Lugano verliert mit 2:3 gegen Genf-Servette

Von Maurizio Urech

Lugano führte nach dem Startdrittel dank den Toren durch Kris Bennett und Marco Zanetti mit 2:0. Linus Omark verkürzte im Mitteldrittel auf 2:1 Der Leader drehte die Partie im Schlussdrittel dank den Toren von Simon Le Coultre und Teemu Hartikainen.

Für das Auswärtsspiel in Lugano musste Leader Genf-Servette ausser Alessio Bertaggia auch auf Marc-Antoine Pouliot verzichten der mehrere Wochen ausfallen wird, dazu fehlte auch Robert Mayer.

Bei den Bianconeri fehlte der erkrankte Brett Connolly der durch Troy Josephs ersetzt wurde.

Die Anfangsphase war ausgeglichen, dann kamen Bennett und Granlund auf der einen und Richard auf der anderen Seite die ersten Abschlüsse. In der zwölften Minute bediente Kaski mit einem Querpass Riva und dessen Weitschuss wurde von Kris Bennett zum 1:0 abgelenkt. Drei Minuten später konnte sich der erste Block der Bianconeri im Angriffsdrittel festsetzen, Descloux konnte einen Schuss von Wolf nicht festhalten, Arcobello bediente Marco Zanetti der auf 2:0 erhöhte. Das erste Powerplay der Bianconeri brachte keine Möglichkeit.

Der Leader startete entschlossen ins Mitteldrittel und kam gleich zu drei Abschlüssen ohne Koskinen vor Probleme zu stellen. Die Mannschaft von Gianinazzi setzte Nadelstiche wie kurz vor Spielhälfte mit einem Ablenker von Gerber. In der 32. Minute kamen die Gäste zum Anschlusstreffer, Praplan profitierte von einem Stellungsfehler von Kaski und bediente Linus Omark der zum 2:1 traf. In der 40. Minute kassierte Kaski noch eine Strafe, Lugano ging mit einer knappen Führung in die zweite Pause.

Lugano überstand die Reststrafe gegen Kaski. Nach einem Abschluss aus spitzem Winkel von Hartikainen kassierte Ma. Müller eine mehr als zweifelhafte Strafe und gerade als er aufs Eis zurückkehrte schoss Simon Le Coultre von der blauen Linie und der Puck landete via Schlittschuh von Guerra zum 2:2 ins Tor. . Damit hatten die Genfer das Momentum zurück und 50 Sekunden später lies Teemu Hartikainen nach dem Pass von Richard Fazzini aussteigen und traf zum 2:3. Lugano versuchte zu reagieren aber die beste Möglichkeit hatte Antonietti der in der 52. Minute alleine vor Koskinen verzog. In der 56. Minute kassierte Tömmernes nach einem Beinstellen gegen Herburger die zweite Strafe gegen die Gäste, doch Descloux wurde vor keine Probleme gestellt. Gianinazzi nahm schon früh Koskinen aus dem Tor doch die Gäste brachten den Sieg über die Distanz.

Eine weitere frustrierende Niederlage für die Bianconeri die wieder einmal einen Vorsprung nicht über die Distanz brachten. Persönlich glauben wir dass man langsam die Handschrift von Gianinazzi sieht, für 40 Minuten spielte Lugano vielleicht die besten zwei Drittel dieser Meisterschaft, leider führte wieder einmal ein individueller Fehler (Kaski) zu einem unnötigen Gegentor. Beim Ausgleich war auch eine Prise Pech dabei doch das Glück muss man sich erkämpfen. Die nächste Gelegenheit am Dienstag im immer heißen Tessinerderby gegen Ambri-Piotta.

Calvin Thürkauf (HCL): Noch eine frustrierende Niederlage nach einer guten Leistung in den ersten 40 Minuten? "Es ist definitiv frustrierend, zum fünften Mal gehen wir mit einer Führung ins Schlussdrittel und geben diese aus der Hand. Dies ist die Tatsache, Genf hat eine Supermannschaft, Aber im Schlussdrittel haben Ihnen Chancen zugestanden die wir in den ersten vierzig Minuten vermeiden konnte. Sie sind kaltblütig und sind nicht ohne Grund Erster. Wir dürfen nicht aufgeben wir sind nahe dran, wir müssen lernen diese Leistung über 60 Minuten zu bringen. Aber wir haben heute die ersten Früchte der Arbeit mit Gianinazzi gesehen, aber unglücklich für uns dass wir nachdem wir eine Strafe überstanden haben den Ausgleich kassieren und weniger als eine Minute später sorgte eine Einzelleistung für die Entscheidung. Wir müssen daraus lernen und kämpfen, am Dienstag müssen wir dies im Derby umsetzen, keine einfache Aufgabe auch Ambri hat Klassespieler. Mental ist es sicherlich schwierig, wir müssen ruhig und positiv bleiben."

Luca Gianinazzi (HCL): "Ich glaube dass unser Startdrittel das beste war, vielleicht auch dieser Saison. Man hat gesehen wie wir spielen wollen, aggressiv sein dem Gegner keinen Raum und Zeit lassen, kompakt bleiben. Ich glaube über die 60 Minuten gesehen hätten wir sogar den Sieg verdient, aber heute klappte es nicht. Details wir beim 2:2 gehören zum Sport einmal kann es zu unseren Gunsten passieren diesmal nicht. Wir müssen konstant über 60 Minuten werden. Nach dem 2:3 haben wir gut reagiert und nie aufgegeben. Der einzige Weg zurück zum Erfolg ist noch härter zu arbeiten und auf diesem Weg weiterfahren. Klar können wir gewisse Details sowohl defensiv als auch offensiv besser ausführen. Niemand verliert gerne, auch in unserer Garderobe nicht, sicher können wir das positive mitnehmen und auf diesem Weg weiterfahren um konstant Erfolg zu haben , ich bin von unsere Arbeit überzeugt und diese wird seine Früchte bringen."

Best player

*** Teemu Hartikainen (GSHC)

** Marco Zanetti (HCL)

* Kris Bennett (HCL)

Bemerkungen

57'33 Time out HC Lugano

Lugano von 57'33 - 60'00 ohne Torhüter