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#221453 - 19/08/2012 10:28 Re: Neue Projektpläne [Re: Pint of Carling]
Olten_Pride Offline
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Original geschrieben von: Pint of Carling
Ich fühle mich in den "Ställen" irgendwie wohler als in den modernen Arenen ... Ich hoffe, dass unser Kleinzholz durch das Facelifting zwar den heutigen Anforderungen gerecht werden kann, trotzdem den heutigen "Charme" nicht verlieren wird.


das hoffe ich auch...

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#222487 - 09/09/2012 13:33 Baustart im Frühling 2013 [Re: Olten_Pride]
OL 10 Offline
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Oltner Tagblatt, Ausgabe vom 06. September 2012

Baustart soll im Frühling 2013 erfolgen

Ende September wird das Baugesuch für das Detailprojekt eingereicht

nora bader und michael forster

Im Herbst 2010 sprach das Volk einen Kredit von 12,1Millionen Franken für die Sanierung des Stadions Kleinholz. Ein Detailprojekt konnte zu diesem Zeitpunkt – nicht zuletzt aus Kostengründen – von der Sportpark AG noch nicht vorgewiesen werden, wie Sportpark-Verwaltungsratspräsident Beat Loosli und Verwaltungsrat Viktor Müller im Gespräch mit dem OT berichten. Nach der Volksabstimmung ging es darum, im Rahmen eines Submissionsverfahrens ein Bauprojekt zu erarbeiten. Die Vergabe des Planungsauftrages konnte im September 2011 erfolgreich abgeschlossen werden. Das war rund ein Dreivierteljahr nach der Ausschreibung.

Was seither passiert ist: Die Batimo AG, welche die Planungsverantwortung innehat, hat auf der Basis der Grobplanung begonnen, die Detailplanung zu machen. In diese sollen alle betroffenen Akteure, sprich die Eissportvereine und Nutzer der Anlage, eingebunden werden. «Wir haben sie stets auf dem Laufenden gehalten», so Beat Loosli. Der finanzielle Rahmen sei aber klar in der Abstimmung festgelegt worden. «Darin müssen wir uns bewegen», so Loosli. Das ganze Projekt hat Unterprojekte, die teilweise durch die erwirtschafteten Gelder der Sportpark AG finanziert werden sollen. Das Projekt würde also, wenn alles sofort umgesetzt würde, teurer als 12,1Millionen zu stehen kommen, entspricht aber der Abstimmungsvorlage. Denn es war von Anfang an klar, dass etwa die Weiternutzung des Nordgebäudes, Eingangsbereich des Restaurants, durch die Sportpark AG finanziert werden soll. «Deshalb reden wir ungern von Mehrkosten», so Loosli. Denn man befinde sich durchaus im Kostenrahmen. Und: «Es wurde ein Projektweg von unten nach oben gewählt», erklärt Loosli.

Noch fehlen aber einige Planungen für ein abgeschlossenes Projekt: Die Abstimmungsvorlage der Stadt kommunizierte damals klar, dass beispielsweise der VIP-Bereich des EHCO Sache des Vereins sei. Diesbezüglich harzt es allerdings. Der EHCO hat noch kein spezifisches Bauprojekt eingereicht. «Wir müssen vorwärts machen, wenn wir im Frühling 2013 mit dem Umbau beginnen wollen», so Beat Loosli. Und der Verwaltungsrat der Sportpark AG habe das vorliegende Detailprojekt bereits abgesegnet. Das Gesuch sei bereit, Ende Monat eingereicht zu werden – mit oder ohne Pläne des VIP-Bereichs.

Vier Projektteile

Zum Projekt: Es gibt vier Teile, die realisiert werden sollen. «Wovon wir deren zwei mehr oder weniger direkt und ausschliesslich selber bearbeiten und versuchen, Wünsche und Anliegen der Vereine einfliessen zu lassen», so Viktor Müller. Den ersten Teil des Projekts bildet die eigentliche Sanierung mit der Ergänzung, dass Flächenperimeter, die vorher nicht geplant waren, einflossen. Hier gibt es gemäss Viktor Müller Etappierungsmöglichkeiten, um der Finanzierung Rechnung zu tragen. Bei der Sanierung geht es um den geplanten Annex-Bau, der als Neubauvolumen daherkommt, sowie die Erneuerung der bestehenden Anlageteile.

