NLA - 29. Spieltag - Dienstag, 17. Dezember 2019
Zuschauer
9872 Zuschauer (92% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Anssi Salonen, Christian Nikolic; Balazs Kovacs, Stany Gnemmi
Tore
04:29 | 0:1 | Inti Pestoni | ||
A. Ebbett | ||||
Reto Schäppi | 1:1 | 33:20 | ||
M. Pedretti, S. Blindenbacher | ||||
34:35 | 1:2 | Yanik Burren | ||
I. Pestoni | ||||
42:16 | 1:3 | Vincent Praplan | ||
I. Pestoni, R. Untersander | ||||
51:41 | 1:4 | Simon Moser | ||
M. Arcobello, T. Rüfenacht | ||||
Strafen
Fredrik Pettersson | 14:23 | |
2 min - Halten | ||
30:08 | Beat Gerber | |
2 min - Halten | ||
Marcus Krüger | 34:53 | |
2 min - Halten | ||
55:51 | Gregory Sciaroni | |
2 min - Stockschlag | ||
Chris Baltisberger | 56:33 | |
10 min - Automatische Disziplinarstrafe () | ||
Chris Baltisberger | 56:33 | |
2 min - Bandencheck | ||
56:33 | Justin Krueger | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
76,5% 60:00 | ||||
97,0% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 5S | +3 | |||
-1 1A | +1 2S | |||
±0 | +2 1T 1S | |||
-1 4S | +1 2' | |||
-1 2S | ±0 | |||
±0 1S | ±0 2' | |||
-2 | -1 1A | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 3S 12' | +1 1A | |||
-1 1S | ±0 1S | |||
-1 | ±0 1A 3S | |||
-1 2S | ±0 | |||
-1 2' | ±0 | |||
±0 1A 1S | +1 1T 1S | |||
-1 2S 2' | +2 1S | |||
-1 1S | +3 1T 2A 1S | |||
-1 2S | +2 1T 4S | |||
±0 1T 2S | ±0 1A 2S | |||
±0 | -1 | |||
-1 2S | +1 1S 2' | |||
-1 5S | ±0 |
SC Bern gewinnt in Zürich mit meisterlicher Effizienz
Tomi Karhunen legte mit einer makellosen, starken Leistung die Basis. Die Stürmer sorgten mit einer beispiellosen Chancenauswertung für die Tore. Nach 40 Minuten führten die Berner mit zwei Toren aus sechs Schüssen mit 1:2. Inti Pestoni war an drei der vier Toren beteiligt. Bisher erzielte er in 13 Spielen 3 Tore und 1 Assist. Die ZSC Lions haben es vorallem im ersten Abschnitt nicht geschafft, Profit aus ihrer krassen Überlegenheit zu schlagen.
Wie erwartet kam es heute zum finnischen Duell auf dem Goalieposten. Die ZSC Lions gaben Joni Ortio den Vorzug vor Lukas Flüeler und der SC Bern sah keinen Grund Tomi Karhunen durch Pascal Caminada abzulösen, nachdem der Karhunen den Bernern zuletzt die lange gesuchte Stabilität in der Defensive zurück brachte. Im ersten Drittel bewies der Finne seine Stärke eindrücklich. Trotz krasser Überlegenheit der ZSC Lions und einem Schussverhältnis von 13:2 führten die Gäste aus Bern mit 0:1. Inti Pestoni übernahm einen Befreiungsschlag von Andrew Ebbett in der fünften Minute, überlief Severin Blindenbacher und spielte Joni Ortio aus. Die Lions hätten ihrerseits bereits nach wenigen Sekunden ein Tor erzielen müssen. Roman Wick verpasste einen Querpass von Pius Suter nur um Zentimeter. Tomi Karhunen machte den Rest der Zürcher Chancen allesamt zunichte. Garrett Roe versuchte es in der vierten Minute aus spitzem Winkel. Simon Bodenmann scheiterte mit einem guten Schuss nur knapp am Beinschoner des Finnen, Sekunden nach dem Führungstreffer der Berner. Phasenweise spielten die Zürcher die Berner regelrecht an die Wand. Zum Tor reichte es in den ersten 20 Minuten nicht. Auch nicht kurz vor der ersten Pause. Karhunen machte einen Direktschuss von Reto Schäppi mit einem unglaublichen Reflex zunichte.
