NLA - 2. HF - Donnerstag, 6. April 2023
Zuschauer
7200 Zuschauer (ausverkauft)
Bossard Arena, Zug
Schiedsrichter
Mark Lemelin, Ken Mollard; Thomas Wolf, Aurélien Urfer
Tore
Lino Martschini [PP] | 1:0 | 20:42 | ||
B. O'Neill, N. Hansson | ||||
23:28 | 1:1 | Sami Vatanen | ||
T. Richard, V. Praplan | ||||
25:03 | 1:2 | Teemu Hartikainen [PP] | ||
H. Tömmernes, S. Vatanen | ||||
Reto Suri | 2:2 | 42:12 | ||
S. Leuenberger, D. Schlumpf | ||||
75:39 | 2:3 | Marc-Antoine Pouliot | ||
T. Richard, V. Praplan | ||||
Strafen
Sven Senteler | 15:04 | |
2 min - Halten | ||
15:04 | Josh Jooris | |
2 min - Halten | ||
Samuel Kreis | 16:54 | |
2 min - Halten | ||
18:56 | (Team) | |
2 min - Zu viele Spieler auf dem Eis | ||
Effektive Dauer: 106 Sekunden | ||
(Team) | 23:28 | |
2 min - Coach's Challenge | ||
Effektive Dauer: 95 Sekunden | ||
Dominik Schlumpf | 35:40 | |
2 min - Hoher Stock | ||
51:19 | Alessio Bertaggia | |
2 min - Beinstellen | ||
67:03 | Tanner Richard | |
2 min - Halten | ||
Dominik Schlumpf | 69:29 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
69:29 | Teemu Hartikainen | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
91,4% 75:39 | ||||
94,4% 75:39 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 1S | ±0 | |||
±0 1S | ±0 2S | |||
±0 1A 1S | -1 1S | |||
-2 1S 2' | +1 3S | |||
±0 | ±0 1A 2S | |||
+1 1A 4' | +2 1T 1A 2S | |||
±0 1S | ±0 | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 | ±0 | |||
-1 3S | -1 2' | |||
-1 5S | ±0 2S | |||
±0 4S | ±0 1T 6S 2' | |||
±0 1S | ±0 2S 2' | |||
+1 1A 1S | ±0 4S | |||
±0 1T 4S | ±0 2S | |||
±0 | +2 1T 1S | |||
-1 1S 2' | +2 2A 2S | |||
±0 2S | +2 2A 2S 2' | |||
+1 1T 2S | -1 1S | |||
-1 | ||||
±0 3S | ||||
Weitere | ||||
-1 5S | ||||
-1 1A 3S |
Genf erspielt sich zwei Matchpucks
Der Qualifikationssieger aus Genf feiert im vierten Spiel der Halbfinalserie gegen den Meister aus Zug einen wichtigen Sieg. Die Calvinstädter bezwingen den EVZ nach hartem Kampf in der Verlängerung mit 3:2.
Die wohl grösste dieser Geschichten war der Siegtreffer von Marc-Antoine Pouliot. Der Schweiz-Kanadier profitierte in der 76. Minute davon, dass Zugs Verteidiger Christian Djoos die Scheibe nicht aus dem Drittel brachte. Via Praplan und Richard gelangte der Ouck schliesslich zu Pouliot, der keine Mühe hatte das Spielgerät unter die Latte zu hauen.
Der Treffer war aus Zuger Sicht vor allem deshalb ärgelich, weil die Zentralschweizer in der Verlängerung eigentlich das bessere Team waren. «Mayer machte jedoch einen super Job und hielt uns in dieser Phase im Spiel», lobte Tanner Richard. Dabei war sich wohl auch der Genfer Topscorer bewusst, dass dieses Spiel auch auf die andere Seite hätte kippen können. Dies insbesondere nachdem Richard in der 68. Minute nach einem langen Shift eine Strafe nehmen musste.
Obwohl der EVZ in der Verlängerung die besseren Chancen hatte, wäre es jedoch vermessen zu behaupten die Genfer hätten diesen Sieg gestohlen. Gerade in den ersten 40 Minuten waren die Westschweizer klar das bessere Team. Dabei war es einzig und alleine ein Zufallsprodukt, dass die Zuger zurück in dieses Spiel brachte. Nach einem missglückten Schuss von Reto Suri prallte die Scheibe in der 43. Minute via die Bande, das Aussennetz und den Ellenbogen von Robert Mayer zum 2:2 ins Tor. Das dieses «dreckige» Tor den Zugern neue Energie gab, war die zweite grosse Geschichte des Abends.
Die dritte Geschichte des Spiels ereignete sich bereits zu Beginn des zweiten Drittels. Hierbei verzockte sich Dan Tagnes nach dem 1:1 mit einer Coaches Challenge. Zwar gab es eine Berührung zwischen Pouliot und Genoni. Doch war der Genfer Stürmer ausserhalb des Torraumes. Ausserdem machte es den Anschein, als würde Genoni aktiv den Kontakt zu Pouliot suchen. Dank diesem Intermezzo war der Zuger Schlussmann nicht in der Lage den Schuss von Sami Vatanen abzuwehren. Weil die Coaches Challenge nicht gutgeheissen wurde, spielte Genf sogleich im Powerplay, was ihnen nur 85 Sekunden nach dem Ausgleich auch noch das 2:1 einbrachte.
Schaut man auf das Spielgeschehen, hätte Genf dieses Spiel im zweiten Drittel nach Hause bringen müssen. Weil es den Westschweizer trotz guten Chancen nicht gelang das Score noch einmal zu erhöhen, brachte Suris kurioser Treffer das Zuger Feuer noch einmal zurück. «Trotz dieses Rückschlages haben wir jedoch gut reagiert. Wir sind nicht nervös geworden und haben uns auf unsere Stärken besonnen», erklärte Richard.
Dank der mentalen Stärke gelang es dem GSHC in der Verlängerung damit doch noch dem EVZ ein Bein zu stellen. Mit nun 3:1-Siegen brauchen die Genfer somit nur noch einen Sieg um ins Finale einzuziehen. Trotz dieser Hypothek darf man den EVZ jedoch nicht abschreiben. «Wir wussten, dass dies eine Enge Serie wird. Zudem wissen wir aus dem letzten Jahr, was es braucht, um solche Serien noch zu drehen», erklärte Sven Leuenberger.
Obwohl man sich auch der EV Zug bewusst ist, dass man eine solche Serie nicht jeden Tag drehen kann, so weiss man doch auch bei den Zentralschweizern, dass die letzten Spiele in dieser Serie sehr eng waren. Gelingt es den Zugern beim nächsten Spiel in Genf das Glück auf ihre Seite zu zwingen, wäre es durchaus möglich, dass das Momentum in dieser Serie noch einmal dreht.