Die Tatsache, dass sich jetzt so viele Leute über die Niederlage der Bayern freuen, macht mich nur noch stolzer auf dieses Team. Wir haben eine Mannschaft, die nicht aus zusammengekauften Söldnern besteht, unsere Jungs haben während 120 Minuten den besseren Fussball gespielt (wobei ich mir nicht mal sicher bin, ob man das Spiel von Chelsea überhaupt als "Fussball" bezeichnen darf) und gekämpft bis zum Umfallen. Auch wenn es die bitterste Niederlage meiner Fankarriere ist, war ich noch nie stolzer auf die Mannschaft.

Es hatte nicht sein sollen, aber spätestens seit Samstag steht fest, dass es keinen Fussballgott gibt. Dass ein Verein wie Chelsea mit seinen seelenlosen Akteuren und diesem unsäglichen Glück gegen Napoli, Barcelona (!) und Bayern die Champions League gewinnt, ist ein Armutszeugnis für den wahren Fussball und seine Fans. Wer auch nur ein kleines bisschen etwas von diesem Sport versteht, weiss wer am Samstag eigentlich hätte gewinnen müssen.

"Am Ende zählt nur das Resutat", diese Aussage musste ich in den beiden letzten Tagen oft lesen und hören. Es ist jedoch nicht ganz so einfach, wie es sich viele machen wollen. 2004 haben sich alle über Griechenland und seinen Betonfussball aufgeregt, 2012 ist es Chelsea! In 120 Minuten nur 2 Torschüsschen zustande gebracht und nicht einmal die Intention auch nur ein bisschen mitzuspielen, rechtfertigt für mich die Behauptung, dass es noch nie einen unverdienteren Gewinner dieser Trophäe gegeben hat.

Nichtsdestotrotz werden wir gestärkt aus diesem Desaster hervorkommen und die Spieler werden an der Enttäuschung wachsen. Leute wie Lahm, Schweinsteiger, Neuer, Gomez, Kroos und Müller haben noch viele Jahre vor sich und ich bin mir zu 100% sicher, dass der Pokal bald in München stehen wird. Und noch was: Keiner hat die grösseren Eier als Neuer!

Als Fan eines Vereins wie Bayern oder Basel muss man halt auch mit solchen Momenten und Kommentaren leben können, wenns denn mal zu einer solch bitteren Niederlage kommt. (Bei Bayern zugegebenermassen in einer anderen Sphäre... )
Ich plädiere ja eh für ein Abschaffen des Elfmeterschiessens. Einfach weiterspielen, bis zum ersten Tor. Das wär mal was.
Kommt mir zudem in der letzten Zeit eh so vor, als werden kaum mehr Tore in den 2x15 Minuten erzielt.

Juhe, die Bayern sind natürlich viel besser kaufen sich einfach alle Deutsche zusammen... Kriegten über Jahre hinweg die meisten Fernsehgelder usw. Immer die einzig guten Bayern, kann die Scheisse einfach nicht mehr hören, Sammer ist die Peinlichkeit in Person was der immer für eine Scheisse verzapft...

Warum das von Chelsea kein Fussball sein soll kann ich auch nicht verstehen, nur weil sie den Bayern gezeigt haben wie man einen Standart schiesst? Wenn sie sich schlechter als die Bayern fühlen, müssen sie doch nicht hurra,hurra Fussball spielen. Dazu kann man ja irgendwann auch selbst schuld sagen, wenn man immernoch Robben Elfer schiessen lässt...

Achja, ist man einmal für die Bayern verkackens die Bauern....

Das hoffe ich natürlich auch. Aber ich persönlich kann mich zu keiner Sekunde über Chelsea aufregen. Nach den beiden Spielen gegen Barcelona haben wir doch genau gewusst, wie Chelsea taktisch spielen wird. Der Zweck heiligt die Mittel. Und seitdem Roberto di Matteo an der Seite steht, spielt die vermeintliche Söldnertruppe taktisch diszipliniert und mit viel Einsatz. Unter AVB wäre Chelsea gegen Barcelona untergegangen.
Zuzuschreiben haben wir die Niederlage zu 100% uns selber. Im eigenen Stadion gehen wir kurz vor Ende 1:0 in Führung, können die einzige Ecke Chelseas in der regulären Spielzeit nicht verteidigen, bekommen in der Verlängerung einen Elfmeter und im Elfmeterschiessen führen wir 2:0 und 3:1. Und das vor der eigenen Fankurve. Wir sind praktisch das ganze Spiel klar überlegen, scheitern hauptsächlich an der desolaten Chancenverwertung. Sei es aus Unvermögen, Pech oder Cech.
Wahrscheinlich wird man nie mehr so leicht einen CL-Pokal gewinnen können, aber wir haben schon einige kapitale Endspiele verloren. Trotzdem ist der FC Bayern München immer wieder gekommen. Und das wird auch diesmal so sein. In diesem Sinne "mia san mia".

