NLA - 45. Spieltag - Freitag, 14. Februar 2020
Zuschauer
15999 Zuschauer (93% Auslastung)
PostFinance-Arena, Bern
Schiedsrichter
Micha Hebeisen, Ken Mollard; Balazs Kovacs, Thomas Wolf
Tore
13:48 | 0:1 | Andreas Martinsen | ||
O. Lindberg, L. Martschini | ||||
Simon Moser | 1:1 | 31:14 | ||
J. Mursak | ||||
Andrew Ebbett [PP] | 2:1 | 38:13 | ||
S. Moser, T. Rüfenacht | ||||
Strafen
03:26 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Calle Andersson | 27:58 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Justin Krueger | 28:40 | |
2 min - Hoher Stock | ||
28:44 | Oscar Lindberg | |
2 min - Hoher Stock | ||
36:22 | Jesse Zgraggen | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 111 Sekunden | ||
43:17 | Johann Morant | |
2 min - Beinstellen | ||
43:54 | Oscar Lindberg | |
2 min - Hoher Stock | ||
43:54 | Oscar Lindberg | |
2 min - Hoher Stock | ||
Jan Mursak | 44:54 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
44:54 | Jan Kovar | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
51:07 | Dario Simion | |
2 min - Beinstellen | ||
Ramon Untersander | 55:50 | |
2 min - Halten | ||
Thomas Rüfenacht | 60:00 | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
93,8% 57:05 | ||||
96,4% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 2' | ±0 | |||
±0 3S | ±0 4S | |||
-1 1S | ±0 1S | |||
+1 1S | ±0 1S 2' | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 1S 2' | ±0 1S 2' | |||
±0 3S 2' | ±0 1S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 6S | ±0 2S | |||
±0 | ±0 1S | |||
-1 1T 1S | ±0 2S | |||
±0 | -1 1S | |||
+1 2S | ±0 2' | |||
±0 | ±0 | |||
+1 1T 1A 4S | ±0 | |||
+1 1A 1S 2' | ±0 1A 3S 6' | |||
-1 4S | +1 1T 2S | |||
±0 1S | ±0 1A 3S | |||
±0 1A 2S 10' | ±0 2S 2' | |||
-1 2S | ±0 4S |
SC Bern schlägt den Leader aus Zug
Nach einem guten Start ins Spiel gingen die Berner in der 14. Minute mit 0:1 in Rückstand. Lange Zeit verloren sie danach den Faden und mussten ziemlich unten durch. Sie gaben nie auf und die Zuger wurden zu nachlässig und nahmen danach zu viele Strafe. Der SC Bern kam wieder zurück ins Spiel und drehte durch Tore von Simon Moser und Andrew Ebbett das Spiel. Im Hinblick auf die Playoffsqualifikation waren dies drei sehr wichtige Punkte, da ansonsten die anderen Teams weggezogen wären.
Rolf Probst, Journalist Hockeyfans.ch - Freitag, 14. Februar 2020 – 19:45 Uhr
Erster gegen Neunter, Selbstbewusstsein gegen Unsicherheit und dazwischen 25 Punkte Differenz. Auf dem Papier eigentlich eine klare Sache. Aber zu Beginn des Spiels war beim SC Bern sehr wenig von einer Unsicherheit zu spüren. Von Beginn weg spielten sie sehr engagiert und gestalteten das Spiel meistens in der Verteidigungszone des EV Zug. Die grösste Chance zur Führung vergab Mark Arcobello in der 9. Spielminute, als er alleine vor dem Zuger Tor an Leonardo Genoni scheiterte. Kurze Zeit später war es aber dann Lino Martschini, welcher am glänzend reagierenden Tomi Karhunen scheiterte. So blieb es vorerst beim 0:0. Die Chance von Mark Arcobello schien jedoch die Innerschweizer geweckt zu haben und nun waren auch sie im Spiel angekommen. In der 14. Minute gingen die Innerschweizer mit 0:1 in Führung. Für die Berner war die Entscheidung eher unglücklich. Den Schuss von Oscar Lindberg konnte Tomi Karhunen nicht behändigen, aber neben das Tor ablenken. Dort schoss Andreas Martinsen im Fallen von hinter der Torlinie den Puck an das Bein von Justin Krueger und von dort ging die Scheibe rein. Die Zuger erhöhten sofort Tempo und Druck. Nur mit Glück und Tomi Karhunen blieb es beim knappen Rückstand für den SC Bern. Die Zuger waren nun das bessere Team und gingen knapp, aber verdient mit einer Führung in die erste Pause.
Lange geschah im zweiten Drittel nicht viel Erbauliches auf dem Eis. Danach brachten die Schiedsrichter etwas Action in das Spiel zurück. Innert 56 Sekunden mussten zuerst Calle Andersson (SCB), danach Justin Krueger (SCB) und nochmals wenige Sekunden später auch noch Oscar Lindberg (EVZ) auf die Strafbank, allesamt wegen Hohen Stocks. Tore gab es keine in dieser Phase, aber es weckte den Kampfgeist des SC Bern. Als es auf dem Eis wieder mit Fünf gegen Fünf weiter ging, eroberte Jan Mursak den Puck hinter dem Zuger Tor, bediente mustergültig Captain Simon Moser und dieser bezwang Leonardi Genoni zum 1:1. Nun war auch die Stimmung wieder im Stadion. Endlich konnten die Spieler des SC Bern gegen ihren Ex-Goalie Leonardo Genoni nach 109 Minuten und 15 Sekunden wiedermal jubeln. Das letzte Mal war Tristan Scherwey am 02.11.2019 erfolgreich gewesen. Der SC Bern blieb im Flow und drückte auf die Führung. Kurz vor Drittelsende musste Jesse Zgraggen auf die Strafbank und dieses Mal blieb es nicht ohne Folgen. Die Berner blieben hartnäckig und kämpften um jeden Puck. Als der Puck zu Andrew Ebbett kam, drehte er sich blitzschnell und bezwang zum 2:1.
