NLA - Samstag, 3. April 2021

1 : 5 (1:0, 0:0, 0:5) 

Stadion

Vernets, Genf

Schiedsrichter

Micha Hebeisen, Nicolas Fluri; David Obwegeser, Marc-Henri Progin

Tore

Linus Omark1:018:09
H. Tömmernes, D. Winnik
57:291:1Beat Forster
F. Hofer, M. Künzle
57:411:2Yannick Rathgeb
M. Pouliot, M. Trettenes
58:041:3Fabio Hofer
P. Lindbohm, K. Komarek
58:561:4Fabio Hofer
J. van Pottelberghe
59:211:5Janis Jérôme Moser [PP]
M. Pouliot, D. Brunner

Strafen

Mike Völlmin09:18
2 min - Stockschlag
Simon Le Coultre09:36
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen
21:27Riccardo Sartori
2 min - Behinderung
29:03Fabio Hofer
2 min - Stockschlag
Arnaud Jacquemet38:30
2 min - Beinstellen
50:07Damien Brunner
2 min - Haken
Eric Fehr58:56
2 min - Unsportliches Verhalten
Effektive Dauer: 25 Sekunden

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#79 D. Manzato                #41 E. Paupe               
#34 G. Descloux 87,1% 59:16    #36 J. van Pottelberghe 96,7% 59:52   
Verteidiger Verteidiger
# 5 E. Guebey ±0       2S    #29 B. Forster +3 1T    1S   
#17 A. Jacquemet -1          2' #37 A. Jacquet ±0       1S   
#25 R. Karrer -2       2S    #40 P. Lindbohm +3    1A 4S   
#90 S. Le Coultre -2       1S 2' #90 J. Moser ±0 1T    2S   
#81 S. Smons ±0       1S    #27 Y. Rathgeb +1 1T    2S   
# 7 H. Tömmernes -1    1A 2S    #55 R. Sartori ±0          2'
#52 M. Völlmin ±0          2' #18 Y. Stampfli -1            
#22 S. Ulmer ±0       1S   
Stürmer Stürmer
#92 E. Berthon ±0             #43 G. Augsburger -1       1S   
#16 E. Fehr -2       4S 2' #96 D. Brunner +2    1A 3S 2'
#19 T. Kast ±0             #10 L. Cunti +1       2S   
#85 M. Miranda -1       1S    #58 A. Gustafsson -1       1S   
#70 A. Montandon ±0       3S    #16 F. Hofer +3 2T 1A 3S 2'
#95 T. Moy ±0       1S    #89 T. Kessler ±0       1S   
#67 L. Omark -2 1T    4S    #15 G. Kohler -1            
#78 S. Patry ±0       2S    #67 K. Komarek +2    1A 2S   
#71 T. Richard -2       2S    #73 M. Künzle +2    1A 2S   
#27 D. Smirnovs ±0       1S    #78 M. Pouliot +2    2A 2S   
#86 J. Vermin -1       2S    #24 M. Trettenes +1    1A 4S   
#13 M. Vouillamoz ±0       1S   
#26 D. Winnik -2    1A 1S   

Einmal "Eishockey verrückt" in Genf – Biel mit direkter Playoff-Quali vor Augen

Von David Leicht

Mehr als 57 Minuten im Rückstand, deutete alles auf die Pre-Playoffs für Biel hin, dann wendeten die Seeländer mit drei Toren innert 35 Sekunden (!) diese immens wichtige Partie und besiegten Genf schlussendlich mit 5:1.

Die entscheidenden Szenen begannen bei 57 gespielten Minuten. Eben traf Tyler Moy für Genf, das zu diesem Zeitpunkt 1:0 führte, nach einer schönen Einzelleistung gleich beide Pfosten vor dem Bieler Tor. Im Gegenzug dann traf der aufgerückte Verteidiger Beat Forster für Biel zum 1:1-Ausgleich. Schockiert und komplett desorientiert mussten die Grenat nur 12 Sekunden später das 1:2 hinnehmen, Yannick Rathgeb netzte hoch ein. Wiederum nur 23 Sekunden später traf Fabio Hofer im Gewühl vor Gauthier Descloux zum 1:3, das Tor ins Empty Net zum 1:4 und 39 Sekunden vor Schluss noch Verteidiger Moser im Powerplay zum 5:1-Schlussstand für Biel. Die Art und Weise, wie sich Genf kurz vor Schluss defensiv in seine Einzelteile zerlegen liess, insbesondere noch in einer Art Belle um die direkte Playoff-Quali, muss Coach Emond zu denken geben.


