NLA - 36. Spieltag - Dienstag, 25. Januar 2022
Zuschauer
12576 Zuschauer (73% Auslastung)
PostFinance Arena, Bern
Schiedsrichter
Daniel Stricker, Stefan Hürlimann; Zach Steenstra, Thomas Wolf
Tore
Thierry Bader [SH] | 1:0 | 05:50 | ||
keine Assists | ||||
Vincent Praplan [PP] | 2:0 | 25:09 | ||
T. Kast, C. Andersson | ||||
Ramon Untersander [PP] | 3:0 | 49:59 | ||
D. Kahun, C. Conacher | ||||
53:04 | 3:1 | Joël Vermin [PP] | ||
S. Vatanen, V. Filppula | ||||
Strafen
Jan Neuenschwander | 05:40 | |
2 min - Haken | ||
06:49 | Tyler Moy | |
2 min - Hoher Stock | ||
Christian Pinana | 19:59 | |
2 min - Haken | ||
23:14 | Arnaud Jacquemet | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 115 Sekunden | ||
Vincent Praplan | 38:48 | |
2 min - Stockschlag | ||
Jan Neuenschwander | 39:30 | |
2 min - Stockschlag | ||
49:00 | Daniel Winnik | |
2 min - Crosscheck | ||
Effektive Dauer: 59 Sekunden | ||
Philip Wüthrich | 51:25 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
51:25 | Daniel Winnik | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe automatisch bei oder | ||
51:25 | Daniel Winnik | |
5 min - Crosscheck | ||
Colin Gerber | 52:38 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 26 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
82,4% 58:36 | ||||
98,0% 60:00 2' | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1A | ±0 1S | |||
+1 | ±0 3S 2' | |||
±0 2' | -1 3S | |||
±0 | ±0 4S | |||
±0 2' | ±0 1S | |||
±0 | ±0 1S | |||
+1 1T 2S | ±0 | |||
-1 1A 6S | ||||
±0 2S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1T 1S | ±0 | |||
±0 1A | ±0 1S | |||
±0 | -1 1A 4S | |||
±0 2S | ±0 1S | |||
±0 | ±0 3S | |||
±0 1A 3S | ±0 2S 2' | |||
±0 1A 1S | ±0 3S | |||
±0 1S 4' | ±0 1S | |||
±0 | -1 1T 7S | |||
±0 1T 2S 2' | ±0 1S | |||
±0 | -1 5S 27' | |||
±0 1S | ||||
+1 4S |
SCB schafft den Turnaround
Vor der anstehenden Olympia-Pause kehrten beim SCB Dominik Kahun und Calle Andersson ins Line-up zurück. Weichen mussten nicht etwa die Jungen, sondern Spieler, die keine Reisser sind.
Berner Führung, Genfer Pfostenschuss, gefährliche Szene mit Conacher
Nach dem Genf-Servette vor zehn Tagen das Berner Eis als Sieger verlassen hat, kam es heute zur Revanche. Doch die ersten Chancen gehörten der Genfer Top-Reihe mit Daniel Winnik, Valtteri Filppula und Marco Miranda. Kurz darauf musste der SCB mit einem Mann weniger auskommen. Jan Neuenschwander nahm die erste Strafe auf sich und man ahnte nichts Gutes. Nach Genfs Bully-Gewinn konnte Roger Karrer den Puck nicht im Drittel halten, Thierry Bader ging dazwischen, konterte und erwischte Dominic Nyffeler im Alleingang zwischen den Hosenträgern. Mit dem ersten Shorthander in dieser Saison ging der SCB mit 1:0 in Führung.
Josh Jooris war dem Ausgleich am Nächsten. Sein Schuss landete in der 14. Minute am Pfosten, nach dem Joël Vermin für den guten Pass gesorgt hatte. Ein erneutes Fehlzuspiel eines Genfer Verteidigers hatte keine Auswirkungen auf das Spiel. Die Gäste tauchten gar mit einem Vorstoss von Deniss Smirnovs gefährlich vor Philip Wüthrich auf. Berns Conacher spielte wenig später mit dem Feuer und liess sich zu einem Fehlzuspiel in der eigenen Zone verleiten, welches beinahe fatale Folgen nach sich zog. Doch der künftige SCB-Akteur Vermin scheiterte an Wüthrich.
