Offizielles EHCO Diskussionsforum

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#25076 - 16/06/2009 00:33 Re: Stapi Wahl: Podiumsdiskussion [Re: B0!mberpilot]
Pint of Carling Offline

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Registriert: 15/02/2002
Beiträge: 3589
Ort: Freistaat Olten
Das kann ich so nicht unterstützen. Es herrscht in sicherheitstechnischer Hinsicht sicher ein gewisser Handlungsbedarf. Ein erster Teil wird sich wohl schon im Projekt "Andaare" realisieren lassen. Bessere Beleuchtung im Bereich des Salzhüsliweg und ein besser beleuchteter Ländiweg.
Dazu herrscht meiner Meinung nach auch Handlungsbedarf im Raum Tannwaldstrasse,Rosengasse, Vonrollstrasse und Winkelunterführung. Ansosnten fühle ich mich in jeder Ecke Oltens wohl. Klar die Jungs mit dem lustigen Dialekt vor dem MC und auf der "Chilestäge" gehen mir gehörig auf den Sack, aber wirklich böse oder gar gefährlich sind die nicht. Weshalb dich aber der Gang durch die Mühlegasse bedrückt kann ich nicht nachvollziehen. Klar gibts da an einem gewissen Ort etwas zwielichtige Gestalten, aber Probleme mit denen habe ich noch nie gehabt.

Zudem ist die Stadt extrem sicherer geworden seit D.M von den Strassen Oltens verbannt wurde. Wer weis, ich glaube der kehrt nächstens zurück <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Bezüglich dem Gewerbe. Das ist ebenfalls nicht die Schuld der Stadt sondern der Mennscheit und im speziellen des "Oltnerseins". Weil Ihnen der Gang vom Muningerplatz zu dem Läden zu weit ist ziehen sie die Einkaufszentren vor, so sind die Menschen nun mal.

Ich kann allen recht geben, man hat vieles Verschlafen. Aber nun tut sich einiges mit diesen Verschiedenen Projekten. Olten wird 2020 ein ganz anderes Bild abgeben, als eine der tollsten schweizer Kleinstädte. Odwohl, Olten ist jetzt schon die tollste Kleinstadt der Welt.

Bezüglich den Immobilien Preisen, da kann wohl die Stadt nix dafür.

@lazio

Antwort auf:
Für die Jungen mit Ambitionen ist Olten ne super Stadt..kann sich gepflegt die Birne wegsaufen und dabei noch eine der vielen Fachhochschulen besuchen!

Das ist mit Abstand das Beste und Intelligenstes das ich je von dir lesen durfte <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />
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Pyro-Depp!

hoch
#25077 - 16/06/2009 10:23 Re: Stapi Wahl: Podiumsdiskussion [Re: Pint of Carling]
Irish Devil Offline
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Registriert: 04/07/2002
Beiträge: 1945
Zu diesem Thema muss ich mich nun auch mal äussern. Ich bin in Solothurn geboren und aufgewachsen, habe dann für mein Studium 6 Jahre in Zürich gelebt und wohne nun seit drei Jahren in Olten. Ich kenne die hier angesprochenen Städte also allesamt ziemlich gut.

Als Wichtigstes: Ich wohne wahnsinnig gerne in Olten. Neben den subjektiven Gründen (viele meiner Freunde sind hier), gefallen mir an Olten drei Standortvorteile ganz besonders: Die Zentralität, die Naherholungslage (Olten ist von Wäldern umgeben... dazu der Jura, die Aare) und nicht zuletzt die tiefen Mietpreise für Wohnungen.

Zur Kriminalität: Ich kenne die Statistiken nicht genau, aber mein persönliches Empfinden sagt mir, dass man weder in Solothurn noch in Olten an irgendeinem Ort Angst haben muss. Übrigens auch in Zürich nicht. Ob man in Gefahr gerät, hängt in allen drei Städten in erster Linie davon ab, wie man sich verhält. Klar, Pech kann man immer haben, aber dies gilt auch für jede andere Stadt / jedes andere Dorf. Mir wurde einmal mein Auto aufgebrochen, das war im hintersten Emmental. Nicht in Olten oder Zürich.

