NLA - 11. Spieltag - Freitag, 14. Oktober 2022

6 : 5 (1:2, 3:1, 1:2) n.V.

Zuschauer

14248 Zuschauer (83% Auslastung)

PostFinance Arena, Bern

Schiedsrichter

Marc Wiegand, Ken Mollard; Nathy Burgy, Michael Stalder

Tore

03:420:1Noah Rod
M. Pouliot
06:130:2Simon Le Coultre
T. Richard, M. Völlmin
Benjamin Baumgartner1:215:39
C. Goloubef, E. Gelinas
Simon Moser2:225:31
E. Gelinas, R. Untersander
Oscar Lindberg3:226:08
S. Moser, J. Vermin
Joël Vermin [SH]4:237:04
O. Lindberg
39:414:3Daniel Winnik [PP]
T. Hartikainen, L. Omark
Oscar Lindberg [PP2]5:342:20
D. Kahun, R. Loeffel
47:175:4Keanu Derungs
T. Richard
54:095:5Henrik Tömmernes
N. Rod, A. Jacquemet
Cody Goloubef6:563:13
R. Loeffel, C. DiDomenico

Strafen

Simon Moser07:18
2 min - Beinstellen
12:31Alessio Bertaggia
2 min - Beinstellen
21:08Marco Maurer
2 min - Spielverzögerung
Chris DiDomenico30:41
2 min - Stockschlag
Eric Gelinas32:35
2 min - Übertriebene Härte
32:35Marc-Antoine Pouliot
2 min - Übertriebene Härte
Ramon Untersander35:58
2 min - Halten
Colton Sceviour38:22
2 min - Stockschlag
Effektive Dauer: 79 Sekunden
41:06Henrik Tömmernes
2 min - Beinstellen
Effektive Dauer: 74 Sekunden
41:06Marc-Antoine Pouliot
2 min - Halten
Chris DiDomenico60:41
2 min - Halten

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#84 D. Manzato                #34 G. Descloux 84,2% 63:13   
#30 P. Wüthrich 85,3% 63:13    #29 R. Mayer               
Verteidiger Verteidiger
#68 E. Gelinas +2    2A 2S 2' #14 G. Chanton ±0       1S   
# 2 B. Gerber ±0       1S    #17 A. Jacquemet ±0    1A      
#14 C. Gerber +1       1S    #25 R. Karrer -2       2S   
#27 C. Goloubef +3 1T 1A 5S    #90 S. Le Coultre +1 1T    3S   
#58 R. Loeffel -1    2A 3S    #47 M. Maurer -1       2S 2'
#56 C. Pinana ±0             # 7 H. Tömmernes -1 1T    3S 2'
#65 R. Untersander ±0    1A 3S 2' #52 M. Völlmin +2    1A      
#44 J. Zgraggen -3            
Stürmer Stürmer
#79 T. Bader +1       2S    #46 B. Antonietti +1       1S   
#98 B. Baumgartner +1 1T    1S    #33 A. Bertaggia -1       1S 2'
#47 S. Bärtschi -2       2S    #27 K. Derungs +1 1T    2S   
#88 C. DiDomenico ±0    1A    4' #51 V. Filppula -1       2S   
# 8 J. Fahrni -2             #70 T. Hartikainen -1    1A 1S   
#24 D. Kahun -1    1A 2S    #19 J. Jooris -1       2S   
#15 O. Lindberg +3 2T 1A 6S    #67 L. Omark -1    1A 1S   
#21 S. Moser +1 1T 1A 2S 2' #78 M. Pouliot ±0    1A 3S 4'
#91 F. Ritzmann +1       1S    #11 V. Praplan +1            
#77 C. Sceviour -2       6S 2' #71 T. Richard ±0    2A 3S   
#10 T. Scherwey -1             #96 N. Rod +1 1T 1A 5S   
#86 J. Vermin +2 1T 1A 1S    #10 D. Smirnovs ±0            
#26 D. Winnik -2 1T    2S   

11 Tore-Krimi zwischen dem SC Bern und dem Tabellenführer

Von Roman Badertscher

Genf-Servette reiste mit acht Siegen in Folge nach Bern und dem SCB gelang aus den letzten sechs Spielen fünf Siege. Eine dieser Serien riss heute Abend. Beide Mannschaften versprachen Spannung bis zum Schluss.

Viele Chancen aber nur drei Tore

Die ersten Abschlüsse gehörten Eric Gélinas und Simon Moser, doch auch die Gäste aus Genf hatten bereits früh eine gute Möglichkeit. Nach noch nicht einmal vier Spielminuten gewann Marc-Antoine Pouliot in der Offensivzone das Bully, der Puck ging nach vorne an Jesse Zgraggen und Romain Loeffel vorbei. In dieser Zeit stand Noah Rod vor Philip Wüthrich bereit und versenkte den Puck in der nahen oberen Torecke.

