen Militärdienst leisten will, wird sich sicher nicht davon umstimmen lassen. dass man nicht genug Freiwillige gefunden habe...

Ich gebe zu, dass ich bei meinen Versuchen, diesen Menschenschlag zu beschreiben, der mir derart Sorgen macht, zu sehr auf Killerspiele abgezielt hab. Kann durchaus sein, dass von den Kampfsaurambos die ich meine, nur wenige Killerspiele spielen und die Frage nach Ursache und Wirkung ist ja dann sowieso nochmal eine ganz andere. Um Ideologie gehts beim Militär heute aber nur noch in den wenigsten Fällen. Den Meisten geht es nur darum, nicht zahlen zu müssen. Wenn dieser Grund wegfällt, dann haben wir nur noch diejenigen, bei denen es eine Ideologiefrage ist und vor denen grauts mir. Die Gesellen, die aus Ehre und Stolz für ihr Vaterland kämpfen wollen, sind mir da weiss Gott nicht sympathischer. Wenns um Bergungen und Evakulationen geht, halte ich die für genau so ungeeignet. Ausser übertriebenem Nationalstolz oder der Veranlagung gerne ein bitzeli Krieg zu spielen, sehe ich keinen Grund, freiwillig in eine Armee einzutreten.

Original geschrieben von: Nidhoeggr
Alle mir bekannten Personen, die freiwillig ins Militär gingen oder freiwillig dort weiter machten, fielen in die Kategorie konservativ rechts ("ich kämpfe halt noch für mein Land, und werde so noch zu einem richtigen Mann!"), brauchten dringend Geld oder überbrückten irgendeine Zeit zwischen Gymnasium und Studium, längeren Ferien und Studium etc.

Tja, von den Leuten die ich kenne, die freiwillig weitergemacht haben, ist plusminus kein einziger mit diesem Vorsatz in die RS eingerückt. Die haben alle entweder die Meinung geändert oder sich überreden lassen.

Original geschrieben von: Nidhoeggr
Zudem: Wenn wirklich so viele Ballerfreaks herumlaufen und unbedingt Dienst an der Waffe verrichten wollten, wären die denn nicht längst schon im Militär? Ok, du könntest jetzt argumentieren, dass sie durch die grosse Zahl an Männern einfach weniger ins Gewicht fallen würden, aber zumindest wären die doch diejenigen, die sich am ehesten für die höheren Positionen aufdrängen würden, und somit grösseren Einfluss hätten?

Eine absolute Sicherheit gibts natürlich nie, aber mit den ganzen Psychotests heutzutage, hat man da schon eine gewisse Handhabe. Ausserdem ist man eben nicht auf Jeden angewiesen, der sich von selber meldet. Man kann auch Jemanden überreden, der einen positiven Eindruck hinterlassen hat oder ihn notfalls auch zwingen. Bei einer Freiwilligenarmee kannst du dann da nicht mehr wäherisch sein. Dann musst du um Jeden froh sein, ders machen will...
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Original geschrieben von: Martin
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#267073 - 20/09/2013 01:20 Re: Politik-Thread [Re: Rugenbräutrinker]
LeDueff Offline
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Antwort auf:
Ich habe nie behauptet, dass jeder Staat, der die Todesstrafe nicht kennt, dewegen automatisch ein Rechtsstaat sei. Aber wer sie ausübt, der ist mit Bestimmtheit kein Rechtsstaat.



Rechtsstaatlichkeit ist aber keine 0 oder 1 Kategorie! Und schon gar nicht kann die Rechtsstaatlichkeit alleine anhand der Todesstrafe beurteilt werden. Der Rule-of-Law Index des "The World Justice Project" ( http://www.worldjusticeproject.org/ ) beurteilt die Rechtstaatlichkeit von 97 Länder anhand 8 Haupt- sowie zahlreichen Unterfaktoren. Die USA schneiden tatsächlich schlecht ab (ca. 20. Rang), vor allem im Vergleich mit anderen Industrienationen (zum Vergleich: Schweden bei den meisten Faktoren auf Rang 1).
Deswegen aber zu behaupten die USA sei kein Rechtsstaat ist Unsinn!