Die zweite Komponente, auf welche die Sportpark AG wesentlichen Einfluss hat, ist die Dacherneuerung. Hier ist eine Fotovoltaik-Anlage geplant. Diese wird jedoch nicht aus dem gesprochenen Kredit finanziert. Dafür budgetiert wurden 3,5Millionen Franken. «Wir sind im KEV-Topf des Bundes», so Viktor Müller. Man wolle sich dann aufs Kerngeschäft konzentrieren, sprich das Angebot des Eissports gewährleisten können. Im Hintergrund werde mit einem geeigneten Anbieter, der diese Anlage realisieren kann, in Verhandlung getreten. Die Umsetzung der Anlage muss natürlich parallel laufen zur Dachsanierung. Das Dach wird übrigens seine runde Form behalten: «Wir haben diesbezüglich eine Studie machen lassen», bestätigt Müller. Daraus ging hervor, dass das geplante Dach optimal ausgerichtet und somit sehr geeignet sei für eine Fotovoltaikanlage, die zu den zehn grössten des Kantons zählen wird. Insgesamt wurden drei Flächenperimeter eingegeben. «Wir sind noch am Überlegen, ob noch erweitert werden soll», so Müller. Denn die Preise der Realisierung seien in der Zwischenzeit massiv nach unten korrigiert worden, sodass eine Erweiterung thematisiert werden könne. So seien auch Anlagen auf dem Aussendach sowie auf jenem der Curlinghalle denkbar.

VIP-Bereich als i-Tüpfelchen

Die dritte Komponente des Umbauprojekts betrifft die Curlinghalle. Diese gehört dem Curlingclub Olten, der somit das Unterbaurecht innehat. «Die Bereiche, welche die Curlinghalle angehen, werden somit nicht Bestandteil des Baugesuchs sein», erklärt Beat Loosli. «Weil es jedoch diverse Schnittstellen gibt, würden wir uns wünschen, dass dies zeitlich kompatibel ist.» Angewiesen ist die Sportpark AG aber zumindest auf das Grenzbaurecht, um die geplanten Räumlichkeiten zwischen Curlinghalle und Aussenfeld realisieren zu können. Micha Mercatali, Präsident des Curlingclubs, gibt Entwarnung: «Wir werden der Sportpark AG das Grenzbaurecht bis Ende September erteilen.» Klar ist auch, dass der Curlingclub die Kosten für eine (dringende) Sanierung seiner Halle nicht selber tragen kann. Mercatali: «Wir haben deshalb angeboten, dass wir der Sportpark AG das Unterbaurecht abtreten und auch auf eine finanzielle Heimfall-Entschädigung verzichten – unter der Voraussetzung, dass die Curling-Halle ebenfalls saniert wird.» Der CCO-Präsident betont dies ausdrücklich, weil von einer Sanierung der kleineren der beiden Eissporthallen bislang kaum die Rede gewesen und eine solche ja auch nicht Bestandteil der mit 12,1Millionen Franken veranschlagten Gesamtsanierung sei. In welcher Form (es gibt zwei ganz unterschiedliche Varianten) die Curlinghalle schliesslich in die Kleinholz-Sanierung eingebunden wird, wird sich erst zu einem späteren Zeitpunkt zeigen.

Die vierte Komponente des Umbaus schliesslich bildet der VIP-Bereich des EHC Olten. Durch den Wegfall der «Fondue-Tribüne» sind die Eishockeyaner auf neue Räumlichkeiten angewiesen – das steht ausser Frage. Ungeklärt ist jedoch, in welcher Form sie realisiert werden sollen. Die beteiligten Parteien (EHCO, Sportpark AG und die Stadt Olten) haben bis dato keinen gemeinsamen Nenner gefunden, womit das Ringen um eine optimal vermarktete Zukunft des NLB-Vereins in mindestens eine weitere Runde geht. Realisiert werden, so oder so, die baulichen Massnahmen, dass die vorgesehenen VIP-Logen über der Osttribüne nachträglich eingepasst werden können. Ob, und in welcher Form, auch über dem neu errichteten Süd-Annex zusätzliche (VIP-)Räumlichkeiten entstehen, wie es vor allem vonseiten der Sportpark AG gewünscht wird, ist offen.