Gewerbe: Klar ist Oltens Innenstadt nicht wahnsinnig attraktiv, was die Möglichekeiten zum Shopping betrifft. Aber man findet trotzdem praktisch alles. Die Tatsache, dass viele wichtige Geschäfte verschwinden und sich das Angebot immer mehr angleicht, gibt es übrigens auch in Solothurn: Während es in Oltens Altstadt drei Optiker auf engstem Raum gibt, sind es in Solothurn drei Parfumerien...

OSW: Hier bin ich etwas vorsichtig. Ich arbeite nach wie vor in Zürich und zwar genau an jenem Ort zwischen der Stadtgrenze und Glattbrugg, an dem Herr Leopold Bachmann eine Siedlung erstellt hat. Und ich kann nur sagen: Diese Siedlung in Zürich ist dermassen hässlich, dass Olten nur beten kann, dass es hier besser werden wird. Es wäre unglaublich schade, wenn sich die Stadt diese Chance mit diesem riesigen Areal sprichwörtlich verbauen würde.

Grundsätzlich ist Olten eine sehr lebenswerte Stadt, die in den nächsten Monaten und Jahren einige grosse Chancen bekommt. Packt die Stadt eine Vielzahl dieser Möglichkeiten, wird Olten in nicht ferner Zukunft zu einer der begehrtesten Städte werden.

Greetz und HOPP OUTE (diesmal auch die Stadt ;-)
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Oute für immer

hoch
#25078 - 16/06/2009 12:59 Re: Stapi Wahl: Podiumsdiskussion [Re: Hagi the first]
Hinz & Kunz Offline
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Registriert: 03/03/2004
Beiträge: 2736
Antwort auf:
dass das Kleingewerbe systematisch zerstört wurde. Das ist keine Fantasie von mir, das ist Tatsache. Ein Grund warum Migros und Coop keine Freude am Markteintritt von Lidl und Aldi hatten,...


Was hat wohl Aldi & Lidl mit dem Kleingewerbe zu tun? Die sind beide einzeln grösser als Migros und Coop zusammen! Das Ziel von Migros & Coop war es auch nie, die Tante Emma Läden zu zerstören. Ihre Geschäftsstrategien waren einfach erfolgreicher. Und dies führte zum "Lädeli-Stärbe".


Antwort auf:
Bachmann ist nicht die Gefahr, er ist der Retter


Oh, Du heiliger Leopold!! Natürlich gibt es immer Pro & Contra. Jedoch zu viel Euphorie ist eher schädlich als nützlich.

Vorweggenommen: Herr Bachmann und die Firma Holcim sind sich einig. Da gibt es nichts mehr zu rütteln. Der Kauf ist Tatsache und die CHF 20 Mio. (eigentlich ein Schnäppchen) sind bereits auf ein Sperrkonto überwiesen worden. Würde Bachmann vom Kauf zurücktreten, müsste er die Hälfte, also CHF 10 Mio, als Konventionalstrafe bezahlen (so im Vertrag festgehalten). Da nützt kein Jammern mehr, nur noch akzeptieren.

Beim Namen Leopold Bachmann schwingt immer das Klingeln einer kleinen Alarmglocke mit. Die bekannten Vorwürfe sind nicht ganz Grundlos. Und die Anzahl der Vorwürfe ist ein ganz klares Indiz, dass Bachmann nicht unbescholten ist. Aber bevor er die Pläne präsentieren kann, kann er nicht an den Pranger gestellt werden. Danach hat man genügen Zeit für Einsprachen. Nur etwas ist mir aufgefallen. Um die so genannte Ghettoisierung dieses Stadtteils zu verhindern, würde sich Bachmann an den durchschnittlichen Ausländeranteil von Olten (23% in 2007) halten. Was bedeutet, dass die Wohnungsvergaben selektiv wahrgenommen würden.

Andaare - ist ein tolles Projekt, welches Enormes zum Stadtbild beitragen wird. Gut, mit CHF 21 Mio (1 Mio mehr als der Kaufpreis von Olten Südwest) kann man auch schon etwas grosszügiger gestalten. Gute Sache. Schade nur, dass es nichts zur Erholungszone beiträgt und halt nicht Familienfreundlich ist. Man hätte da die Aufwertung der linken "Gäubahnbrüggli"-Region auch grad einbeziehen können.

