Die "richtigen" Thurgauer Fans sind in dieser Geschichte tatsächlich die Leidtragenden, waren sie doch zu weit vom Brennpunkt entfernt um zu bemerken, was wirklich abging. Von meiner Seite her sind sie immer noch in Olten willkommen.
Grosse Vorwürfe mache ich aber dem Sicherheitsdienst. Dass die Einzeller es durch die Eingangskontrolle geschafft haben, kann ich ja noch akzeptieren, aber, dass die Security, nachdem die braunen Sumpfhühner sich bekannt haben, nicht eingeschritten ist, kann ich nicht verstehen. Dass man einen offensichtlich verletzten Mann, dann nicht einmal zur Sanität durchliess, grenzt m. E. an unterlassener Hilfeleistung und wäre sogar strafrechtlich relevant. Dafür müssen wir dann bei der Eingangskontrolle wieder das Portemonnaie zeigen, könnten ja ganz böse Sachen da drin sein.

Was mich an der ganzen Geschichte einfach auch noch ganz gewaltig stört: jetzt sehen die Thurgauer wieder Gelegenheit über die pösen, pösen Oltener abzulästern. Sie sind sooo ein super Publikum und die Oltener, ja das ist ja das schlimmste Pack der Liga. Für mich sind Nazi-Parolen in Sportstadien einfach ein absolutes No-Go und ich kann die rabiate Gegenreaktion verstehen, wenn auch nicht gutheissen. Wollte eigentlich wieder einmal in der Region nach dem Freitag-Spiel übernachten, um mal wieder das wirklich tolle Fanvillage gebührend besuchen zu können, aber irgendwie ist mir die Lust auf die Ostschweiz für diese Saison vergangen.