Vorbereitungsspiele: Samstag, 23. August 2008



HC Energie Karlovy Vary (CZE) - HC Lugano
Resultat: 4:3 (1:0, 0:2, 2:1, 1:0) n.V.
Ort: Trainingshalle Herti, Zug
Art: Kolin Cup
Tore Lugano: 26.38 Pohl (Sannitz), 38.09 Helbling (Thoresen), 45.25 T. Vauclair (Hänni, Conne).

Lugano: Terrazzano; Chiesa, Nummelin; J. Vauclair, Nodari; Hänni, Helbling; Profico; Thoresen, Romy, Domenichelli; Pohl, Sannitz, Kostovic; Paterlini, Conne, T. Vauclair; Cantoni, Conte, Näser.

Bericht von Maurizio Urech

Nach der gestrigen Startniederlage gegen die Adler Mannheim mussten die Bianconeri heute gegen Karlovy Vary die gestern den EVZ bezwangen, gewinnen um noch eine Chance auf den Turniersieg zu haben.

Anstelle von David Aebischer spielte heute Pasquale Terrazzano im Tor. Nach einem ausgeglichenen Beginn war es Näser der im zweiten Lugano Powerplay nach einem öffnenden Pass von Sannitz die Scheibe nicht am tschechischen Goalie vorbeibrachte, bei der ersten Strafe gegen die Bianconeri, Conne sass auf der Strafbank, konnten die Tschechen als Conne eben zurückkehrte nach einem abgelenkten Schuss von der blauen Linie in Führung gehen, vor der Pause war es Paterlini der nach einem Schuss von T.Vauclair der vom Goalie nach vorne abgelenkt wurde die Scheibe aus bester Position nicht am tschechischen Goalie vorbeibrachte.

Das zweite Drittel begann mit einem Handgelenkschuss von Nummelin in einem Lugano Powerplay den der tschechische Goalie nur mit Mühe abwehren konnte, es folgten zwei weitere Chancen für T.Vauclair und Paterlini, während die Tschechen bei einem Gegenstoss nur die Latte trafen. Dann konnte Sannitz eine Scheibe erobern, Pass für Pohl der mit einer schönen Finte zum 1:1 einschoss, und zwei Minuten vor Schluss des Drittels, wieder einem Powerplay profitierte Helbling von einem genauen Pass von Domenichelli und traf mit seinem Direktschuss zur erstmaligen Führung.

Das letzte Drittel begann optimal für die Bianconeri, nach zwei Schüssen von J.Vauclair die der tschechischen Goalie mit Mühe parieren konnte, kassierte die Bank der Tschechen bei einer angezeigten Strafe eine Bankstrafe wegen wiederholten Reklamierens und offerierte damit den Bianconeri eine doppelte Ueberzahl die prompt vom dritten Block ausgenützt wurde, Conne verwertete einen Abpraller nach einem Schuss von T.Vauclair zum 3:1.Als es schien als ob die Bianconeri das Spiel nach Hause bringen konnten, sprach der Schiedsrichter zwei kleinliche Strafen gegen J.Vauclair und Helbling aus, damit konnten die Tschechen während 83 Sekunden in doppelter Ueberzahl den Anschlusstreffer suchen. Terrazzano zeigte einige tolle Paraden, vor allem als er einen Nachschuss mirakulös abwehren konnte, doch wenig später musste er einen verdeckten Schuss von der blauen Linie zum 2:3 Anschlusstreffer passieren lassen. Leider verlor wenig später Nodari hinter dem eigenen Tor die Scheibe, prompt fiel nach einem abgelenkten Schuss der Ausgleich, womit es zur Verlängerung kam.

In dieser Verlängerung kassierte Hänni eine Strafe, und nach einer Reaktion von Helbling gegen den tschechischen Spieler, welcher den sterbenden Schwan mimte musste auch er auf die Strafbank, und diese Situation nützten die Tschechen mit einer schönen Kombination prompt zum 3:4 Siegestreffer aus. Eine unnötige Niederlage der Bianconeri, denn über weite Strecken des Spiel bot man eine ausgezeichnete Leistung, beachtlich vor allem die Vorstellung von Terrazzano der hoffentlich sein Talent auch in der Meisterschaft bestätigen kann, verbessert muss aber im Hinblick auf die Meisterschaft die Chancenauswertung, denn auch heute hätte man ruhig 2-3 Tore mehr schiessen können. Morgen Nachmittag folgt der Abschluss des Turniers mit dem Spiel gegen die Gastgeber.


