Vorbereitungsspiele: Sonntag, 24. August 2008



EHC Olten - HC Sierre-Anniviers
Resultat: 5:3 (4:0, 1:3, 0:0)
Ort: Epinal (F)
Art: Tournoi Zoom Airlines
Tore: 10:52 Ramholt (Diethelm, Lattner) 1:0. 11:31 Schwarz (Dähler, Bloch) 2:0. 14:15 Sleigher 3:0. 19:20 Hirt (Schwarz) 4:0. 22:11 Schwarzenbach (Portmann) 5:0. 27:08 Jinman (Cormier/Ausschluss Bloch) 5:1. 30:06 Lamprecht (Cormier/Ausschluss Bloch) 5:2. 34:34 Cormier (Jinman) 5:3.
Strafen: 8-mal 2 plus 10 Minuten (Diethelm) gegen Olten, 8-mal 2 Minuten gegen Sierre.



HC Thurgau - EHC Lustenau (OES2)
Resultat: 3:5
Ort: Bodensee-Arena, Kreuzlingen
Tore: Bucher, Kradolfer, Hogeboom.



GCK Lions - EV Ravensburg Tower Stars (DEU2)
Resultat: 4:5 (2:0, 1:3, 1:2)
Ort: Kunsteisbahn, Küsnacht
Schiedsrichter: Prugger, Wehrli/Frei
Tore: 8:57 Ulmann (Rüegg, Gaetano Genoni) 1:0. 14:45 Wichser (Down) 2:0. 27:07 Schommer (Geiger) 3:2. 59:01 Schäppi (Schnyder) 4:5.
Strafen: 8-mal 2 Minuten gegen die GCK Lions, 6-mal 2 plus 10 Minuten gegen Ravensburg.



EV Zug - HC Lugano
Resultat: 0:3 (0:1, 0:0, 0:2)
Ort: Trainingshalle Herti, Zug
Art: Kolin Cup
Zuschauer: 1200
Schiedsrichter: Kunz
Tore: 10:43 Pohl 0:1. 40:29 Nodari (Domenichelli, Pohl/Ausschluss Schnyder) 0:2. 59:41 Conne (Paterlini, Kostovic/ins leere Tor) 0:3.
Strafen: 11-mal 2 plus 5 Minuten und Spieldauer-Disziplinarstrafe (Oppliger) gegen Zug, 14-mal 2 plus 10 Minuten (Helbling) gegen LUgano.
Schüsse: 26:26 (11:8, 12:9, 3:9)

Lugano: Aebischer; Nummelin, Chiesa; Helbling, Nodari; J. Vauclair, Cantoni; Profico; Domenichelli, Romy, Thoresen; Pohl, Sannitz, Näser; Conne, T. Vauclair, Paterlini; Kostovic.

Bemerkungen: Zug ohne Fischer und Sutter (beide verletzt). Lugano ohne Hirschi, Lemm (beide verletzt), Jörg (U20-Nati), Bianchi, Hänni und Conte (alle geschont). - Nummelin mit Knieverletzung ausgeschieden.

Bericht von Maurizio Urech

Für dieses letzte Spiel am diesjährigen Kolin-Cup nahm John Sletvoll einige Änderungen vor, Aebischer hütete wieder das Tor während Hänni und die jungen Conte und Bianchi geschont wurden.

Das Spiel begann mit einer hässlichen Aktion von Oppliger die vor allem in einem Freundschaftsspiel unverständlich ist und die man während eines Eishockey-Spiels nie sehen will, beim ersten Vorstoss von Nummelin, foulte er diesen mit dem Knie, Nummelin fiel aufs Eis, die Kniescheibe sprang raus, und er musste in die Garderobe gebracht werden, erst die nächsten Tage werden Klarheit darüber bringen ob die Bänder nur gezehrt sind, oder man sogar das Saison-Ende für den offensiv Verteidiger fürchten muss. Oppliger kassierte für diese überharte Einsteigen eine Matchstrafe und es ist zu hoffen dass er auch noch für ein paar Spiele gesperrt wird, denn man sollte doch die Gesundheit seiner Gegner nicht so leichtfertig aufs Spiel setzen!

