Red Bull Salute: Mittwoch, 26. September 2007




Final: Los Angeles Kings (NHL) - Färjestads BK (SWE)
Resultat: 4:3 (0:0, 2:3, 2:0)
Ort: Eisarena Salzburg
Zuschauer: 2900
Schiedsrichter: Reiber/Kurmann; Falkner/Kaspar
Tore: 22:05 Somervuori (Åslund, Pirnes) 0:1. 22:51 Kåberg (Skålberg, Erkgärds/Ausschluss Johnson) 0:2. 26:20 O'Sullivan (Johnson, Murray) 1:2. 27:42 Visnovsky (Calder) 2:2. 39:36 Mathias Johansson (Mattsson, Höglund) 2:3. 46:32 Cammalleri 3:3. 59:14 Kopitar (Blake) 4:3.
Strafen: Je 7-mal 2 Minuten.
Torschüsse: 51:32 (21:12, 14:10, 16:10).

Los Angeles: Bernier (30:38 La Barbera); Preissing, Stuart; Modry, Dallman; Blake, Visnovsky; Zeiler, Johnston; Klemm, Murray, Ivanans; Willsie, Armstrong, Calder; Brown, Kopitar, Cammalleri; O'Sullivan, Thornton, Nagy.

Färjestad: Gustavsson (Ersatz: Heino-Lindberg); Per Jönsson, Skålberg; Cullen, Granak; Rhodin, Mattsson; Motin, Frögren; Höglund, Mathias Johansson, Martin Johansson; Somervuori, Wallin, Pirnes; Söderström, Åslund, Prestberg; Kåberg, Bejmo, Erkgärds.

Bemerkungen: Los Angeles ohne Aubin, Piskula, Frolov und Handzus. Färjestad ohne Nordström, Jörgen Jönsson, Mikael Johansson und Brunnström. - 54:45 Pfostenschuss Thornton. - 59:14 Time-out Färjestad. - Färjestad ab 59:38 ohne Torhüter.

Kings-Europäer Kopitar wahrt die Hierarchie für die NHL

Die weltbeste Liga NHL hat sich mit ihrem Vertreter Los Angeles Kings am Red Bull Salute auch gegen den schwedischen Spitzenclub Färjestads BK durchgesetzt. Klar war das Ergebnis aber keinesfalls: Erst 46 Sekunden vor Spielende fiel das Siegestor. Dies ausgerechnet durch den Slowenen Anze Kopitar.

Von Martin Merk

Die Partie Los Angeles Kings gegen Färjestads BK war ein würdiges Finale, welches vom Schweizer Duo Brent Reiber/Danny Kurmann geleitet wurde. Vom technischen Niveau und der Geschwindigkeit her kein Vergleich zu den bisherigen Spielen. Trickreich und mit einer starken Defensivarbeit gingen die Mannschaften zu Werke. Und bei den Schweden hielt wieder ein starker Torhüter die Mannschaftim Spiel, diesmal Jonas Gustafsson, die eigentliche Nummer zwei.

Wie schon am Tag zuvor leiteten de ersten Treffer der Europäer die Partie ein. Nach einem Drittel Abtasten kamen die Schweden besser ins Spiel und der Ex-Ambrì-Stürmer Eero Somervuori brachte sie in der 23. Minute in Führung. Eine halbe Minute später war eine Strafe gegen die Los Angeles Kings angezeigt. Nur vier Sekunden sass Jack Johnson auf der Bank, schon traf Emil Kåberg mit einem Blueliner zum 2:0. Die Reaktion der Kalifornier blieb wie schon gegen Salzburg nicht aus. Ein darauf folgendes Powerplay vermochten sie zwar nicht auszunützen, spielten aber weiter druckvoll und Patrick O'Sullivan erzielte schliesslich den Ausgleich. Es wurde zu einem Doppelschlag, als 82 Sekunden später der Verteidiger Lubomir Visnovsky zum 2:2 traf.

Die Schweden versteckten sich gegen den Favoriten aus den USA nicht und fasste immer mehr Selbstvertrauen. Chancen standen sich die Teams aber wenige zu. 24 Sekunden vor der zweiten Drittelspause erzielte Mathias Johansson kurz nach einem Überzahlspiel den erneuten Führungstreffer.

Die Kings gingen zwar in Rücklage ins Schlussdrittel, wurden nun aber druckvoller. Eine starke Einzelleistung von Mike Cammalleri brachte schliesslich den Ausgleich. Der 25-Jährige, letzte Saison Topscorer der Kalifornier, war zu schnell und druckvoll für die Färjestad-Abwehr. Aus kürzester Distanz fand er auch im Tor von Gustafsson die Lücke zum 3:3. Je näher man der nächsten Sirene kam, umso spannender wurde es. Das Spiel hätte auf beide Seiten kippen können, die Kings erkämpften sich jedoch Vorteile. Und 46 Sekunden vor Spielende fiel auch das Glück auf die Seite der Kalifornier: Der Slowene Anze Kopitar, von rund 200 Fans begleitet, konnte entwischen und traf im Fallen mit einem Präzisionsschuss. Riesenjubel und der 20-Jährige konnte sich schliesslich auch noch als wertvollster Spieler des Turniers feiern lassen. Die Hierarchie im Welteishockey ist also bewahrt - und ausgerechnet der Nation Nummer 18 in der Weltrangliste zeigte sich dafür verantwortlich.