Pläne und detaillierte Informationen

zum Sanierungsprojekt können im

Internet unter www.sportpark-olten.ch eingesehen werden.


Bearbeitet von OL 10 (09/09/2012 13:34)
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#222596 - 10/09/2012 15:08 Re: Baustart im Frühling 2013 [Re: OL 10]
Alter Preusse Offline
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Das ist schon ein Highlight der ablenkenden, das Publikum verwirrenden Kommunikationstechnik, was man von Seiten der Sportpark-AG hier präsentiert.

Fassen wir mal zusammen:
1. Das Dach
Es kommt neu. Davon hat man bei der Beschlussvorlage irgendwie wenig gewusst und sucht nun dafür einen helfenden Finanzier. Offensichtlich hat man ihn in Zusammenhang mit einer Solaranlage gefunden.Glück gehabt – erklärt aber ein Stück weit die Terminverzüge. Denn wenn man „schon eine Studie“ für die Anlage auf dem Dach hat machen lassen, ist das planerisch weit weg von einer Detailplanung. Wie das noch zusammengehe wird, wird spannend zu verfolgen sein. Auch, ob die alten Leimholzbinder die Lasten aus neuem Dach und Solaranlage abtragen können.
Eine Solaranlage auf dem schon heute undichten Zeltdach des Auseneisfeldes ist, nennen wir es eine technische Herausforderung.

2. Die Curlinghalle
Über die hat man irgendwie auch nicht umfassend nachgedacht und ist nun überraschenderweise auf die Erteilung des Grenzbaurechtes angewiesen. Der CCR hat daran eine klitzekleine Bedingung geknüpft. Das ist clever und wenn die es schaffen ihre Hallensanierung auf diesem Weg von der Sportpark-AG finanziert zu bekommen – gratuliere ich. Welche Auswirkungen das auf die Gesamtfinanzierung hat, darüber lässt man sich von Seiten der Sportpark AG nicht aus. Die Schnittstellen sind aber für jeden sichtbar, geht es doch von der Kälteanlage bis zu baulichen Berührungspunkten. (Treppenanlage dort wo Heute der Zuschauerbereich der Curling-Halle ist etc.)

3. Die "Unterprojekte"
Dann führt Müller aus:“ Den ersten Teil des Projekts bildet die eigentliche Sanierung mit der Ergänzung, dass Flächenperimeter, die vorher nicht geplant waren, einflossen“ Ja was war den vorher nicht geplant und wenn es nicht geplant war, wie passt das dann in den Finanzierungsrahmen? Und wenn dafür anderswo Abstriche gemacht werden müssen – Wo?

Die Sportpark-AG hat es geschafft, „schon“ 12 Monate nach der Sprechung des Kredites einen Planungsauftrag für das Detailprojekt auszusprechen. Das ist ja geradezu rasant. Betrachtet man die vielen Dinge, die jetzt dazu kommen und noch offen sind, liegt die Vermutung nahe, dass diese Detailplanung deutlich teurer wird, als geplant und im Ergebnis weit neben dem Vorprojekt steht. Wie wertvoll war dann das Vorprojekt? Und wenn, wie Loosli es ausdrückt „Das Projekt würde also, wenn alles sofort umgesetzt würde, teurer als 12,1Millionen zu stehen kommen, entspricht aber der Abstimmungsvorlage.“ Ja um wieviel wird es denn teurer, und warum wird es teurer, wenn es der Abstimmungsvorlage entspricht. Und wenn die Sportpark-AG Unterprojekte zu finanzieren hat, welche sind das, wie teuer kommen die und welche Planungen liegen dafür vor? Ist deren Finanzierung geklärt, gesichert und können diese Projekte mit der Hallensanierung gleichzeitig umgesetzt werden? Wenn nicht, was bleibt offen stehen? Wie sieht die Halle dann aus? Wie ist sie in dieser „Zwischenphase“ nutzbar?