Dabei begann die wichtige Partie eher ruhig. 14 Tage nach dem letzten Spiel frisch aus der Quarantäne an das Direktduell um den sechsten Tabellenplatz: Diese Ausgangslage stellte sich den Gästen, die besser ins Spiel starteten und durch Luca Cunti in der 9. Minute und eine Minute später durch Petteri Lindbohm zwei Mal äusserst gefährlich vor Gauthier Descloux zum Abschluss kamen, dazu konnten sie unmittelbar darauf für 102 Sekunden in doppelter Überzahl agieren. Dabei fehlte aber die Kaltblütigkeit und so waren es die Grenat, welche nach Ablauf der Strafen erstarkten. Zuerst kamen sie durch Le Coultre (Abschluss aus der Distanz) und Winnik (per Nachschuss) zu guten Chancen, in der 19. Minute dann schliesslich zum Führungstreffer: Nach einer Druckphase und einem Schuss von Henrik Tömmernes bugsierte Topscorer Linus Omark – auf der Torlinie stehend – die Scheibe mit einer Drehbewegung ins Tor. Nach einer längeren Konsultation werteten die Heads Hebeisen und Fluri diese schwierige Situation zugunsten der angreifenden Grenat.


Ab dem Mitteldrittel zeigte sich auf Bieler Seite, dass mit den verletzten oder kranken Schlüsselspielern Rajala, Hügli, Hischier, Fey (musste nach dem Warm-Up für heute Forfait geben) und Lindgren doch einiges an Substanz fehlte. Couragiert kämpfend kamen die Bieler zwar weiterhin zu Chancen, wie durch Petteri Lindbohm in der 24. Minute aus der zweiten Reihe, scheiterten dabei aber wiederum an Gauthier Descloux. Die Genfer ihrerseits hätten durch den jungen Patry in der 26. Minute erhöhen können, er tauchte nach einer schnellen Passstaffette über Tömmernes und Richard alleine vor Joren van Pottelberghe auf. Bestärkt durch ihren ungefährdeten Derby-Sieg in Lausanne vor zwei Tagen, verwalteten die Genfer ihren Vorsprung und die damit sichere direkte Playoff-Qualifikation ohne Hektik. Etwas Unruhe kam erst wieder auf, nachdem Back Arnaud Jacquemet Mathias Trettenes (NOR), den Bieler Ersatzausländer vom Partnerteam HC La Chaux-de-Fonds, kurz vor dem zweiten Tee fällte und Biel kurz etwas Gefahr vor dem Tor der Calvinstädter kreieren konnte – schlussendlich aber auch diese Überzahlchance ungenutzt verstreichen liess.


Obwohl Biels Ulmer in der 47. Minute plötzlich alleine vor Descloux auftauchte, der den seitlichen Move des Bielers reflexartig mit einem Kick seines Beinschoners entschärfte, schienen die Genfer diese Partie im Griff zu haben – was aber dann, wie eingangs beschrieben, ganz anders kommen sollte. So siegt auch im fünften Duell der beiden Teams in dieser Saison die Auswärtsmannschaft: Der EHC Biel erkämpft sich auf couragierte Weise drei immens wichtige Punkte, dank denen die Seelander am Montag mit einem Sieg bei Leader Zug sich auf eigene Kraft für die Top-6 qualifizieren können. Genf droht indes der Gang in die Pre-Playoffs – das schwache Ende heute Abend war symptomatisch für formschwache Wochen in der Calvinstadt mit etlichen Schlüsselspielern, die neben den Schuhen stehen.. Wollen die Genfer die Extra-Schlaufe Pre-Playoffs noch abwenden, müssten sie am Montag gegen Lugano mehr Punkt holen als Biel in Zug. 

Tabelle

1. Zug 51 32-7-6-6 194:127 116
2. Lugano 51 24-9-2-16 158:132 92
3. Lausanne 50 23-7-6-14 154:118 89
4. Fribourg 50 25-4-4-17 156:149 87
5. ZSC Lions 51 23-6-6-16 165:141 87
6. Biel 47 20-6-6-15 148:134 78
7. Servette 49 21-7-4-17 162:127 81
8. Davos 51 20-5-4-22 174:177 74
9. Bern 48 15-3-5-25 129:156 56
10. Rapperswil 49 14-3-5-27 134:175 53
11. Ambrì 50 12-3-8-27 105:155 50
12. SCL Tigers 51 8-2-6-35 105:193 34

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