Im grossen ganzen hast du ja recht bezüglich deiner Bemerkungen, hingegen bei Stucki muss ich dir komplett widersprechen! Möchte diesen keinesfalls disqualifizieren, aber es muss einfach mal gesagt sein, dass Stucki von vielen Leuten, die nicht hinter die Kulissen sehen, völlig überschätzt wird!
Stucki hat beim EHCO seine Verdienste geleistet und hierfür gebührt ihm auch der entsprechende Dank. Er konnte sich jedoch während vielen Jahren hinter den Headcoaches - insbesondere hinter Dan, dem besten Trainer der letzten 10 Jahre - mehr oder weniger „verstecken“. Er war lediglich „Befehlsempfänger“ und führte die ihm zugeteilten Aufgaben aus. Nicht mehr und nicht weniger! Von Kompetenz und insbesondere Durchsetzungsvermögen absolut keine Spur. Auch die von ihm kürzlich in einem Zeitungsinterview erwähnten Bemerkungen bzgl. seiner „Führungs- und Entscheidungsqualitäten“ sind unverhältnismässig hoch gegriffen resp. ich denke, er hat dabei explizit seinen Job bei der Versicherung gemeint. Es kann durchaus sein, dass er dort als „Chef“ in Erscheinung tritt, dies kann ich nicht beurteilen. Hingegen beim EHCO war er beileibe kein „Reisser“ und insbesondere Entscheidungen gehörten absolut nicht zu seinen Stärken resp. solche sah man selten bis nie von ihm. Seine Passivität in Trainings – und insbesondere beim Coaching an der Bande – waren exemplarisch für sein Auftreten.
Im Interview gab Stucki zum Ausdruck, dass er es gewohnt ist, wichtige Entscheidungen zu treffen resp. zu intervenieren, wenn es notwendig wird. Wieso blieb er dann konstant passiv, als er sicher längstens bemerkte, dass C. Müller das Team zunehmend zugrunde richtet? Es ist stets einfach, im Nachhinein andere zu kritisieren wenn man es selber nicht konnte! Oder anders ausgedrückt: „Im Nachhinein ist man immer schlauer als im Voraus“!
Wenn man dermassen hohe Töne anschlägt und davon spricht, man hätte es anders oder besser gemacht, dann hätte man solch grossen Sprüchen unbedingt auch Taten folgen lassen! Wer jedoch das Geschehen an der Bande vis à vis auf der Stehrampe aufmerksam verfolgte, musste leider durchwegs feststellen, dass Stucki in speziellen/schwierigen Spielsituationen selten bis nie Einfluss nahm und in keiner Weise als Motivator in Erscheinung trat. Selbst wenn ihm solche Aktivitäten seitens des Coaches verwehrt waren: Von einem ehemaligen Spieler erwarte ich, dass er die Spieler anpeitscht, aufmuntert und motiviert und nicht dermassen passiv an der Bande steht.
Vielleicht findet sich ja inskünftig im Juniorenbereich (z.B. Moskito) eine Möglichkeit, ihn in der Funktion als Coachinglehrling einzusetzen. Dieses Niveau entspricht seinen derzeit beschränkten Qualitäten bestens. So bekäme er die grosse Chance geboten, Verantwortung zu übernehmen und insbesondere sich anzueignen, aktiver aufzutreten und Entscheidungen zu treffen. Die von ihm angekündigten Führungsqualitäten könnte er dabei ebenfalls bestens anwenden resp. umsetzen.