Das mit der Kriminalität - da sind die Wegschauer wohl besser vertreten als die Hinseher. Verbrechen haben nicht immer mit Gewalt zu tun. So ist Olten seit vielen Jahren ein "kleiner" Dreh- und Angelpunkt des organisierten Drogenhandels (zu vergleichen mit Biel, nur eben viel erfahrener). Zudem gab es immer schon kriminelle Strukturen, welche versuchten in Olten mitzuwirken. Gerüchten zu folge, sollte das ehemalige Tropicana in den 90ern schwer davon betroffen gewesen sein und die Schutzgelder führten zum Ruin, da der Club in nichts mehr investieren konnte und die Kundschaft deswegen ausblieb. Da gäbe es noch einige Beispiele und zeigt, dass man dieses Problem in Olten sicher nicht schönreden sollte. Aber überdramatisieren sicher auch nicht.

Schön ist, dass in Olten endlich was geht. Jahrelang stand alles still und so langsam merken die Verantwortlichen, dass aus der Not eine Tugend gemacht werden muss. Aber überbewerten darf man das in keiner Weise, denn was jetzt gemacht wird ist das Mindeste an Städteplanung was es braucht um nicht an derselben Stelle zu treten.

Ein gelungenes Beispiel, welches man durchaus mit Olten vergleichen kann, ist das Städtli Sursee. Seit ca. 20 Jahren wächst Industrie und Bevölkerung im Einklang mit der Lebensqualität. Schon längst wurde die Sursee-Luzern-Chance (gleich Olten-Zürich) genutzt und viele Stadt-Luzerner, welche auch in Luzern arbeiten, zogen und ziehen nach Sursee. Erstklassige Städteplanung und zukunftsorientierte Köpfe führten zum Aufschwung der Altstadt trotz des grossen Einkaufszentrums "Sursee-Park", welches ohne auch nur durch die Stadt fahren zu müssen erreichbar ist. Vor X-Jahren hat man auf Umfahrungstrassen gesetzt. Kreisverkehre an Knotenpunken gibts schon seit langer Zeit. Ein Provinzstädtchen, welches es sogar geschafft hat, von der SBB bestens erschlossen zu werden. Obwohl Sursee nur halb so viele Einwohner als Olten hat, ist dort täglich mehr an Entertainment (für jede Generation) anzutreffen als in Olten.

Ich bin weder auf der Seite der Schönredner, noch auf der No-Future Seite. Ich gehe vor allem damit einig, dass Olten über ein grosses Potential verfügt. Was aber bedeutet, dass wenig, bis sehr wenig ausgeschöpft wurde. Zudem ist es nicht einfach, mit dem richtigen Schöpflöffel abschöpfen zu wollen. Dafür gibt es ja mehr als genug Beispiele.

Ich habe jetzt schon über 35 Jahre Olten miterlebt. Mal schauen, was die Nächsten so bringen. Es lässt darauf hoffen, dass die Verantwortlichen ihre Aufgabe erfüllen werden.
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hoch
#25079 - 16/06/2009 13:30 Re: Stapi Wahl: Podiumsdiskussion [Re: Hinz & Kunz]
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randbemerkung meinerseits: das forum wird in der öffentlichkeit oft als niveau- und belanglos dargestellt. die laufende diskussion über die entwicklung von olten zeigt mir persönlich aber auch die andere seite dieser plattform auf.
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#25080 - 16/06/2009 14:01 Re: Stapi Wahl: Podiumsdiskussion [Re: EHCO-Senior]
OL 10 Offline
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betreffend aareufer bin ich persönlich nicht so happy. das projekt finde ich gut, jedoch wurden für die vielen millionen kaum ein mehrwert generiert und nur "verschönert" und "verbessert". das ganze projekt heisst "andAare", aber man findet kaum mehr sitz und verweilmöglichkeiten, was für mich der hauptpunkt hätte sein sollen.

nun gut, es gab ein mitwirkungsverfahren. ich war an der informationsveranstaltung und habe der stadtplanung mein feedback zu diesen 10 bausteinen geschrieben. nimmt mich wunder wie sich das projekt weiterentwickeln wird. vorallem da sich eine opposition bildet welche gegen den geplanten aaresteg ist.

was wieder tyisch olten ist... an diesen infoveranstaltungen war fast niemand anwesend und nur wenige haben ein feedback geschrieben, obwohl die stadt uns alle die chance gegeben hat. ich sehe es schon kommen, das geheule wird vor der abstimmung wieder losgehen, man hätte doch dies und jenes berücksichtigen sollen... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/wink.gif" alt="" /> achh


Bearbeitet von OL 10 (16/06/2009 14:21)
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#25081 - 16/06/2009 14:57 Re: Stapi Wahl: Podiumsdiskussion [Re: Hinz & Kunz]
Hagi the first Offline
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Beiträge: 4377
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dass das Kleingewerbe systematisch zerstört wurde. Das ist keine Fantasie von mir, das ist Tatsache. Ein Grund warum Migros und Coop keine Freude am Markteintritt von Lidl und Aldi hatten,...