Was das Team Stronach angeht: Ich habe das Programm zwar nur kurz überflogen, sehe aber da nichts, was die Rechtsstaatlichkeit von Österreich auf irgend eine Art und Weise gefährden würde.

Ahja und:
Antwort auf:
Zudem kommt diese Vorlage zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt, wenn jetzt der Alkoholverkauf ab 22 Uhr verboten wird.

Hat sich wohl erledigt! Zum Glück!


Bearbeitet von LeDueff (20/09/2013 01:22)
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„Wir müssen die Religion des Anderen respektieren, aber nur in dem Sinne und dem Maße, wie wir seine Theorie respektieren müssen, dass seine Frau schön ist und seine Kinder klug.“

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#267081 - 20/09/2013 07:14 Re: Politik-Thread [Re: Rugenbräutrinker]
Nidhoeggr Offline
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Ort: Kanton BE
Original geschrieben von: Rugenbräutrinker

Eine Freiwilligenarmee kann man nunmal nur aus Freiwilligen zusammenstellen. Wenn das nur eine handvoll Freaks sind, dann ist das halt so. Dass sich davon nicht genügend finden lassen, um den geplanten Bestand sicherzustellen, ist durchaus möglich, damit gibst du ja genau den Initiativgegnern Recht.


Ich sage nicht, dass sich nicht genug Leute insgesamt finden würden, nur nicht genug Freaks für eine ausschliessliche "Freak-Armee"


Original geschrieben von: Rugenbräutrinker
Um Ideologie gehts beim Militär heute aber nur noch in den wenigsten Fällen. Den Meisten geht es nur darum, nicht zahlen zu müssen. Wenn dieser Grund wegfällt, dann haben wir nur noch diejenigen, bei denen es eine Ideologiefrage ist und vor denen grauts mir. Die Gesellen, die aus Ehre und Stolz für ihr Vaterland kämpfen wollen, sind mir da weiss Gott nicht sympathischer.


Ja aber Geld kann immer noch ein Faktor sein für jene, die zum Beispiel irgendwo etwas in der Ausbildung verpasst haben und plötzlich mit 20 ohne Job dastehen. Man sagt nicht umsonst, dass Leuten, die ein paar Chancen im Leben vergeben haben, noch die Möglichkeit der Karriere im Militär offen stehe...
Ausserdem verstehe ich unter Ideologie jetzt nicht ausschliesslich die Rechten, sondern auch jene, die der Meinung sind, etwas für das Land leisten zu müssen. Ich kenne auch Frauen, die Dienst leisten, und sie fallen weder in die Kategorie 'etwas zu viel Liebe fürs Vaterland' noch hätte ich bei denen Angst, was den Umgang mit Waffen angeht. Scheint so ne Art Prinzip-Frage zu sein...

Original geschrieben von: Rugenbräutrinker
Wenns um Bergungen und Evakulationen geht, halte ich die für genau so ungeeignet.


Tja da wären wir bei einem weiteren Diskussionspunkt grin Meiner Meinung nach braucht es dafür sowieso nicht das Militär, es wäre um einiges sinnvoller, wenn diese Einsätze anders organisiert wären.

Original geschrieben von: Rugenbräutrinker
Original geschrieben von: Nidhoeggr
Alle mir bekannten Personen, die freiwillig ins Militär gingen oder freiwillig dort weiter machten, fielen in die Kategorie konservativ rechts ("ich kämpfe halt noch für mein Land, und werde so noch zu einem richtigen Mann!"), brauchten dringend Geld oder überbrückten irgendeine Zeit zwischen Gymnasium und Studium, längeren Ferien und Studium etc.

Tja, von den Leuten die ich kenne, die freiwillig weitergemacht haben, ist plusminus kein einziger mit diesem Vorsatz in die RS eingerückt. Die haben alle entweder die Meinung geändert oder sich überreden lassen.


Hier müssen wir uns wohl darauf einigen, dass wir keine handfesten Zahlen zur Verfügung haben. Gebe zu, dass das jeder nur nach seinem eigenen Empfinden beurteilen kann, somit wird hier nie etwas objektives resultieren.