Wenn man das zusammen nimmt, hat es in der Planung offensichtlich eine ganze Reihe von Verzögerungen gegeben, die jetzt auf die Realisierungstermine drücken. Den gebaut werden kann erst nach Vorlage einer Baubewilligung, die noch nicht mal beantragt ist. Wie die bis Frühjahr 2013, wenn man zu bauen anfangen will, zustande kommen soll weis der Wind, oder ein paar Beschleuniger im Rathaus. Wenn in dieser Baubewilligung dann noch Auflagen enthalten sind, die nicht geplant sind – dreht sich das ganze Karussell von vorn. Darf die Sportpark-AG überhaupt Ausschreibungen ohne Baurecht vornehmen? Den die müssten ja jetzt laufen, um im April in die Gänge zu kommen – denn eher sicher nicht, oder will man mitten in den PO das Kleinholz in eine Baustelle verwandeln? Also was versteht die Sportpark-AG unter Frühjahr?

4. Der Buh-Mann
Für all diese schwebenden erheblichen Risiken sucht man schon einen Buh-Mann und meint ihn auch gefunden zu haben – der EHCO ist schuld. Denn „Die Abstimmungsvorlage der Stadt kommunizierte damals klar, dass beispielsweise der VIP-Bereich des EHCO Sache des Vereins sei. Diesbezüglich harzt es allerdings. Der EHCO hat noch kein spezifisches Bauprojekt eingereicht.“ Da hätte man ja mal ausführen können, wann man den EHCO mit den aktuellen Hallenplänen (Deren Datum ist der 31.07.12!!!) konfrontiert hat. Wie soll der EHCO von August bis September ein finanziertes Bauprojekt vorlegen, wenn man sich noch nicht mal einig ist, wo der VIP-Bereich hinkommt? Das sich der EHCO gegen die Nutzung des neuen Restaurantes als VIP-Bereich wehrt, weil man von da durchs Netz und die Horizontalgurte mit Lampen durchsehen muss (Für einen der für ein VIP-Ticket ein paar Tausend CHF pro Jahr hinlegt eine Zumutung), verstehe ich. Und ist der VIP-Bereich von Projektteilen abhängig – die wie oben beschrieben vielleicht noch nicht mal finanziert, und deren Umsetzung damit auf den Nimmerleins-Tag verschoben sind? Wenn das so ist, ist der EHCO am Ende richtiggehend der Loser (hier wollte ich erst was anderes schreiben). Aber ein Baugesuch wird schon mal eingereicht – „mit oder ohne VIP-Bereich“. Ich nenne so was nicht „Einbindung der Projektbeteiligten“ sondern das ist nahe an Erpressung.
Wie man jedoch ohne Detailklärung zum Dach mit Solaranlage eine Baueingabe machen kann, erschließt sich mir nicht. Aber vielleicht ist das für mich nur intellektuell zu anspruchsvoll.

Mit diesen dem Artikel zugrunde liegenden Aussagen zeigt in meinen Augen die Sportpark-AG, dass sie kein professioneller Projektsteuerer ist, der Hallenumbau von vielen Unwägbarkeiten begleitet wird und die Finanzierung nicht gesichert ist. Alles zusammen gute Voraussetzungen , ein komplexes Bauprojekt wie dieses an die Wand zu fahren. Die Eigentümer der Sportpark-AG wären gut beraten, wenn sie zügig einen profesionellen Projektsteuerer in das Geschäft einschalten würden. Jetzt kann der noch was reissen. In 6 Monaten ist das Chaos da. Die bisher beauftragte Bauherrenbegleitung scheint nicht ausreichend zu wirken. Schon heute hat man 1,23 Mio CHF für Planung ausgegeben und 360 TCHF für die Notsanierungen. Gerade für die Notsanierungen steht zu befürchten, dass sie mit dem Gesamtumbau abzuschreiben sind. das Gesamtbudget belasten sie trotzdem.
In Summe der vielen "Teilprojekte" kommt der Umbau sicher eher an 30 Mio CHF als an 20 Mio. Da stellt sich mir die Frage, ob für diesen Betrag ein Neubau nicht die bessere Lösung, als ein verbasteltes Kleinholz wäre. Noch könnte man nachdenken und entscheiden. Auf alle Fälle würde man damit dem EHCO und den vielen Zuschauern 3 Saisons auf einer Baustelle ersparen. Und dem Fernsehen machen die Gurte unter dem Tonnendach auch Mühe.