Es entwickelte sich in der Folge ein nervöses Spiel mit dem Peter Kunz so seine Mühe hatte, doch trotz dem Ausfall von Nummelin, waren es die Gäste die zu den ersten Chance kamen, Domenichelli verfehlte nach einem Pass von Romy das Ziel nur ganz knapp. T. Vauclair hatte eben eine erste Strafe abgesessen und es dauerte keine 5 Minuten da sass er wieder auf der Strafbank. Wie im ersten Fall sah man kein überzeugendes Powerplay der Platzherren, im Gegenteil Pohl schnappte sich die Scheibe, versetzte einen Zuger Verteidiger, und allein vor Weibel lies er diesem keine Chance und schoss mit einem Shorthander die Bianconeri in Führung. Das Drittel endete mit je einer Torchance für Näser und Steinmann.

Das zweite Drittel begann mit einem Pfostenschuss von Mc Tavish und zwei Strafen de suite gegen die Bianconeri, der gleiche Mc Tavish und Back nach einem Pass von Di Pietro versuchten Aebischer zu überwinden der sich aber nicht überraschen lies. Nach einem Konter von Conne war es Casutt der erneut am gut reagierenden Lugano-Goalie scheiterte, kaum komplett versuchte es Domenichelli zweimal ohne Erfolg, während Weibel wenig später einen Schuss von Profico nicht festhalten konnte, die Scheibe landete im Tor, doch Kunz hatte das Spiel vorher abgepfiffen. Es folgte eine Druckphase des EVZ mit Chancen für Schnyder, Du Pont und Di Pietro, auf der Gegenseite prüfte Domenichelli nach einem Solo von J.Vauclair Weibel.

Nach einer Strafe gegen Steinmann konnten die Bianconeri das letzte Drittel in Überzahl beginnen, nach einer schönen Passfolge Domenichelli-Pohl, konnte der junge Nodari in zwei Anläufen Weibel zum 0:2 bezwingen. Lugano musste im letzten Drittel nach einem Stockschlag auch auf Romy verzichten, der von Kostovic ersetzt wurde. Auch hier wird man erst im Laufe der Woche wissen ob, und wie lange der Genfer ausfallen wird.

In der Folge erwartete man die Reaktion der Platzherren, doch ausser ein paar Einzelaktionen schaute nichts dabei heraus, im Gegenteil es waren die Bianconeri welche die besseren Torchancen hatten, mit einer schönen Kombination Näser-Sannitz, einem Schuss von J.Vauclair, und einen weiteren Versuch von Helbling nach einem Pass von Domenichelli, und als Shedden alles auf eine Karte setzte und Weibel aus dem Tor nahm, schnappte sich Kostovic die Scheibe, Pass für Paterlini der nicht schoss sondern mit einem Querpass Conne bediente der keine Mühe hatte ins leere Tor zum 0:3 einzuschiessen.

Ein verdienter Sieg der Bianconeri, gegen einen EVZ der vor allem in Ueberzahl wenige Ideen hatte, während man sich bei den Gästen auf einen starken Aebischer, und ein Ausländer-Trio stützen konnten, die wie z.B. Thoresen sich nicht zu schade für die Defensiv-Arbeit waren, allerdings ist zu befürchten dass man diesen Sieg mit den Verletzungen von Nummelin und Romy teuer bezahlen musste. Der Kolin-Cup wurde von Adler Mannheim dank einem 1:0 Sieg gegen die Tschechen aus Karlovy Vary gewonnen, während der HC Lugano dank diesem Sieg Dritter wurde.




EHC Biel - Hannover Scorpions (DEU)
Resultat: 9:6 (3:4, 3:2, 3:0)
Ort: Eisstadion, Biel
Zuschauer: 1034
Schiedsrichter: Stalder, Martin/Sommer
Tore: 2:23 Fischer (Nüssli) 1:0. 9:05 Himelfarb (Nüssli, Reber/Ausschluss Mondt) 2:0. 11:10 Peter (Reber) 3:0. 12:43 Mitchell (Ausschluss Tschantré) 3:1. 13:05 Holzmann (Goc) 3:2. 18:05 Holzmann (Mitchell) 3:3. 18:58 Dejdar (Dinger) 3:4. 23:39 Himelfarb (Bärtschi, Reber/Ausschlüsse Holzmann, Köppchen) 4:4. 28:22 Brimanis (Mondt/Ausschluss Himelfarb) 4:5. 28:55 Lambert (Mondt) 4:6. 35:02 Bärtschi (Ehrensperger, Nüssli/Lambert) 5:6. 36:05 Truttmann (Neff) 6:6. 44:26 Neff (Himelfarb, Reber) 7:6. 47:31 Bärtschi (Reber, Nüssli/Ausschlüsse Goc, Pyka) 8:6. 53:33 Brägger (Ehrensperger, Neff) 9:6.
Strafen: 8-mal 2 Minuten gegen Biel, 13-mal 2 Minuten gegen Hannover.