Original geschrieben von: Rugenbräutrinker
Original geschrieben von: Nidhoeggr
Zudem: Wenn wirklich so viele Ballerfreaks herumlaufen und unbedingt Dienst an der Waffe verrichten wollten, wären die denn nicht längst schon im Militär? Ok, du könntest jetzt argumentieren, dass sie durch die grosse Zahl an Männern einfach weniger ins Gewicht fallen würden, aber zumindest wären die doch diejenigen, die sich am ehesten für die höheren Positionen aufdrängen würden, und somit grösseren Einfluss hätten?

Eine absolute Sicherheit gibts natürlich nie, aber mit den ganzen Psychotests heutzutage, hat man da schon eine gewisse Handhabe. Ausserdem ist man eben nicht auf Jeden angewiesen, der sich von selber meldet. Man kann auch Jemanden überreden, der einen positiven Eindruck hinterlassen hat oder ihn notfalls auch zwingen. Bei einer Freiwilligenarmee kannst du dann da nicht mehr wäherisch sein. Dann musst du um Jeden froh sein, ders machen will...


Jetzt unterstellst du ihnen noch mangelnde Intelligenz wink Ich gehe eigentlich davon aus, dass es kein Problem ist, sich da anders zu geben. Ich meine, wenn es so einfach ist, genau in umgekehrter Richtung den Dienst zu umgehen, dürften diejenigen, die wirklich ins Militär wollen, auch nicht dämlich genug sein, um das zu vermasseln

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#267082 - 20/09/2013 08:32 Re: Politik-Thread [Re: Rugenbräutrinker]
Caipi Offline
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Original geschrieben von: Rugenbräutrinker
Original geschrieben von: Caipi
Ok, die Bezeichnung Rechtsstaat auf die Todesstrafe zu reduzieren, ist jetzt deine persönliche Meinung.

Auch bei dieser Interpretation drehst du mir die Worte im Mund um. Ich habe nie behauptet, dass jeder Staat, der die Todesstrafe nicht kennt, dewegen automatisch ein Rechtsstaat sei. Aber wer sie ausübt, der ist mit Bestimmtheit kein Rechtsstaat.


Oh, bei dir liegt der Teufel aber im allerkleinsten Detail: Dann eben nochmals ausgedeutscht, damit auch du zufrieden bist: "Einem Land die Rechtsstaatlichkeit abzusprechen, einzig weil es die Todesstrafe ausübt, ist DEINE persönliche Meinung." So zufrieden?


Original geschrieben von: Rugenbräutrinker
Auch wenn es mir ärgste Übelkeit beschert, dass es tatsächlich heute noch Menschen gibt, die diese Frage stellen: Ja, natürlich ist es das! Es gibt nunmal Menschen, vor denen man die Bevölkerung schützen muss. Es ist auch falsch, dies immer nur als Bestrafung anzusehen, wann immer jemand therapierbar ist, soll man dies tun. Aber niemand hat das Recht zu töten. Schluss Aus Punkt Fertig.


Ok. Niemand hat das Recht zu töten. Tönt ganz schön. Aber hat den jemand das Recht, andere einzusperren, anderen Geld und Eigentum wegzunehmen, etc.? Grundsätzlich auch nicht. Da wir aber nicht im Paradies leben, müssen Staaten zwangsweise halt auch zu solchen Massnahmen greifen, um den öffentlichen Frieden zu wahren. Wo jetzt die Grenze gezogen wird, darüber lässt sich streiten. Du siehst die Grenze offenbar hauptsächlich bei der Todesstrafe. Ich sehe die Grenze hautsächlich bei der Verhältnismässigkeit.


Original geschrieben von: Nidhoeggr

Ja aber Geld kann immer noch ein Faktor sein für jene, die zum Beispiel irgendwo etwas in der Ausbildung verpasst haben und plötzlich mit 20 ohne Job dastehen. Man sagt nicht umsonst, dass Leuten, die ein paar Chancen im Leben vergeben haben, noch die Möglichkeit der Karriere im Militär offen stehe...


Es geht in dieser Abstimmung aber nicht darum, ob die CH eine Berufsarmee wie die USA, UK, Kanada, etc. etc. erhält, sondern darum, ob die RS freiwillig wird. Ist also was anderes.

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