Bei Betrachtung der Pläne ist mir noch Folgendes aufgefallen. Im Bereich der heutigen Längsgerade verzichtet man auf die heutige „Aufstockung“ die ja bis zu den Horizontalgurten des Daches reicht. Damit wird die Tribüne flacher. Das muss eine deutlich schlechtere Sicht aufs Eisfeld ergeben als Heute. Das auf der Tribüne, wo traditionell die meisten Zuschauer stehen. Der Ärger ist vorprogramiert.
Im Bereich der heutigen Nordtribüne wird man steiler, was dort klar zu Sichtverbesserungen führt. Eine planerische Prüfung der Sichtverhältnisse würde ich dringlich empfehlen, bevor man sich eine Pleite wie in Augsburg leistet.
Auch für das Catering gibt es kaum mehr Fläche als heute. Eine wichtige Vermarktungschance für Betreiber und Nutzer wird damit beschnitten.

Für mich läuft das Projekt zeitlich hochkritisch. Es fehlt planerische und finanzielle Transparenz. Wie man das im Oltner Stadtparlament sieht, würde mich interessieren - kommen doch auf den Haushalt Risiken zu.
Mit dem Artikel versucht die Sportpark-AG schon mal einen Buh-Mann für eventuelles Scheitern aufzubauen. Dass das der Hauptmieter, der allerbeste Kunde ist, der die meisten Einnahmen generieren wird, scheint dort egal zu sein. Man treibt den wie einen Ochsen durch die Arena. Für den EHCO stellt sich die Frage, ob man unter solchen Umständen mit einem eigenen Projekt nicht günstiger und schneller fährt. In dem Fall wären die Sportpark-AG und ihre Eigentümer die größten Verlierer.


Bearbeitet von Alter Preusse (10/09/2012 15:46)
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#222600 - 10/09/2012 15:41 Re: Baustart im Frühling 2013 [Re: was lauft]
murphy's Offline

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Tja, das ist halt so wenn GU's einen Auftrag erhalten. Da wir nur geschaut dass alle Kosten möglichst auf die Beteiligten fallen, und man somit die grösste Wertschöpfung in die eigene Tasche machen kann......

Leider läuf's bei den meisten Öffentichen Bauten so, was erklärt warum eigentlich nie die Kosten im Griff sind.....
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#222602 - 10/09/2012 15:58 Re: Baustart im Frühling 2013 [Re: murphy's]
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Ich glaube, wenn man sich heute dem Termindruck beugt, kommt ein ganz fauler und daneben noch teurer Komromiss zustanden.

Es wäre wohl besser, wenn man zuerst alle Teilprojekte:
- Curlinghalle
- Eishalle
- Solaranlage
- VIP-Bereich
- andere "Unterprojekte"

koordiniert, planerisch auf einem Level abstimmt, die Kosten neu durchrechnet und sichert und erst dann an eine Submission mit klaren Terminplan herangeht. Das heist im Klartext - Baubeginn 2014.
Der Terminplan muss dem Hauptmieter den Betrieb seines Geschäftes ohne große Einbusen sichern. Aber ich vermute, beim Terminplan gibt es ein ähnliches Flickwerk wie bei der Planung.
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#222620 - 10/09/2012 20:08 Re: Baustart im Frühling 2013 [Re: was lauft]
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@alter Preusse: Dein Beitrag wäre etwas für die OT-Leserecke ,das könnte noch hohe Wellen schlagen...
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#222622 - 10/09/2012 20:33 Re: Baustart im Frühling 2013 [Re: Alter Preusse]
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Auch wenn du in einigen Punkten recht hast... dein Beitrag hat echt was von Blick Journalismus. Viel heisse Luft... wink