Foto von Dominik Zabel

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EV Zug - Adler Mannheim (DEU)
Resultat: 7:6 (0:2, 4:3, 3:1)
Ort: Trainingshalle Herti, Zug
Art: Kolin Cup
Tore: 5. Arendt (Kink), 20. Arendt (Forbes, McGillis / Shorthander), 22. Holden (Powerplay), 23. Casutt (Meier), 25. Kink (Forbes, Arendt), 30. Schnyder (Di Pietro / Powerplay), 32. Corbet (Hackert), 36. Dupont (Mc Tavish, Christen / Powerplay), 38. Methot (King / Powerplay), 51. Hackert, 53. Diaz (Mc Tavish / Powerplay), 59. Back (Powerplay), 60. Mc Tavish (Holden).
Strafen: 7 x 2' gegen Zug; 10 x 2' plus 1 x 10' plus 1 x 5' (Corbet) gegen Mannheim.
Bemerkungen: Zug ohne Harrison, Sutter, Patrick Fischer (alle verletzt) und Camichel (Verletzt?). Wieder mit Yannick Bodenmann im Kader (vom SC Langenthal).

Zwischen Himmel und Hölle

Von Pascal Kühnis

Die Zuger gerieten von Beginn weg stark unter Druck. Einzig die Linie mit Dupont, Back, Schnyder, Steinmann und Di Pietro konnte den Deutschen Paroli bieten. Vier Minuten lang konnte Lars Weibel seinen Kasten sauber halten, dann erwischte ihn Ronny Arendt fast mit einem "Buebetrickli". Fast, weil Weibel denn Trick zwar durchschaute, beim Nachschuss ins Lattenkreuz jedoch chancenlos blieb. Das Verteidigungsspiel der Gastgeber war aber auch nach dem Rückstand immer noch anfällig. Einzig Weibel gefiel mit einigen Glanzparaden. Head-Coach Doug Shedden fand in der 1. Pause jedoch die richtigen Worte. Nun waren auch die Vordermänner aufgewacht! Holden schnappte sich kurz vor der Mittellinie den Puck und liess die Mannheimer wie Statisten aussehen. Und mit Casutt's 2:2 nach knapp 3 Minuten im 2. Drittel dachten wohl viele der 1'025 angereisten Fans, dass es nun richtig los gehe. Und dem war auch so! Die Mannheimer steckten nach dem Ausgleich nicht zurück sondern spielten konsequent ihr Power-Hockey. Viele Strafen beeinflussten den Spielverlauf jedoch, womit es schwer war, in einen Spielrausch zu kommen.

Specialteams und Fehlpässe

Die Innerschweizer lagen bis zur 53. Minute 4:6 im Rückstand. Dann konnten sie das Spiel doch noch wenden und mit zwei Powerplay-Toren ihre gute Überzahlstatistik untermauern. Fünf Tore aus zehn Powerplays (bei einem Shorthander...) -ein sehr guter Wert. Sah man jedoch, wie sie immer wieder vergebens versuchten ein Trichter aufzuziehen, war einem klar, was sie noch zu trainieren haben. Das Boxplay sah da schon viel besser aus.

Es schien nicht der Tag des Angriffsauslösens zu sein. Immer wieder kam es zu katastrophalen Fehlpässen in der eigenen Zone. Mit Back, Maurer, Kress und Dupont können sie dieses Leid auf nicht weniger als vier Schultern verteilen...

Schlussfurioso

Als die 4. der letztjährigen DEL-Saison nach 51 Minuten zum 4:6 kamen, dachten wohl nicht mehr viele an eine Wende. Abseits des Spielgeschehens bahnte sich plötzlich ein Fight zwischen Maurer und Corbet an. Der Mannheimer konnte sich nicht mehr halten, schmiss den Stock und die Handschuhe weg und ging auf Maurer los. Die Folge war klar: Corbet durfte die Dusche als erster betreten. Dieser Fight war zugleich auch ein Startschuss für die Einheimischen. Wie man es aus der letzten Saison kannte, konnten sich die Zuger nochmals sammeln und dank einem Schlussspurt den Sieg einfahren.