Die Zahlen aus dem Mitteldrittel: 23 / 88 / 79 / 92 / 30
Zu Beginn des Mittelabschnitts durfte Genf-Servette noch in Überzahl agieren und da klingelte es erneut. Roger Karrer traf das Metall. Doch die Mannschaft von Jan Cadieux setzte den SCB gehörig unter Druck. Wüthrich war hellwach und jederzeit Herr der Lage. Ein Stockschlag von Arnaud Jacquemet führte fortan zu einer ausgeglichenen Überzahl-Bilanz zwischen beiden Teams. Dabei kam Rückkehrer Kahun völlig frei zu Abschluss und verfehlte das Tor nur knapp.
Sechs Sekunden standen auf der Strafbankuhr der Genfer als Vincent Praplan ein Pass von Timothy Kast erfolgreich im Tor unterbrachte und nach fast dreimonatiger Durststrecke wieder traf. Die letzten beiden Tore der Nummer 23 des SCB liegen 88 Tage zurück (29. Oktober 2021 gegen Langnau).
Beide Teams versuchten den nächsten Treffer zu erzwingen, die Genfer waren mit ihren Abschlüssen meist gefährlicher. Doch heute stand die Berner Defensive gut und auch die Stürmer arbeiteten souverän nach hinten zurück. Die Zweikämpfe wurden mit der Zeit härter und die Genfer liessen die Berner lange nicht wechseln. Alles was aber in Richtung Wüthrich kam, wurde entschärft.
Ein Gegenangriff über Dominik Kahun, der den Puck in die Offensivzone spielte, führte weiter über Christian Thomas, der zum freistehenden Thierry Bader (79) passte und Letztgenannter sich als Doppeltorschütze feiern liess. Doch der Treffer zählte nicht, weil sich noch ein Spieler im Offside befand, als Kahun in die Zone fuhr. Thomas (92) sorgte nur kurze Zeit später für den nächsten sehenswerten Angriff, suchte aber den Pass zu viel. Wer sich die ganzen 40 Minuten vor allem auszeichnete war Bern-Goalie Wüthrich, der bis dahin 36 Schüsse parierte (Schussverhältnis 12:36 zu Gunsten der Genfer).
Untersander und Vermin treffen / Wüthrich setzt eine 97.959% Fangquote
Der SCB überstand ein Boxplay erfolgreich und damit eine doppelte Unterzahl. Nichtsdestotrotz kamen die Genfer mit ihrem dritten Pfostenschuss bedrohlich nahe, Bern reagierte einen Augenblick später ebenfalls mit einem Metalltreffer.
Winnik leistete sich in der 49. Minute eine Strafe wegen Cross-Checks. Und da landete der Puck wieder im Tor! Dieses Mal zählte der Treffer. Ramon Untersander zog nach einem Kahun-Pass von der blauen Linie ab und bezwang Nyffeler in der hohen Ecke. Der Puck wurde von einem Genfer noch unhaltbar abgelenkt.
Drei Minuten nach dem Tor setzte sich Winnik erneut in Szene, allerding äusserst negativ. Ihm brannten die Sicherungen durch und ging auf Wüthrich und Henauer los. Weil sich der Berner Schlussmann wehrte und Winnik wegschubste, kassierte er ebenfalls eine Strafe. Beat Gerber sass diese für ihn ab. Und Winnik wurde wegen seiner übertriebenen Härte für den Rest des Spiels ausgeschlossen.
Sein Team hätte dann mindestens drei Minuten in Unterzahl gegen den SCB bewältigen müssen, doch weil Colin Gerber etwas später ebenfalls in die Kühlbox beordert wurde, nahm die Powerplayzeit des SCB markant ab. Auf Genfer Seite zeigte sich Vermin als Spielverderber, als er einen Schuss von Sami Vatanen ins Berner Tor ablenkte und somit Wüthrich den Shutout klaute.