Was hat wohl Aldi & Lidl mit dem Kleingewerbe zu tun? Die sind beide einzeln grösser als Migros und Coop zusammen! Das Ziel von Migros & Coop war es auch nie, die Tante Emma Läden zu zerstören. Ihre Geschäftsstrategien waren einfach erfolgreicher. Und dies führte zum "Lädeli-Stärbe".



Das erste wurde wohl falsch verstanden. Migros und Coop hatte deshalb keine Freude am Markteintritt von Aldi und Lidl, weil sie damit wieder echt Konkurrenz bekamen.

Klar, ihre Geschäftsstrategie war erfolgreicher. Das sie mit Preisdrückereien, wozu sie leider Gottes fähig sind, kleine Läden dem Untergang weihten bzw. weihen können, ist keine Erfindung. Dass ist die Entwicklung, die Leute scheinen das Massenshoppen zeitweilen lieber zu haben, als echte Beratung und spezialisierte Geschäfte. Gerade bei den Lebensmittel verständlich und überhaupt nicht verwerflich, nur darf dann nicht gejammert werden, wenn in einer Kleinstadt wie Olten "plötzlich" das Kleingewerbe zurückgeht. Das ist nicht ein Verschulden der Stadt, das ist eine gesellschaftliche Entwicklung.



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Bachmann ist nicht die Gefahr, er ist der Retter


Oh, Du heiliger Leopold!! Natürlich gibt es immer Pro & Contra. Jedoch zu viel Euphorie ist eher schädlich als nützlich.


Auch hier noch eine kleine Ergänzung: Nicht Bachmann an sich ist das Problem, sondern es könnte ein Problem werden, was die Stadt daraus macht. Dies habe ich zumindest indirekt so erwähnt. Dank Bachmann kommt endlich Leben in das Thema Olten Süd West, welches die Stadt total verschlampt hat, in die Details will ich hier nicht gehen.
Es ist nur lustig, wie gewisse Exponenten plötzlich den Aufstand proben und Bachmann als Teufel darstellen. Sorry, da kursieren teils extrem wild proletierende Aussagen, die mit Sachpolitik und Interesse für das Thema nicht mehr allzu viel gemeinsam haben. Wie viele dieser Personen haben je mit Bachmann gesprochen???
Klar ist und das sieht wohl bald die Mehrheit ein, mit Bachmann MUSS man reden, es muss mit ihm diskutiert werden, es MÜSSEN ihm Grenzen und Leitplanken gesetzt werden und es MUSS im eine Kommission oder dergleichen entgegenstehen, die diesen Namen auch verdient hat.
Noch einmal: Die Stadt hat es verschlampt, auch wenn gewisse Exponenten sich auf jegliche Art und Weisen sich versuchen herauszuplaudern. Bachmann hat das Areal gekauft, jetzt besteht die Chance, endlich etwas zu bauen, nicht mehr ganz so frei, aber doch noch so, dass es im Sinne der Mehrheit entspricht. Bachmann ist kein Heiland, aber er ist mit Bestimmtheit auch nicht der Teufel für dieses Areal!
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There is nothing like a dream to create the future. Utopia today, flesh and blood tomorrow. (Victor Hugo)


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#25082 - 16/06/2009 19:05 Re: Stapi Wahl: Podiumsdiskussion [Re: OL 10]
Alter Preusse Offline
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Beiträge: 3811
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Antwort auf:
betreffend aareufer bin ich persönlich nicht so happy.


Und schon nimmst Du das grösste von der Stadt betrieben Projekt von Deiner Positivliste

Antwort auf:
das projekt finde ich gut, jedoch wurden für die vielen millionen kaum ein mehrwert generiert und nur "verschönert" und "verbessert". das ganze projekt heisst "andAare", aber man findet kaum mehr sitz und verweilmöglichkeiten, was für mich der hauptpunkt hätte sein sollen.