Fotos von Christian Häusler


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Spiel um Platz 3: EC Red Bull Salzburg (OES) - HC Davos (SUI)
Resultat: 5:3 (1:1, 1:1, 3:1)
Ort: Eisarena Salzburg
Zuschauer: 2000
Schiedsrichter: Haas/Tschebull, Erd/Hütter
Tore: 11:13 Guggisberg 0:1. 13:47 Kalt (Ulrich) 1:1. 22:52 Guggisberg (Donati) 1:2. 37:41 Kalt (Welser, Koch) 2:2. 43:51 Koch (Welser) 3:2. 50:42 Royer (Grabher-Meier/Ausschlüsse Green; Dino Wieser) 4:2. 51:04 Guggisberg 4:3. 55:22 Grabher-Meier (Pinter, Harand) 5:3.
Strafen: 8-mal 2 Minuten gegen Salzburg, 11-mal 2 Minuten gegen Davos.
Torschüsse: 61:24 (14:12, 25:9, 22:3).

Salzburg: Divis (Ersatz: Innerwinkler); Royer, fast; Jackman, Artursson; Lindgren, Lederer; Lynch, Ulrich; Trattnig, Green, Banham; Harand, Pinter, Grabher-Meier; Kalt, Koch, Welser; Mairitsch, Schwab, Bicek.

Davos: Berra (Ersatz: Genoni); Winkler, Furrer; Stoop, Niinimaa; Wellinger, Müller; Gian-Andrea Randegger; Leblanc, Reto von Arx, Daigle; Bürgler, Marha, Burkhalter; Guggisberg, Ambühl, Donati; Marc Wieser, Taticek, Dino Wieser. Bemerkungen: Davos ohne Blatter, Flurin Randegger (beide verletzt), Crameri (krank), Gianola, Jan von Arx, Riesen und Rizzi (alle geschont), dafür mit den Junioren Wellinger, Gian-Andrea Randegger und Donati.

Mit jungen Spielern in die Niederlage

Der HC Davos schonte sich im Spiel um Platz 3 für das nächste Meisterschaftsspiel am Freitag. Ohne geschonte Stammspieler, dafür mit zwei eingefahrenen Junioren, unterlagen die Bündner dem Gastgeber Salzburg 3:5.

Von Martin Merk

Der HC Davos machte seine Drohung wahr und schonte sich im Spiel um Platz 3 gegen Red Bull Salzburg. Mit Marc Gianola, Jan von Arx, Michel Riesen und Sandro Rizzi fehlte sozusagen ein Block neben den drei Spielern, welche bereits davor abwesend waren. Dafür spielte der Nachwuchsverteidiger Gian-Andrea Randegger, mit Thomas Wellinger und Gianni Donati wurden zwei weitere Junioren heute eigens nach Salzburg gefahren.

Die jungen Spieler mussten gegen den österreichischen Meister Lehrgeld bezahlen und das eine oder andere Tor auf ihre Kappe nehmen. Trotzdem vermochte man lange mitzuhalten. Peter Guggisberg brachte die Gäste in der 12. Minute mit einem Kontertor in Führung, bereits zwei Minuten später trafen die Österreicher aber im Powerplay via Schlittschuh des Routiniers Dieter Kalt. Dasselbe auch im Mitteldrittel: Guggisberg brachte seine Mannschaft erneut in Front, Kalt sorgte für den Ausgleich.

Erst im Schlussdrittel zeigten sich die Gastgeber vor heimischem Publikum siegessicherer. Thomas Koch brachte Salzburg in der 44. Minute erstmals in Führung, Remi Royer erhöhte in der 51. Minute auf 4:2. Damit war das Spiel gelaufen, auch wenn Guggisberg auf kuriose Weise zu einem dritten Treffer kam. Der Torhüter Reinhard Divis rannte aus dem Tor um vom Puck zu befreien, dabei schoss er jedoch Guggisberg an und der Puck landete im Tor. Dino Wieser und Robin Leblanc (beide gegen Josh Green) fielen davor wegen Schlägereien gegen die Österreicher auf - sämtliche drei Akteure durften aber zu ihrem eigenen Erstaunen weiterspielen, obwohl sie die Handschuhe für die Kämpfe ausgezogen hatten. Martin Grabher-Meier sorgte in der 56. Minute für den Schlusstand von 5:3, als er einen Abpraller verwertete. Dadurch kamen die Österreicher an ihrem Turnier gegen den Schweizer Meister doch noch zu einem Prestigeerfolg, nachdem sie am Vorabend den Los Angeles Kings knapp unterlegen waren.

Turnierbilanz vom Trainer Arno del Curto, HC Davos: "Es ist sch.... dass wir gestern unsere Chancen nicht gepackt haben, wir hatten ein super Spiel gezeigt, mit viel Tempo gespielt. Heute haben wir an Freitag gedacht und nichts gemacht, gar nichts. Wir kamen hin, um heute gegen Los Angeles zu spielen und nachdem das nicht klappte, um eine anständige Leistung zu zeigen. Das haben wir auch gemacht."

Fotos von Christian Häusler


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