Foto von Sandro Stutz

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HC Tirol Innsbruck (OES) - Rapperswil-Jona Lakers
Resultat: 4:4 (1:1, 3:2, 0:1)
Ort: Eisstadion am Pulverturm, Straubing (DEU)
Art: Mercure Cup
Tore Lakers: Roest, Reuille (2), Geyer



ZSC Lions - HC Sparta Prag (CZE)
Resultat: 1:2 (0:1, 1:0, 0:1)
Ort: Eisarena, Salzburg (OES)
Art: Red Bull Salute, Final
Zuschauer: 2000
Schiedsrichter: Hascher/Aumüller, Hohlenstein/Newerkla
Tore: 2:51 Vykoukal (Jerofejevs/Ausschlüsse Blindenbacher, Suchy; Rucinsky) 0:1. 33:47 Pittis (Blindenbacher/Ausschluss Bros) 1:1. 45:29 Bros (Kratena) 1:2.
Strafen: 7-mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 9-mal 2 Minuten gegen Sparta Prag.

Sparta Prag gewinnt Red Bull Salute

Finale! Der amtierende Schweizer Meister ZSC Lions und der bei diesem Turnier in der Vorrunde ungeschlagene HC Sparta Prag duellierten sich im abschließenden Finalspiel um die Trophy des vierten Red Bulls Salute. Und beide Teams kannten sich bereits aus auf Salzburger Eis: vor zwei Jahren gewann Prag das Gruppenspiel gegen Zürich mit 2:1, aber die Eidgenossen holten sich später dennoch den Turniersieg, während sich die Tschechen mit dem dritten Platz begnügen mussten.

Dementsprechend aufmerksam gingen beide Mannschaften in die Finalpartie, legten aber sofort mit dem aus den letzten drei Turniertagen gewohnten hohen Tempo los. Einmal mehr sahen die Fans wunderschönen Eishockeysport mit all seinen Facetten; Traumkombinationen, tolle Einzelaktionen, aber auch harte Zweikämpfe, ohne dabei unfair zu spielen. Und Sparta Prag hatte den besseren Start, legte im ersten Abschnitt schon in der dritten Minute mit 1:0 vor. Danach ging es lange hin und her, wobei die Lions in den ersten zwei Dritteln deutlich mehr Torschüsse verzeichnen konnten. Das wurde in der 34. Minute auch mit dem Schweizer Ausgleichtreffer belohnt, nun musste das Schlussdrittel die Entscheidung bringen.

Und auch in den letzten 20 Minuten stand das Spiel ständig auf des Messers Schneide, jeweils zehn Schüsse aufs Tor pro Team spiegelten das ausgeglichene Verhältnis wieder. Spannende Torszenen wechselten sich auf beiden Seiten fast im Sekundentakt ab, und auch das hohe Tempo wurde bis zum Schluss gehalten. In der 46. Minute trafen die Tschechen (glücklich) zur 2:1-Führung und sollten diese nicht mehr abgeben. Die Lions erarbeiteten sich noch einige tolle Chancen, doch der tschechische Goalie Tomas Pöpperle, der ein ausgezeichnetes Turnier spielte, behielt die Nerven und sicherte seinem Team auch in brenzligen Situationen den späteren Sieg.

Der HC Sparta Prag gewinnt somit bei seiner zweiten Turnierteilnahme (nach dem Jahr 2006) ungeschlagen das Red Bulls Salute 2008 und darf dabei auch einen Prestige- Sieg gegen den russischen Erstligaklub und Teilnehmer der heuer neu gegründeten KHL (Kontinental Hockey League) SKA St. Petersburg in der eigenen Klubgeschichte verzeichnen. Die Züricher Lions verpassten mit der Finalniederlage gegen Prag eine Wiederholung ihres Turniererfolges aus dem Jahr 2006 und mussten sich wie schon vor zwei Jahren gegen die Tschechen mit 1:2 geschlagen geben.


Foto von GEPA pictures

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