Nach 40 Minuten führten die Berner immer noch. Allerdings nun mit 1:2. Die ZSC Lions kamen in der 34. Minute durch einen Weitschuss von Reto Schäppi endlich zum Torerfolg. Doch nur gerade 75 Sekunden später stellte Yanik Burren den Vorsprung wieder her. Auch er mit einem satten Weitschuss. Die Zürcher waren in diesem Abschnitt nicht mehr so krass überlegen wie im ersten Drittel, hätten aber durchaus Gelegheit gehabt, das Spiel zu drehen. Patrick Geering schoss in der 22. Minute über das leere Tor. Chris Baltisberger setzte kurz vor dem 1:1 die Scheibe knapp links neben das Tor. Die Lions hatten auch während ihres bisher einzigen Überzahlspiels ab der 31. Minute zahlreiche Chancen. Tomi Karhunen hielt mit hervorragenden Paraden dicht. Zu Diskussionen beziehungsweise zu Pfiffen aus dem Publikum sorgte eine Szene aus dem zweiten Powerplay des SC Bern. Marcus Krüger sass in der 35. Minute auf der Strafbank als Garrett Roe gegen Ramon Untersander die Scheibe erobern konnte und auf Karhunen losstürmen konnte. Untersander gelang es aber, den Zürcher noch entscheidend zu stören. Die Zuschauer sahen dabei eine Strafe gegen den Berner Verteidiger. Die TV Bilder gaben jedoch eher den Schiedsrichtern Recht, die keinen Penalty aussprachen.
Der SCB kam druckvoll aus der Kabine und liess die Zürcher kaum aus dem eigenen Drittel kommen. Sie zeigten den Lions, wie man eine solche Druckphase abschliesst. Inti Pestoni setzte mit einem herrlichen Pass die gesamte Lions Abwehr schachmatt und Vincent Praplan liess Joni Ortio keine Chance. Das 1:3 war nach 42:16 Tatsache. Die Lions versuchten es nun mit der Brechstange. Doch Marcus Krüger trag in der 43. Minute die Scheibe vor dem leeren Tor nicht richtig und eine Minute später konnte Dominik Diem einen missglückten Ausflug von Karhunen nicht ausnützen. Der Finne rutschte noch rechtzeitig vor das Tor und spitzte die Scheibe weg. Die Entschiedung fiel in der 52. Minute. Die Zürcher standen zu offensiv und überliessen Blindenbacher und Ortio dem Schicksal. In einer 2-1 Situation passte Mark Arcobello auf Simon Moser der sicher zum 1:4 verwandelte. Die Schlussminuten wurden aber auch so noch turbulent. Zunächst wurde Beat Gerber von einem Schuss von Fredrik Pettersson am Kopf getroffen und musste mit Verdacht auf Hirnerschütterung in die Kabine. Dann checkte Chris Baltisberger Mark Arcobello gefährlich in die Bande und wurde mit 2 + 10 Minuten bestraft. Arcobello bewies mit einem längeren Wortgefecht mit Simon Bodenmann eindrücklich, dass er keine Kopfschmerzen davon getragen hatte.
Schüsse aufs Tor: 33:17 (13:2;10:5;10:10)
Bully: 39:27 (11:10;12:11;16:6)
Turnover in eigener Zone: 6:8 (2:6;2:1;2:1)
Aufstellung:
ZSC Lions: Ortio (Ersatz: Flüeler); Marti, Trutmann; Geering, Sutter; Phil Baltisberger, Blindenbacher; Braun; Wick, Roe, Suter; Bodenmann, Diem, Brüschweiler; Prassl, Krüger, Pettersson; Pedretti, Schäppi, Chris Baltisberger; Sigrist.
SC Bern: Karhunen (Ersatz: Caminada); Burren, Untersander; Beat Gerber, Andersson; Blum, Krueger; Colin Gerber; Moser, Arcobello, Ruefenacht; Pestoni, Mursak, Praplan; Scherwey, Ebbett, Sciaroni; Kämpf, Heim, Berger; Spiller.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Hollenstein (krank), Noreau (gesperrt) und Guntern (überzählig).
SC Bern ohne Grassi, Bieber (verletzt), MacDonald, Jeremi Gerber und Henauer (überzählig).
Tabelle
1. | ZSC Lions | 28 | 14-3-3-8 | 92:68 | 51 |
2. | Davos | 26 | 12-5-2-7 | 84:74 | 48 |
3. | Servette | 29 | 12-4-4-9 | 80:74 | 48 |
4. | Zug | 26 | 12-3-5-6 | 87:72 | 47 |
5. | Biel | 28 | 11-5-3-9 | 73:68 | 46 |
6. | Lausanne | 28 | 12-1-4-11 | 76:77 | 42 |
7. | SCL Tigers | 27 | 10-2-5-10 | 68:78 | 39 |
8. | Fribourg | 27 | 10-4-0-13 | 65:69 | 38 |
9. | Bern | 28 | 9-3-5-11 | 79:87 | 38 |
10. | Ambrì | 28 | 9-3-2-14 | 70:77 | 35 |
11. | Lugano | 29 | 8-3-4-14 | 71:85 | 34 |
12. | Rapperswil | 28 | 7-4-3-14 | 74:90 | 32 |