Genf zeigte weiterhin seine Offensivstärke. Pouliot, der Passgeber des 0:1 traf nur 26 Sekunden nach der Führung den Pfosten! Für die Berner hatten Sven Bärtschi und Joshua Fahrni gute Einschussmöglichkeiten auf der Kelle, doch Gauthier Descloux hielt die Null.

Servette setzte sich kurz darauf erneut in der offensiven Zone fest. Nach einem Pass von hinter dem Tor durch Tanner Richard zog Simon Le Coultre direkt ab und bezwang Wüthrich mit einem platzierten Schuss aus der Distanz. Die Berner reagierten prompt und sorgten mit einer guten Möglichkeit von Thierry Bader für wieder aufkommende Fan-Stimmung. Die Genfer traten stets gefährlich in Erscheinung und zu allem Übel für die Heimfans musste der SCB wegen Beinstellens die erste Strafe absitzen. Doch fast hätte Oscar Lindberg nach einem Fehlzuspiel in der Genfer Verteidigung profitieren können.

Der SC Bern überstand die Strafe und drückte auf den Anschlusstreffer. Da kam eine Strafe gegen Alessio Bertaggia dem Team von Johan Lundskog gelegen, doch auch die Mutzen hätten beinahe in Überzahl einen Treffer kassiert. Einen 2-1-Konter nutzten die Genfer nicht und scheiterten kläglich vor dem offenen Tor. Ein Befreiungsschuss von Benjamin Baumgartner von der blauen Linie lenkten Josh Jooris und Mike Völlmin noch ab, so dass der Puck überraschend im Tor landete. Genf zeigte weiterhin seine Gefährlichkeit, Daniel Winnik traf zum zweiten Mal das Metall.

SCB mit eindrucksvoller Wende / Angeblicher Stockschlag führte zum Anschlusstreffer der Genfer

Marco Maurer blockierte in der 22. Minute den Puck mit seinem linken Bein und sorgte für die nächste Strafe gegen Genf. Neben einem guten Abschluss von Dominik Kahun schied Colton Sceviour kurzzeitig verletzt aus, konnte später aber wieder weiterspielen. Die Strafe gegen Servette war zu Ende, nicht aber die kuriosen Tore! Eigentlich hätte der Berner Simon Moser am linken Torpfosten angespielt werden sollen. Eine Berner Hereingabe lenkte Arnaud Jacquemet gleich selber zu Moser, der die herangeflogene Scheibe mit seinem Oberkörper nach vorne abprallen liess. Via Schoner des neben Moser stehenden Pouliot fand der Puck den Weg ins Tor zum 2:2. Nach Videostudium zählte der Treffer!

Innert weniger als 40 Sekunden nach dem Gegentreffer musste Descloux erneut hinter sich greifen. Ein schneller Konter brachte den Bernern eine 2-1-Situation. Moser passte auf Oscar Lindberg und da war der Rückstand mehr als wett gemacht. Es war das erste Saisontor des Schweden.

Linus Omark holte in der 36. Minute eine Strafe heraus, Ramon Untersander hielt ihn an der Bande leicht zurück. Die Berner waren noch in Unterzahl als Joël Vermin vor der eigenen blauen Linie an den Puck kam und mit einer Einzelaktion Goalie Descloux am rechten Schoner zum 4:2 düpierte. Ein Shorthander in Vermins 501. NL-Spiel!

Kurz darauf sorgten die Unparteiischen mit einer fragwürdigen Entscheidung. Ein angeblicher Stockschlag wurde gegen Sceviour gepfiffen, obschon er kaum am Stock des Gegners ankam. Eine durchaus harte Strafe, die von den Fans mit einem Pfeifkonzert goutiert wurde. Die Strafe führte 19,5 Sekunden vor der Pause zum 4:3 durch Teemu Hartikainen.

Genf holt 2-Tore-Vorsprung auf und rettet sich in die Verlängerung

Genf startete nach 66 Sekunden mit zwei Strafen in den Schlussabschnitt. Beinstellen und Halten ergab während zwei vollen Minuten 5 gegen 3 aus Sicht des SCB. Die Berner spielten Tic-Tac-Toe. Lindberg verwertete ein Zuspiel von Dominik Kahun im Slot zum 5:3 und erzielte damit auch gleich seinen zweiten Saisontreffer!

Die einfache Überzahl ging weiter. Fabian Ritzmann mit einer tollen Möglichkeit, brachte den Puck aber nicht am Schoner von Descloux vorbei. Romain Loeffel scheiterte in der 46. Minute an der Torumrandung! Und kurz darauf verkürzten die Genfer auf 5:4 durch Keanu Derungs, der von Headcoach Jan Cadieux als 13. Stürmer eingesetzt wurde und Wüthrich zwischen den Schonern bezwang.