Wüthrich kann mit seiner Leistung auf jeden Fall zufrieden sein. Er wehrte nicht weniger als 48 Schüsse ab und wurde verdient zum besten Spieler gewählt. Sein SCB hat heute Moral bewiesen und den Turnaround geschafft.
SC Bern – Genève-Servette HC 3:1 (1:0, 1:0, 1:1)
PostFinance Arena, Bern. – 12‘576 Zuschauer. – SR: Stricker/Hürlimann, Steenstra/Wolf.
Tore: 5:50 Bader (Ausschluss Neuenschwander) 1:0. 25:09 Praplan (Kast, Andersson / Ausschluss Jacquemet) 2:0. 49:59 Untersander (Kahun, Conacher / Ausschluss Winnik) 3:0. 53:04 Vermin (Vatanen, Filppula / Ausschluss Beat Gerber) 3:1.
Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen den SC Bern, 3-mal 2 Minuten und 1-mal 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Winnik) gegen den Genève-Servette HC.
PostFinance-Topskorer: Dominik Kahun (SC Bern), Henrik Tömmernes (Genève-Servette HC).
SC Bern: Wüthrich (Ersatz: Manzato); Beat Gerber (A), Untersander (C); Henauer/Thiry; Colin Gerber, Andersson, Pinana; Fuss, Kahun (A), Thomas; Conacher, Varone, Fahrni; Bader, Näf, Praplan; Kast, Neuenschwander, Sciaroni; Dähler.
Head Coach: Johan Lundskog
Genève-Servette HC: Nyffeler (Ersatz: Shiyanov), Le Coulte, Karrer (A); Maurer, Vatanen; Chanton, Jacquemet; Smons, Mercier; Winnik (A), Filppula, Miranda; Vermin, Jooris, Vouillamoz; Patry, Smirnovs, Moy; Völlmin, Cavalleri, Antonietti.
Head Coach: Jan Cadieux
Bemerkungen: SC Bern ohne Moser, Daugavins (beide abwesend), Scherwey, Jeffrey, Blum, Ruefenacht (alle verletzt), Hänggi, Berger, Jeremi Gerber (alle überzählig). Genève-Servette HC ohne Tanner, Descloux, Charlin, Richard, Rod (alle verletzt), Nauris Sejejs, Nils Sejejs (beide Swiss League), Tömmernes, Riat, Berthon (alle krank), Pouliot (gesperrt). – 13:32 Pfostenschuss Josh Jooris. – 21:00 Pfostenschuss Roger Karrer. – 35:07 Coach-Challenge Genève-Servette HC (Offside, Tor zählte nicht). – 43:40 Pfostenschuss Genève-Servette HC. – 44:10 Pfostenschuss SC Bern. – 52:38 Time-out Genève-Servette HC. – Genève-Servette HC von 58:36 bis 60:00 ohne Goalie.
Schüsse aufs Tor: 18:49 (9:17, 3:19, 6:13)
Best player: Sami Vatanen (Genève-Servette HC), Philip Wüthrich (SC Bern).
Tabelle
1. | Fribourg | 38 | 21-6-4-7 | 125:91 | 79 |
2. | Zug | 39 | 18-12-2-7 | 133:90 | 80 |
3. | Rapperswil | 42 | 24-3-4-11 | 139:104 | 82 |
4. | ZSC Lions | 41 | 21-4-5-11 | 136:106 | 76 |
5. | Biel | 40 | 20-4-4-12 | 121:101 | 72 |
6. | Davos | 40 | 20-2-1-17 | 114:101 | 65 |
7. | Lausanne | 38 | 18-1-3-16 | 107:110 | 59 |
8. | Servette | 41 | 15-5-6-15 | 110:112 | 61 |
9. | Lugano | 40 | 15-4-4-17 | 117:119 | 57 |
10. | Bern | 40 | 13-2-7-18 | 110:116 | 50 |
11. | Ambrì | 41 | 14-2-3-22 | 102:113 | 49 |
12. | SCL Tigers | 41 | 8-2-4-27 | 109:156 | 32 |
13. | Ajoie | 39 | 4-2-2-31 | 75:179 | 18 |