Was bist denn du für ein Vogel? "Wir", "wir", "wir". Wohnhaft in Rappi und Lugano- und Bayern-Fan. Ich unterstütze auch ausländische Clubs (Arsenal, St. Pauli) aber von "wir" zu sprechen? Davon spreche ich höchstens wenn es um den EHC Biel geht. Also echt, man kann's echt übertreiben.

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Sagt ja schon alles!

Was hat Sammer mit Bayern zu tun? Die Fernsehgelder haben sich die Bayern durch Leistung verdient. Sie sind der einzige europäische Topverein der nicht entweder bis über beide Ohren verschuldet ist oder hinter dem irgend ein Ölscheich und/oder Milliardär steht.

Das macht sie mir zur Zeit seeeeeehr sympathisch. Bin kein Fan aber die Zeiten in denen man die Bayern als deutscher Fussballfan einfach hassen musste sind vorbei.

Und ja, auf Chelsea schimpfen bringt nichts, Bayern hat es selbst verbockt. Chelsea hat sie nun wirklich zum Tore schiessen eingeladen und sie haben es nicht fertig gebracht. Für mich auch ein sehr schlechtes Omen für Deutschland bei der EM, mal schauen ob Löw die Spieler wieder aufbauen kann.

Sammer ist doch beim DFB tätig daher finde ich seine Aussagen schon bischen schwach wegen Chelsea.

Verdient? Wahrscheinlich von Anfang an der Verein mit den meisten Bonzen im Rücken und vorne mitgespielt, anschliessend dann die höheren Fernsehgelder kassiert. Grundsätzlich gesehen sollte jeder Klub in der Liga gleich viel Kohle kassieren.

Das sehe ich anders, Leistung sollte sich auch finanziell auszahlen. Bin kein Freund der amerikanischen Franchiseliga Systeme, in denen Vereine für schwache Leistungen auch noch belohnt werden. Mit Spielen des FC Bayern werden national und international die höchsten Einschaltquoten aller Bundesligavereine erzielt. Daran sollte man sie beteiligen, das ist sportlich und wirtschaftlich fair.

Dieses System setzt auch einen Anreiz für die Vereine besser zu werden um mehr zu verdienen. Dortmund ist ein gutes Beispiel, die werden zukünftig auch mehr einnehmen.

Darüber könnte man nachdenken wenn es in der Bundesliga ein extremes Ungleichgewicht geben würde, aber das ist ja nicht der Fall. Gemessen an der Leistungsdichte ist die Bundesliga die stärkste Liga Europas. Wenn ein Verein sich da langfristig oben festsetzt sollte das auch finanziell entsprechend honoriert werden.

Und klar hatten die Bayern gute Voraussetzungen. zB. ein Olympiastadion von Steuergeldern vor die Nase gesetzt bekommen für das sie kaum Miete zahlen mussten, geschweige denn Baukosten. Solche oder ähnliche Vorteile hatten aber auch Vereine wie Madrid, Arsenal London, AC Mailand etc. pp.

Als der Trend losging, dass sich die großen Vereine irgendwelche Megastartruppen zusammenkaufen und sich dabei so hoch verschuldeten dass sie wahrscheinlich nie wieder schwarze Zahlen schreiben werden, haben sich die Bayern zurückgehalten und nicht mitgemacht bei diesem schwachsinnigen Wettrüsten.

Trotzdem stehen unterm Strich vier CL Finale in den letzten 13 Jahren und ein Titel, das ist mehr als viele andere Topvereine mit ihren Milliardeninvestitionen verbuchen konnten. Bayern gehört derzeit zu den besten 4-5 Mannschaften in Europa. Mir geht es darum dass es im Vergleich zu den direkten Konkurrenten eine Leistung ist dies mit einer "seriös" wirtschaftenden Vereinsführung zu erreichen.

und trotzdem gab bayern 35 mio für einen gomez aus

und ich möchte auch gerne wissen woher sie die ganzen kohle haben .. eventuell auch durch erbschaften?? denn die spieler verdienen bei bayern ebenfalls extrem viel ... stell dir mal vor die familie mantegazza stirbt aus und vermacht sein ganzes geld dem hc und fc lugano .. sie wären der reichste club der welt und in ein paar jahren kommen dann leute wie du die sagen diese zwei clubs machen es richtig und darum sollte man in die investieren ^^