Foto von Dominik Zabel

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SC Langenthal - HK Olimpija Ljubljana (SLN)
Resultat: 4:3 (3:2, 1:1, 0:0)
Ort: Kunsteisbahn Schoren, Langenthal
Zuschauer: 423
Schiedsrichter: Peer; Kaderli/Jetzer
Tore: 8. Banham (Elik/Asschluss Gurtner) 0:1. 10. Vnuk 0:2. 14. Moser (Ausschluss Elik) 1:2. 15. Wellinger (Gian Andrea Randegger/Ausschluss Elik) 2:2. 18. Moser (Rezek/Ausschluss Elik) 3:2. 27. Bahnham (Mitchel, erlisk/Ausschluss Gruber) 3:3. 34. Gruber (Küng, Larouche/Ausschluss Kralj, Mitchel) 4:3.
Strafen: 10-mal 2 Minuten gegen Langenthal; x13mal 2 Minuten plus 5 Minuten (Elik) plus 2-mal 10 Minuten (Yarema, Kuznik) plus Spieldauer (Elik) gegen Ljubljana.

SC Langenthal: Schürch; Haldimann, Wegmüller; Bochatay, Stalde; Gian-Andrea Randegger, Gurtner; Wellinger; Flurin Randegger, Charpentier, Gruber; Baumgartner, Küng, Falett; Rezek, Larouche, Moser; Lüthi, Schäublin, Gerber.

Olimpija Ljubljana: Morrison; Mitchel; Kuznik; Petrilainen, Pavlin; Groznik, Cvetek; Berlisk, Sodrznik; Elik, Banham, Yarema; Vnuk, Hocevar, Zupanic; Egon Muric, Ales Muric, Golicic; Kralj, Pance, Ropret.

Bemerkungen: Langenthal ohne Eichmann, Juri, Haas (alle verletzt), Bodemann (Trainings beim EV Zug). – Pfostenschüsse: 16. Charpentier. 47. Moser. 53. Lattenschuss Baumgartner. 47. Gurtner scheidet verletzt aus. Ljubljana ab 59:24 – 60:00 ohne Goalie zu Gunsten eines 6. Feldspielers. – Time-Outs: Ljubljana: 59:30.
Langenthal bezwingt Todd Eliks Team verdient

Von Roland Jungi

Im zweiten Spiel innert 24 Stunden konnten sich die Oberaargauer gegen die Slowenen knapp, aber hochverdient durchsetzen. Den Sieg haben die Langenthaler nicht gestohlen, sondern sich redlich verdient. Todd Elik zeigte sich von der schlechten Seite und durfte vorzeitig die Kabine aufsuchen.

Im Revanche-Match schienen die Slowenen an das gestrige erste Drittel anzuknüpfen. Banham und Vnuk schossen die Leibacher schnell mit zwei Toren in Führung. Danach schlug die verhängnisvolle Sekunde für Todd Elik. Einmal mehr zeigte der personifizierte Rock’n-Roller auf, warum er zu den grössten Heissspornen auf Schweizer Eis zählt. Im gingen die Nerven durch und dieser musste nach einem Stockstick vorzeitig die Kabine aufsuchen, zudem kassierte Verteidiger Kuznik eine kleine Bankstrafe. Aus der doppelten Überzahl vermochten die Langenthaler noch kein Kapital zu schlagen. Erst als Kuznik wieder aufs Eis zurück kam, schlugen die Oberaargauer zu. Neuzuzug Stefan Moser, mit einem Doppelpack, und Verteidiger Thomas Wellinger kehrten die Partie innert vier (!) Minuten mit sehenswerten Treffern. Die knappe Führung hätten die Gastgeber noch ausbauen können resp. müssen, waren diese ihrem Gegner überlegen.

Ohne Elik fehlte das Salz in der Suppe!
Nur abgeschwächt fand die Partie im zweiten Abschnitt ihre Fortsetzung. Nachdem die Langenthaler eine doppelte Unterzahl schadlos überstanden hatten, schlug Banham eiskalt zu. Begünstigt wurde das Remis durch eine völlig unnötige kleine Strafe, zu viele Spieler auf dem Eis, der Langenthaler. Das Glück kehrte in der 34. Minute wieder auf die Seite des Gastgebers. Gleich zwei Leibacher-Spieler sassen in der Kühlbox. Die Langenthaler liessen die Scheibe mustergültig zirkulieren und Gruber schloss die gute Kombination mit dem 4:3 ab. Kurz vor dem zweiten Sirenenton schickte der alles andere als sicher wirkende Schiedsrichter Peer gleich zwei Oberaargauer in die Kühlbox. Dank den sehr guten Paraden von Goalie Reto Schürch blieb es beim knappen Vorsprung der Langenthaler.