Womit Du so ziemlich genau beschrieben hast, woran es dem Projekt mangelt.

Ich hätte mir einen Projektperimeter von der neuen Eisenbahnbrücke Flussauf- bis zur Trimmbacher Brücke Flussabwärts gewünscht. Einen breiter Flanierweg an beiden Aareufern vom Bahnhof unter den hohen Bäumen beim Industriewerk bis zur Trimmbacher Brücke, zurück am Amthausquai, Aareaufwärts bis zum Franzosenfelsen, an der neuen Eisenbahnbrücke zurück aufs rechte Aareufer, am Aarebistro vorbei auf den Ländiweg. Das ganze ausgebaut für Inliner (ist ja auch Teil der nationalen Skating-Route 3 und damit förderungsfähig) und Velofahrer, mit "Balkonen" auf die Aare hinaus, Liegewiesen, weiteren Bijous a là "Aarebistro", viel mehr Stadtmöbeln, Spielzonen für die Kids (Stichwort "Wasserspielplatz"), vielleicht einer Ausstiegs- bzw. Haltestelle für Kanuten (ist ja Teil der einzigen nationalen Kanuwanderroute). Ist der Weg gut beleuchtet, und mit vielen attraktiven Elementen belebt wird er auch viele Bewohner näher an den Fluss bringen und somit den hohen Erholungswert der Aare erschliessen.

Aber dafür gibt es nun für nur CHF 5.5 Mio den "Aaresteg" der schlicht ohne Mehrwert ist. Den Betrag zweifle ich nach den Erfahrungen mit der Überdachung des Ausenfeldes im Kleinholz schon mal an. Damit er auch ja kommt (Vielleicht heisst er ja mal S.F.-Steg, oder E.Z.-Steg), wird er mit Hinweis auf eventuelle Synergien mit der Sanierung der Uferböschung am Ländiweg verknüpft. "Nachtijal ick hör dir trapsen!!!" ...sagt der Berliner zu so was.
Wird er dann, wie zu befürchten, viel teurer, "muss" man "leider" aus Kostengründen andere Elemente einfach "abknipsen".

Die Hochwasserschutzmassnahmen am Wildsauplatz funktionieren allerbestens. Und das bei geringstmöglichen Unterhaltskosten. Die Betreiber des Aarebistros wären sicher froh, wenn die Stadt eine einfache Schutzwand parat hält, die man bei Hochwasseralarm zusammensteckt, oder als Schlauch mit Wasser füllt. Dafür bekommen sie jetzt für nur CHF 2.5 Mio hydraulisch gesteuerten Hochwasserschutzelementen, die im Unterhalt auch später noch ordentlich kosten werden.
Das dort zu sparende Geld könnte man in die Verlängerung der Hardegg-Unterführung stecken und damit wieder mehr Menschen auf den "Rundweg" ziehen.

Und warum wird aus dem Ländiweg keine Sitztreppe, wie am Aarebistro oder wie es im Modul "Salzhüsliweg" angedacht ist? Mehr Grün wäre auch toll. Das ist wieder eine Betonwüste, die wenig einladend sein wird. In die Stützwand könnte man Nischen einlassen, für Marktstände, Bistros etc.

Am Amthausquai sollen die Parkplätze aufgehoben und eine Flanierzone geschaffen werden. Schön - aber wo ist der Ersatz für die entfallenen Parkplätze? Will man nicht gerade mit dem neuen millionenschweren Parkhaus Kunden für das innerstädtische Gewerbe anlocken? Der Mehrwert des Parkhauses tendiert aber gegen Null, wenn man vorher vorhande Parkmöglichkeiten eliminiert.

Aber ich bin ja nur ein Huredütscher und habe hier nix zu melden.
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hoch
#25083 - 16/06/2009 19:58 Re: Stapi Wahl: Podiumsdiskussion [Re: Alter Preusse]
chräie Offline
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Ich habe die Stadt als das was sie ist schätzen und lieben gelernt.