Der SC Bern übernahm sofort wieder die Initiative. In der 44. Minute hatte der SC Bern während gut anderthalb Minuten die Möglichkeit mit Fünf gegen Drei zu spielen. Zuerst musste Johan Morant auf die Strafbank und kurze Zeit später Oscar Lindberg für zwei Mal zwei Minuten wegen hohen Stocks. Trotz ständigem Druck auf das Zuger Tor, wollte dem SC Bern kein Tor gelingen, auch nicht als Leonardo Genoni eine zeitlang ohne Stock war. Nach dem die Zuger die Strafen alle überstanden hatten, kamen sie beinahe zum 2:2. Grégory Hofmann traf die Latte. Es ging nun hin und her, das Spiel war definitiv ein Klassefight geworden. Die Zuger überstanden eine weitere Strafen und konnten ihrerseits vier Minuten vor Drittelsende mit einem Mann mehr agieren. Spannung total für die letzten paar Minuten. EV Zug nahm gut drei Minuten vor Schluss Leonardo Genoni aus dem Tor. Sie drückten vehement auf den Ausgleich, doch Tomi Karhunen stand diesem Unterfangen immer wieder im Weg. Auf der Gegenseite traf Thomas Ruefenacht nur den Pfosten. Es blieb bis zum Spielende beim 2:1 für den SC Bern.
SC Bern vs. EV Zug 2:1 (0:1 / 2:0 / 0:0)
PostFinance-Arena, Bern – 16'173 Zuschauer
SR/LM: Hebeisen Micha (61), Mollard Ken (80); Kovacs Balazs (23), Wolf Thomas (6)
Tore: 13:48 Martinsen (Lindberg, Martschini) 0:1; 31:14 Moser (Mursak) 1:1; 38:13 Ebbett (Ruefenacht / Ausschluss Zgraggen) 2:1
Strafen: SC Bern 4 x 2 Min. plus 1 x 10 Min. (Ruefenacht); EV Zug 8 x 2 Min.
SC Bern: Karhunen FIN (Caminada); Blum (A), Andersson, B. Gerber, Untersander, Burren, Krueger, C. Gerber, M. Henauer; Scherwey, Arcobello (TS / USA), Mursak (SLO); Praplan, Ebbett (A / CAN), Pestoni; Moser ©, Ruefenacht, J. Gerber; Kämpf, Heim, Berger
Coach: H. Kossmann (CAN-SUI)
EV Zug: Genoni (Hollenstein); Diaz ©, Morant (FRA-SUI), Zgraggen, Schlumpf, Alatalo (FIN-SUI), Geisser, Zryd, Thiry; Hofmann (TS), Kovar (CZE), Klingberg (SWE); Martinsen (NOR), Lindberg (SWE), Martschini; Bachofner, Albrecht, Simion; Zehnder, Leuenberger, Langenegger
Coach: Dan Tangnes (NOR)
Bemerkungen:
SC Bern ohne Grassi, Sciaroni, Bieber (verletzt), MacDonald (CAN), A. Henauer (überzählig)
EV Zug ohne Schnyder, Senteler (verletzt), Stadler, Thorell (SWE) (überzählig)
Schussverhältnis: SC Bern 32 (12 / 14 / 6) – EV Zug 28 (15 / 7 / 6)
00:00 Ehrung Ramon Untersander für sein 500. NLA-Spiel
28:40 Pfostenschuss Dario Simion, EV Zug
47:50 Lattenschuss Grégory Hofmann, EV Zug
51:07 Timeout SC Bern
57:05 Timeout EV Zug
57:05 bis 60:00 EV Zug ohne Goalie Leonardo Genoni
57:21 Pfostenschuss Thomas Ruefenacht, SC Bern
60:00 Game-Winning-Goals: #25 Andrew Ebbett
60:00 bester Spieler EV Zug: #30 Leonardo Genoni
60:00 bester Spieler SC Bern: #35 Tomi Karhunen
(TS): Topscorer
©: Captain
(A): Captain-Assistent
Tabelle
1. | Zug | 43 | 22-5-6-10 | 131:106 | 82 |
2. | Davos | 43 | 19-9-4-11 | 140:120 | 79 |
3. | ZSC Lions | 44 | 18-8-6-12 | 146:114 | 76 |
4. | Servette | 44 | 19-6-4-15 | 122:109 | 73 |
5. | Lausanne | 43 | 18-3-6-16 | 120:113 | 66 |
6. | Biel | 44 | 15-6-9-14 | 130:130 | 66 |
7. | Lugano | 45 | 18-4-4-19 | 116:120 | 66 |
8. | Fribourg | 43 | 14-9-1-19 | 109:118 | 61 |
9. | Bern | 44 | 13-6-9-16 | 115:129 | 60 |
10. | SCL Tigers | 43 | 14-3-9-17 | 103:127 | 57 |
11. | Ambrì | 45 | 13-5-7-20 | 110:128 | 56 |
12. | Rapperswil | 45 | 10-6-5-24 | 115:143 | 47 |