Die Geschichte des letzten Drittels ist schnell erzählt. Langenthal bekundete kaum Mühe, das knappe Resultat zu halten resp. über die Bühne zu bringen. Das Team von Trainer Kevin Ryan machte seine Hausaufgaben.

„Würde gerne im Ausland spielen!“
Reto Schürch, welcher für den rekonvaleszenten Marc Eichmann, den Langenthaler Kasten hütete meinte nach der hektischen Partie: „Es war schön, dass ich nach längerer Zeit wieder einmal spielen konnte. Ich danke dem SC Langenthal dafür.“ Zu seiner persönlichen Situation nahm dieser wie folgt Stellung: „In den letzten zwei Wochen konnte ich bei vier Klubs trainieren. Das Sommertraining habe ich in den USA gemacht. Da ich über ein gutes Netzwerk verfüge, hoffe ich zudem, meinen Wunsch – im Ausland zu spielen – einen Schritt näher zu kommen!“




Kölner Haie (DEU) - ZSC Lions (SUI)
Resultat: 2:3 (0:0, 2:0, 0:2, 0:0, 0:1) n.P.
Ort: Eisarena, Salzburg (OES)
Art: Red Bull Salute
Tore: Melischko (28.), Pratt (30./PP2) resp. Bühler (48.), Trudel (59./PP, 65./PS)

ZSC Lions spielen nach Sieg im Penalty-Schießen im Finale

Vor dem letzten Spiel der Gruppe A zwischen dem KEC und den Kölner Haien war noch alles offen: die Deutschen hätten trotz der ersten Niederlage gegen Bratislava bei einem Sieg mit drei Toren Unterschied auch noch Gruppensieger werden können, die Lions aus Zürich hatten ohnehin schon einen Sieg angeschrieben. Und so machten die Kölner gleich zu Beginn mächtig Druck, gerieten aber im Laufe des ersten Drittels auch selbst immer mehr unter Druck. Während sie u.a. eine 5:3-Überlegenheit nicht in einen Torerfolg ummünzen konnten, hatten sie bei einem Stangenschuss auch noch das Glück auf ihrer Seite. Somit ging es zunächst torlos in die erste Pause.

Im zweiten Spielabschnitt hatten die Kölner zu Beginn dann mehr Spielanteile und wurden für ihre Offensive auch prompt belohnt. Innerhalb von zwei Minuten legte der deutsche Vizemeister eine 2:0-Führung hin und konnte diese auch in die Pause mitnehmen. Nun sah es ganz danach aus, als ob die Kölner wirklich die nötigen drei Tore Vorsprung für den Gruppensieg herausspielen könnten. Doch im letzten Drittel machten ihnen die Lions einen Strich durch die Rechnung und nahmen ihnen mit dem Anschlusstreffer den Wind aus den Segeln. Als die Schweizer eine Minute vor Schluss dann auch noch den Ausgleich fixierten, war die Gruppe im Prinzip entschieden. Im Penalty-Schießen entschied dann erst der 14. Penalty für den Sieg der Züricher, wobei Jean-Guy Trudel gleich dreimal einnetzte und auch den entscheidenden Penalty verwertete.

Die ZSC Lions steht damit im Finale des Red Bulls Salute, auf den Plätzen 2 und 3 folgen Bratislava und Köln. Für die Schweizer ist dies zugleich die zweite Finalteilnahme beim Salzburger Einladungsturnier, welches die Lions vor zwei Jahren bereits gewinnen konnten.


Foto von GEPA pictures/Felix Roittner

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HK Nitra (SLK) - SCL Tigers
Resultat: 3:5 (0:0, 1:2, 2:3)
Ort: Zimny Stadion, Nitra
Art: Momerialu Stefana Valenta
Tore: 5. Kariya (Setzinger) 0:1. 24. Steiner (Setzinger) 0:2. 33. Stettler (Bayer) 0:3. 34. Ruckay 1:3. 46. Ruckay 2:3. 49. Gálik 3:3. 53. Murphy (Setzinger) 3:4. 60. Kariya (Bayer) 3:5.