Die Sanierung des Daches (Neue Dachhaut, Wärmedämmung) war schon immer Bestandteil der Sanierung des Kleinholzes und stand auch klar in der Abstimmungsbroschüre. Bei so einer grossen Dachfläche liegt es auf der Hand eine Fotovoltaik-Anlage zu erstellen... vor allem seit diesem Jahr, da die Fotovoltaik Panele so günstig sind wie noch nie, da diese Branche in einer tiefen Krise steckt. Diese Anlage war aber nie Bestandteil des Projektes und darf zu Recht nicht von diesen 12.1 Mio Franken finanziert werden. Wenn man jemand findet (z.B. Aen, Bund) der dies finanziert, wieso nicht... ein nice to have. Schliesslich kann man den Strom welchen man nicht braucht in das öffentliche Netz einspeisen und bekommt dafür Geld. Angst muss man betreffend Tragsicherheit der BSH Träger nicht haben. Diese wurden vor wenigen Jahren nach dem Rekordschneefall Winter überprüft und als sicher eingestuft. Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Träger nochmals überprüft worden sind betreffend zusätzlichen Lasten der Fotovoltaik-Anlage und des möglichen Videowürfels. P.S. Das Aussendach ist dicht. An einigen Tagen wird das Dach zu schlecht durchlüftet wobei sich Kondensat an der Tragkonstruktion bildet und es darum auf die Eisfläche tropft.

Dass der EHCO diese VIP und den Videowürfel selber bezahlen muss ist seit Jahren bekannt. Der EHCO hat meiner Meinung in diesen Jahren ein Konzept für die Finanzierung auf die Beine stellen und potentielle Geldgeber suchen müssen… egal wie der Stand des Projektes war. Da hat der EHCO einfach zu wenig gemacht. Der EHCO wusste eigentlich auch immer wie der Projektstand aussah, schliesslich hatten alle Parteien monatlich... sogar wöchentlich Sitzungen. Ausserdem wurde das neue Projekt in Zusammenarbeit mit den Eissportvereinen angepasst. Dem EHCO wurde also nicht einfach ein Projekt auf den Tisch geknallt.

Die Süd- Nordkurve und die Längsgerade werden neu alle den gleichen Winkel zum Spielfeld aufweisen. Alle mit den Stufen Auftritt 40cm und Steigung 20cm, so wie es die SIA Stehplatz Vorschriften vorschreiben. Gemäss Vorschrift muss man 9cm über einen gleichgrossen Menschen sehen, gemäss Formel mit diesem neuen Trittverhältnis sind es 10.2cm. Die neue Tribüne wird die selbe Steigung haben wie Südkurve von heute. Bis jetzt hat sich dort noch niemand beschwert.

Das Projekt wurde extrem überarbeitet, weil man erst jetzt die verschiedenen Eissportvereine in die Planung einbezogen hat. Das hätte man vor der Abstimmung machen müssen um die genauen Kosten zu eruieren. Es sind viele zusätzliche Unterprojekte dazugekommen welche nichts mit der Abstimmungsvorlage zu tun hatten. Diese sind, ausser der Fotovoltaik Anlage, meiner Meinung nach aber vom EHCO und dem Curling Club zu finanzieren. Ich bezweifle aber, dass diese das können, somit nimmt es auch mich Wunder wie man dies lösen wird. Jedoch sehe ich kein Problem das Baugesuch bereits jetzt schon einzureichen und im Frühling anfangen zu bauen. Die Anlage auf dem Dach kann man locker nachträglich montieren (siehe z.B. das Nachrüsten der Einfamilienhauser, die VIP Tribüne auch (siehe z.B. SCL welche ihre Tribünen nachträglich gebaut haben) welche bereits in die Planung eingeflossen ist um diese nachträglich bauen zu können. Es gibt natürlich noch viele Fragen, aber ich kenne das Architekturbüro und die Stadt, die werden diese "Probleme" in den Griff bekommen und wir werden in 3 Jahren einen tollen neuen Eishockeytempel haben.

