"Icehockey is coming home" - oder mit weniger Pathos, der HC Thurgau kehrt zurück in die EishalleGüttingersreuti. Dorthin, wo vor zwei Jahrzehnten alles begann und der HCT dank der 1.-Liga-Lizenz, die er vom EHC Weinfelden erhalten hatte, seinen Weg ins Profieishockey einschlagen konnte.
Mit dem Beginn der zweiten Ära "Gütti", beginnen für den HC Thurgau Wochen, die wegweisend für die Zukunft des Vereins sein werden. In den nächsten Tagen startet eine Aktion zur Erhöhung des Aktienkapitals, deren Gelingen auch für die Spielberechtigung in der National League B der nächsten Saison wichtig sein wird. Sowohl für die Sponsoren wie auch für die Vereinsleitung ist es deshalb enorm wichtig, dass das Zuschauerinteresse in Weinfelden vorhanden ist. Mit ihrem Erscheinen können die Thurgauerinnen und Thurgauer ein deutliches Zeichen setzen, ein Zeichen, dass sie im Kanton Thurgau auch künftig Spitzeneishockey sehen wollen.
Die Zeichen stehen günstig: die Heimspiele finden wieder in zentraler Lage im Kanton statt, und mit der renovierten Weinfelder Eishalle steht der Mannschaft von Trainer Erwin Kostner ein Stadion zur Verfügung, das für gute Stimmung steht. Dazu muss man nicht einmal allzu weit zurückblicken. Erinnert sei ans Derby in der 1. Liga gegen Weinfelden, als in der Saison 2005/06 über 2000 Zuschauer alte, stimmungsvolle Zeiten aufleben liessen.

Erster Gast in der neuen "Gütti" ist heute Abend der SC Langenthal. Die Oberaargauer sind einer der Hauptgegner des HCT im Kampf um einen Playoff-Platz. Die aktuell sechstplatzierten Berner weisen einen Vorsprung von sieben Punkten auf den HCT auf, haben aber zwei Spiele mehr ausgetragen. Mit einem Sieg können die Thurgauer den SCL also heute Abend nach Verlustpunkten überholen. Und die Kostner-Boys wollen dort anschliessen, wo sie bei ihrem letzten Heimspiel aufgehört hatten. Beim Abschied aus der Bodensee-Arena zeigte der HCT eine Topleistung und schlug das Spitzenteam aus La Chaux-de-Fonds souverän mit 6:3.