Bern in der 50. Minute mit kurzer Druckphase und guten Versuchen. Dann waren es mehrheitlich die Grenats, die vorne für Gefahr sorgten. Knappe sechs Minuten vor Schluss liess man Henrik Tömmernes zu viel freies Eis. Der Genfer Verteidiger dribbelte sich in den Slot, wo er kaum angegangen wurde, und schloss backhand ab zum Ausgleich! Die Verlängerung musste entscheiden.

3 vs. 3-Overtime

Chris DiDomenico brachte Valtteri Filppula zu Fall. 41 Sekunden der Strafe war bereits abgelaufen, ehe Genf-Servette das Time-out nahm. In der Folge wurde ein hoher Stock der Genfer nicht beachtet, die Berner überstanden diese gefährliche Phase und lancierten einen Konter als DiDo aufs Eis zurück kam.

DiDo – Lindberg – DiDo – Loeffel – Goloubef – Tor! Lindberg lief in die Angriffszone und gab den Puck zurück zu DiDomenico, der Loeffel bediente und für einen Abpraller sorgte. Cody Goloubef stand beim Pfosten genau richtig und schob die Hartgummischeibe über die Linie zum 6:5-Sieg nach Verlängerung.

SC Bern – Genève-Servette HC 6:5 n.V. (1:2, 3:1, 1:2, 1:0)

PostFinance Arena, Bern. – 14‘248 Zuschauer. – SR: Wiegand/Mollard, Burgy/Stalder.

Tore: 3:42 Rod (Pouliot) 0:1. 6:13 Le Coultre (Richard) 0:2. 15:39 Baumgartner 1:2. 25:31 Moser 2:2. 26:08 Lindberg (Moser) 3:2. 37:04 Vermin 4:2. 39:41 Hartikainen (Pouliot / Ausschluss Sceviour) 4:3. 42:20 Lindberg (Kahun, Loeffel / Ausschluss Tömmernes & Pouliot) 5:3. 47:17 Derungs (Richard) 5:4. 54:09 Tömmernes (Rod) 5:5. 63:13 Goloubef (Loeffel, Chris DiDomenico) 6:5.

Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen den SC Bern, 5-mal 2 Minuten gegen den Genève-Servette HC.

PostFinance-Topskorer: Chris DiDomenico (SC Bern), Valtteri Filppula (Genève-Servette HC).

SC Bern: Wüthrich (Ersatz: Manzato); Gelinas, Untersander (A); Colin Gerber, Goloubef; Zgraggen, Loeffel; Pinana, Beat Gerber; Moser (C), Lindberg, Vermin; Scherwey (A), Kahun, DiDomenico; Bärtschi, Fahrni, Sceviour; Ritzmann, Baumgartner, Bader.

Head Coach: Johan Lundskog

Genève-Servette HC: Descloux (Ersatz: Mayer); Tömmernes, Jacquemet (A); Maurer, Karrer; Le Coultre, Völlmin; Chanton; Winnik (A), Filppula, Bertaggia; Rod (C), Pouliot, Praplan; Omark, Jooris, Hartikainen; Smirnovs, Richard, Antonietti.

Head Coach: Jan Cadieux

Bemerkungen: SC Bern ohne Henauer, Lehmann, Ryser (alle verletzt), Dähler, Fuss, Näf, Andri Henauer (alle Swiss League). Genève-Servette HC ohne Vatanen, Cavalleri, Miranda (verletzt), Berthon (überzählig), Smons (Swiss League). – Joël Vermin wird vor dem Spiel nachträglich für sein 500. NL-Spiel geehrt. – 4:08 Pfostenschuss Marc-Antoine Pouliot. – 18:23 Pfostenschuss Daniel Winnik. – 45:42 Lattenschuss Romain Loeffel. – 61:22 Time-out Genève-Servette HC.

Schüsse aufs Tor: 38:34 (14:11, 11:7, 11:11, 2:5)

Best player: Marc-Antoine Pouliot (Genève-Servette HC), Oscar Lindberg (SC Bern).

Tabelle

1. Servette 11 7-2-1-1 41:25 26
2. Rapperswil 10 6-1-1-2 37:23 21
3. Ambrì 10 4-4-0-2 39:26 20
4. Davos 10 5-0-4-1 35:24 19
5. Bern 10 3-3-3-1 31:27 18
6. Biel 9 4-2-0-3 31:24 16
7. Zug 10 4-1-1-4 34:35 15
8. Fribourg 10 4-0-3-3 29:26 15
9. ZSC Lions 7 4-0-1-2 18:11 13
10. Lausanne 11 3-2-0-6 26:32 13
11. Ajoie 11 2-1-2-6 26:39 10
12. Lugano 10 3-0-0-7 23:29 9
13. Kloten 10 2-0-2-6 16:48 8
14. SCL Tigers 11 1-2-0-8 20:37 7

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