P.S. Nachtrag zur Tribüne. Anscheinend sind die Planer nicht zufrieden mit den Sichtverhältnisse, obwohl man die Normen einhält und man laut Gebäudeversicherung und SIA nicht steiler bauen darf. Man versucht jedoch mit der SGV eine Lösung zu finden.


Bearbeitet von OL 10 (10/09/2012 22:18)
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#222676 - 11/09/2012 14:37 Re: Baustart im Frühling 2013 [Re: OL 10]
Alter Preusse Offline
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Sorry das ich Dir wiedersprechen muss.

Zu zu vielen Themen gibt es zu viel Fragezeichen. Die sogenannten „Unterprojekte“ sind nach Deinen Aussagen erst durch die Zusammenarbeit mit den Nutzern in der Detailplanung entstanden. Das zeigt nur, wie dilettantisch das Vorprojekt war. Mit den Nutzern spricht man in der Grundlagenermittlung, um im Parlament eine Vorlage zu machen, die dem vom Volk gewünschten Nutzen entspricht. Es ist hanebüchen – nun von einem Eislauf- oder Curling Verein große finanzielle Beiträge zu erwarten, weil es angeblich deren Forderungen sind. Genau für diese Vereine, in denen ja die Bürger ihrem Sport nachgehen, wird die Anlage doch umgestaltet. Darum gibt es ein Stadtparlament, das nach den Möglichkeiten den Bedürfnissen der Bürger entspricht. Wenn aber das Parlament, und danach das abstimmende Volk mit einem dilettantischen Vorprojekt, das gar nicht allen benötigten Nutzungen abbildet und darum viel zu geringe Kosten ausweist, konfrontiert wird, ist das nahe am Skandal.

Dies „Umterprojekte“, auch die VIP-Bereich des EHCO ist ein solches, und zwar kein Kleines, sind entweder nicht ausfinanziert oder nicht geplant. Wenn Besteller fehelen, wie kann dann ein Planung erstellt werden? Wenn aber den Bedürfnissen der Nutzer nicht entsprochen wird, wie kann das Projekt dann dem Beschluss der Bürger entsprechen?
Hier ist ein Versagen der Projektsteuerung und der das Projekt überwachenden Stellen zu bescheinigen. Und das diese Stellen heute keine weiteren Auskünfte zu Kosten und Terminen geben, ist für ein Projekt, dessen Kredit von Bürgern gesprochen wurde eine Anmaßung die ich so eigentlich nur aus Deutschland kenne.

Und woher weißt Du, dass der EHCO keine Finanzierung für seine Aufgaben beisammen hat? Es wird aber von den Projektträgern vom EHCO ein Bauprojekt verlangt. Das kann der EHCO doch erst umsetzen wenn er das bauliche Umfeld kennt und ausreichend Planungszeit hat. Da, wie Du selber sagst, das Projekt gewaltig umgeplant wurde, waren diese Grundlagen zu keiner Zeit gegeben – aber jetzt wird dem Verein in aller Öffentlichkeit die Pistole auf die Brust gesetzt. Ich nenne das unverschämt!

Das die Sichtverhältnisse ein Problem sind, haben die Planer also schon selber erkannt. Man kann einen Neubau nicht schlechter machen, als den zusammengenagelten Bestand. Auch wenn alle Normen erfüllt sind – die Bedürfnisse des Zuschauers sind es nicht. Es ist ein schlechter Witz, wenn man nach der Investition von 20-30 Mio CHF schlechtere Sichtverhältnisse hat, als im derzeitigen Zustand. Und wenn Du wissen willst wie das ist, in einem neuen Stadion, dass nach allen Normen gebaut ist nix zu sehen – empfehle ich Dir einen Ausflug nach Augsburg.

