SCB gleicht Serie aus

Von Roman Badertscher

Der SC Bern konnte sich nach der ersten Viertelfinal-Niederlage revanchieren und den EV Zug mit 6:2 bezwingen. Damit ist die Serie ausgeglichen.

Verdiente Führung für den SCB

Der SC Bern startete stark ins Spiel und konnte bereits in der zweiten Minuten die erste Topchance durch Calle Andersson verzeichnen. Ein Bully vor Leonardo Genoni führte in der achten Minute zum ersten Tor. Nachdem Cory Conacher mit seinem ersten Abschluss scheiterte, klappte es mit seinem zweiten Hammergeschoss zur Berner Führung.

Jesper Olofsson zeichnete sich mit der nächsten guten Chance aus. In der elften Minute führte ein Zuger Konter zum Ausgleich. Dario Simion brachte den Puck an Thomas Thiry und Tomi Karhunen vorbei. Die Berner erholten sich schnell vom Ausgleich. André Heim leitete den nächsten Angriff ein und Jesper Olofsson schoss in Richtung Tor. Der Puck wurde via eines Stocks und eines Helms eines Zuger Spielers unhaltbar ins Zuger Tor abgelenkt. Somit stand es 2:1 und mit Inti Pestoni und Mika Henauer scheiterten zwei weitere Berner nur knapp an Genoni.

Der nächste Berner Angriff endete ebenfalls in einem Tor. Ramon Untersander traf mit einem Handgelenkschuss von der blauen Linie zum 3:1. André Heim nahm Genoni entscheidend die Sicht. 20 Sekunden vor der Pause versuchte Jan Kovar noch den zweiten Treffer zu erzielen, doch Karhunen hielt den Puck unter seinem Gesäss fest.

SC Bern hindert EV Zug beim Spielaufbau

Carl Klingberg leistete sich zu Beginn des Mittelabschnitts ein Beinstellen. Doch der SC Bern konnte das erste Powerplay nicht ausnutzen. Es folgte aber gleich die nächste Möglichkeit dank einer Zuger Undiszipliniertheit. Nun klappte es auch. Vincent Praplan mit dem Schuss auf Genoni, der abprallen liess. Tristan Scherwey legte einen Rückpass auf André Heim, der zum 4:1 einschob.

Die Zuger durfte man aber noch nicht abschreiben. Gregory Hofmann und Dario Simion hatten den zweiten Treffer auf dem Stock. Im Gegenzug lief Tristan Scherwey alleine auf Genoni, der den Schuss allerdings abwehren konnte. Der EVZ vergab weiter eine vierminütige Überzahl, weil der SCB sehr gutes Forechecking betrieb und sich Zug noch während diesem Powerplay mit Strafen selber ein Bein stellte. Gegen Ende des Drittels kamen die Zuger vereinzelt zu Chancen, doch der SCB verwaltete geschickt.

Untersander Doppeltorschütze und Andersson besiegeln Berner Sieg

Ramon Untersander verwertete in der 44. Minute das Berner Powerplay zum 5:1. Zug kam wenig später zu einer doppelten Überzahl während 47 Sekunden. Karhunen parierte gegen Hofmann, doch der Zuger traf doch noch, bevor Colin Gerber von der Strafbank zurückkam. Der EVZ hatte nun grössere Spielanteile aber der SCB liess nicht allzu viel zu. In der 58. Minute traf Calle Andersson noch ins leere Tor zum Schlussresultat.

SC Bern – EV Zug 6:2 (3:1, 1:0, 2:1)

PostFinance Arena. – 0 Zuschauer (während Covid-19). – SR: Wiegand/Tscherrig, Kehrli/Duarte.

Tore: 7:14 Conacher (Zryd, Jeffrey) 1:0. 10:29 Simion (Klingberg, Kovar) 1:1. 15:44 Olofsson 2:1. 18:16 Untersander (Heim) 3:1. 26:28 Heim (Scherwey, Praplan / Ausschluss Zgraggen) 4:1. 43:23 Untersander (Pestoni, Zryd / Ausschluss Abdelkader) 5:1. 51:53 Hofmann (Alatalo, Kovar / Ausschluss Colin Gerber) 5:2. 57:20 Andersson 6:2.

Strafen: 9-mal 2 Minuten gegen den SC Bern, 6-mal 2 Minuten, 1-mal 10 Minuten (Zgraggen),  1-mal 5 Minuten plus Spieldauerdisziplinarstrafe (Abdelkader) gegen den EV Zug.

SC Bern: Karhunen (Ersatz: Wüthrich); Henauer, Untersander; Zryd, Andersson; Beat Gerber, Thiry; Colin Gerber; Moser (C), Jeffrey, Conacher; Scherwey, Praplan, Pestoni; Olofsson, Heim, Bader; Sopa, Neuenschwander, Berger; Sterchi.

Head Coach: Mario Kogler

EV Zug: Genoni (Ersatz: Meyer); Geisser, Schlumpf; Stadler, Gross; Alatalo, Cadonau; Hofmann, Kovar (C), Simion; Zehnder, Senteler, Klingberg; Abdelkader, Shore, Martschini; Bachofner, Leuenberger, Langenegger; Allenspach.

Head Coach: Dan Tangnes

Bemerkungen: SC Bern ohne Sciaroni, Blum, Ruefenacht (alle verletzt), Burren, Jeremi Gerber (beide überzählig). – 51:10 Time-out EV Zug. – EV Zug von 55:35 bis 57:20 ohne Goalie.

Schüsse aufs Tor: 30:33 (13:10, 10:9, 7:14)