Für einen Auswärtigen ist an der Stadt aber nicht wirklich viel Spezielles ab zu gewinnen, mehr als ein Zentrum des Zugverkehrs ist es für die meisten nicht. Besonders gut merke ich dass bei meinen Studenten Kollegen aus Basel, Aarau oder Bern, für die ist Olten nicht mehr als ein graues Loch. Das Problem ist meiner Meinung nach, dass wenn man zum Bahnhof hinaus läuft entweder die Strasse vor dem Bahnhof, die unspektakuläre Gegend hinter dem Bahnhof auf der Ostseite, oder das Gesindel beim Brunnen vor sich hat.
Wenn dass Aare Ufer dann wirklich verschönert wird und damit der Austritt aus dem Bahnhof etwas attraktiver daher kommt, kann ich mir gut vorstellen, dass wieder neues Leben in Olten einkehrt und das Gebiet zwischen Bahnhof und McDonalds zu einem lebendigen Stadtteil wird. Die Problematik entlang der Aare wurde von AP relativ gut angesprochen, da müsste einfach ein einheitlicher Streifen entlang der Aare Ufer her (für Skater und Radler), mit verschiedenen Möglichkeiten die Zeit erholend zu verbringen.

Es wäre natürlich auch wünschenswert das vor dem McDonalds etwas mehr Leben einkehren würde, der Platz ist sozusagen das Zentrum der westlichen Stadtseite und da ist entweder tote Hose oder die obercoolen Quadratköpfen bewiesen wie toll sie und ihre BMW's sind. Ich weiss es ist fast unmöglich dort etwas Schlaues zu machen, aber so wie es zurzeit ist finde ich es etwas sehr trostlos.

hoch
#25084 - 16/06/2009 20:04 Re: Stapi Wahl: Podiumsdiskussion [Re: Alter Preusse]
OL 10 Offline
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Ort: Olten
das war bestimmt nicht meine "positivliste". <img src="/ubbthreads/images/graemlins/wink.gif" alt="" /> ich wollte damit nur aufzeigen was für private und öffentliche bauprojekte in der stadt am laufen sind.

der ländiweg war mein grösstes ärgernis. nach der inforveranstaltung jedoch musste ich einsehen, dass vom gesetzt her kaum etwas anderes realisierbar ist oder nur zu einem hohen preis.
- nischen sind nicht realisierbar, da das grundstück der stadt olten nur bis zur stützmauer reicht. ab stützmauer, sprich kantonsstrasse gehört dieses grundstück dem kanton. vielleicht kann man da mit dem kanton verhandeln!?
- unter dem bestehenden ländiweg führt eine hauptkanalisationsleitung welche mit massiven investitionen müsste verändert werden.
- DER knackpunkt: das amt für umwelt. bei einer abtreppung zur aare hinunter würde der querschnitt der aare verengt werden. -> nicht erlaubt.

trotzdem muss für mich der ländiweg zur verweil und sitzzone werden. ohne wenn und aber.
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hoch
#25085 - 17/06/2009 04:12 Re: Stapi Wahl: Podiumsdiskussion [Re: OL 10]
Pint of Carling Offline

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Ort: Freistaat Olten
Kann ich so bestätigen, war auch an der Infoveranstaltung.

Aus dem oben genannten Grund dass der Querschnitt der Aare nicht verengt werden darf ist eine Flaniermeile am linken Aareufer schlicht und einfach nicht möglich. Da ist die beste Variante nun wirklich die Parkplätze verschwinden zu lassen und einige zusätzliche Sitzmöglichkeiten einzurichten. Schön wäre es aber trotzdem wenn der Raum zwischen dem "Wildsauplatz" und der Gäubahnbrücke aufgewertet würde. Ebenso der Raum zwischen Bahnhof und Trimbacherbrücke. Da geht ein erheblicher Teil des Aareufers verloren, respektive bleibt in einem Trostlosen zustand. Das finde ich extrem schade.

Der Aaresteg ist ein "nice to have". Steht aber in keinem Kosten/Nutzen Verhältinss. Die Kohle für den Aaresteg würde man lieber mit einigen zusäzlichen Franken in die Verschönerung der oben genannten Abschnitte entlang der Aare investieren. Ebenfalls Wünschenswert wäre ein sanierung der Winkelunterführung. Die ist einer der hässlichsten Orte in der Stadt.

Nun wir werden sehen, vielleicht wird ja das ganze Projekt "Andaare" vom Souverän verworfen. Und so würde sich wohl über längere Zeit nichts tun.

@AP

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