Das eine Solaranlage dieser Dimension (deren Umweltaspekt ja keiner angreift, brauchst Du also nicht weiter erläutern) ohne Baurecht montiert werden kann, kann ich mir kaum vorstellen. Die Schneelasten auf dem Dach verringern sich durch die Solaranlage nicht, die Windlasten steigen. Das, plus höhere Eigenlast der neuen Dachhaut ergibt mit den alten Leimholzbindern und vor allem deren Verbindungsmitteln und Auflager eine sensible Gemengelage. Alle daraus resultierenden Risiken müssen ausgeschlossen werden – ein eingestürztes Holzdach mit Toten in Deutschland sollte reichen. Die Planungen müssen aufeinander abgestimmt wrden. Wie kann ich ein Dach ausschreiben und realisieren, ohne Stützpunkte der Solarpanelle und die Medientechnischen Anschlusspunkte zu kennen? Braucht es darüber hinaus Technikräume? Sind die schon vorgehalten oder muss was anderes dafür weichen? Das Kosten aus dem Dach in das Solar-Projekt geschaufelt werden ist so klar wie das Amen in der Kirche und ein Glücksfall, schafft es doch freie Mittel im Gesamtprojekt. Wie schon im ersten Beitrag dazu geschrieben – Glück gehabt.

Was zu verzeichnen bleibt, ist chaotisches Projektmanagement, ist fehlende finanzielle Transparenz, gewaltiger zeitlicher Rückstand der Planung, Blindflug bei den Bauterminen. Wer mit einer solchen unausgegorenen Planung bauen will – läuft in ein finanzielles und terminliches Desaster. Das ist keine heiße Luft, kein BLICK-Stil sondern traurige Realität.


Bearbeitet von Alter Preusse (11/09/2012 17:01)
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#222698 - 11/09/2012 16:54 Re: Baustart im Frühling 2013 [Re: Alter Preusse]
Alter Preusse Offline
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Nur noch einen Letzten, dann hab ich mich genug erleichtert:

Für die BATIMO-AG- als Architektbüro ist das Kleinholz, vertraut man der veröffentlichten Projektliste, die erste größere und damit nennenswerte Sportstätte.

Zu deren Auswahl sollen ja auch Erfahrungs- und Qualitätskriterien (Begründung zum Kreditantrag unter olten.ch) beigetragen haben.
Wird ein solcher newcomer bei der Neuplanung einer Sportstätte, die professionel genutzt werden soll, nicht eng begleitet, passiert genau so was wie jetzt - dass die Sichtverhältnisse auf der Haupttribüne im neuen Stadion schlechter sind als im Bestand.

Aber im Gästeblock sind sie ja besser!



Bearbeitet von Alter Preusse (11/09/2012 21:12)
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#223148 - 15/09/2012 14:56 Re: Baustart im Frühling 2013 [Re: was lauft]
M.D.A Offline
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Falls das ganz so stimmen sollte mit dem ganzen Chaos und dem vermutlichen nicht einhalten des Budget was dadurch ein endloses Flickwerk nach sich ziehen würde. Wieso beginnt man nicht bei null?! Hier wurde die Zahl 30 Mio genannt? Ich glaube zu meinen die Arena in Basel hatt 23-25 Mio gekostet. Also ich frage mich ernsthaft was besser wäre, falls die Architekten welche keine Ahnung im Stadion Bau haben sich mit der sicht ect verplanen wird der EHCO auf lange lange ja sehr lange Jahre ein Problem haben! Schlechte sicht usw würden so manch einen davon abhalten noch ins KH zu kommen ob treuer Fan oder nicht. Darum es sei gesagt lieber nochmal über die bücher statt sich auf lebzeiten das eigene Grab zu schaufeln. Besonders falls es in die Hosen geht wäre der Stimmbürger kaum
Bereit nochmal Geld zu sprechen für abänderungs Arbeiten.... Darum hoffe ich, das ganze ist aus der Luft gegriffen und wir bekommen ein schmukstück....
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