NLA - 2. VF - Dienstag, 13. März 2018
Zuschauer
9715 Zuschauer (91% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Stefan Eichmann, Michael Tscherrig; Andreas Abegglen, Nicolas Fluri
Tore
Fabrice Herzog | 1:0 | 04:39 | ||
C. Baltisberger, R. Schäppi | ||||
05:34 | 1:1 | David McIntyre | ||
C. Klingberg, J. Morant | ||||
Ronalds Kenins [PP] | 2:1 | 17:22 | ||
K. Klein, R. Wick | ||||
Patrick Geering [PP] | 3:1 | 21:08 | ||
F. Pettersson, L. Flüeler | ||||
Fabrice Herzog | 4:1 | 30:28 | ||
C. Baltisberger, R. Schäppi | ||||
43:02 | 4:2 | Lino Martschini | ||
D. Schlumpf, V. Stalberg | ||||
45:32 | 4:3 | Garrett Roe | ||
L. Martschini, R. Grossmann | ||||
55:16 | 4:4 | David McIntyre | ||
R. Suri | ||||
Fredrik Pettersson | 5:4 | 58:20 | ||
L. Vey, K. Klein | ||||
Strafen
00:21 | Lino Martschini | |
2 min - Beinstellen | ||
16:09 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Effektive Dauer: 73 Sekunden | ||
19:17 | Lino Martschini | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 111 Sekunden | ||
Raphael Prassl | 24:17 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
25:39 | Raphael Diaz | |
2 min - Beinstellen | ||
Mathias Seger | 31:34 | |
2 min - Beinstellen | ||
Lukas Flüeler | 31:56 | |
2 min - Beinstellen | ||
Reto Schäppi | 48:06 | |
2 min - Behinderung | ||
Linden Vey | 59:45 | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 15 Sekunden | ||
59:45 | David McIntyre | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 15 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
89,7% 60:00 2' | ||||
84,4% 59:03 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+1 | +1 | |||
-1 | +1 2S 2' | |||
±0 1T 2S | ±0 | |||
-1 | -1 1A 1S | |||
+2 2A 5S | +1 1S | |||
-2 2' | ±0 3S | |||
-1 4S | +1 1A | |||
-1 1A 3S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 | -1 2S | |||
±0 2A 1S | ±0 1S | |||
±0 2T 4S | +2 1A 2S | |||
±0 | ±0 4S | |||
-1 1T 4S | ±0 1T 1A 4S 4' | |||
±0 4S | +2 2T 3S 2' | |||
±0 | ±0 1T 5S | |||
±0 1T 1A 2S | -1 | |||
±0 2' | -1 2S | |||
±0 2A 1S 2' | ±0 1A | |||
-1 2S | +2 1A 5S | |||
±0 1A 1S 2' | ±0 1S | |||
-1 1A 2S |
Die ZSC Lions geben ein Lebenszeichen
Die Zürcher zeigen 40 Minuten, was sie können, führen 4:1. Der viel gescholtene Fabrice Herzog wäre der Held des Abends gewesen. Dann liessen die Lions wieder nach und ermöglichten den angezählten Zugern den Ausgleich. So wurde am Ende doch wieder Fredrik Pettersson zum Helden. Die Lions haben die Serie ausgeglichen
Nach der druchwachsenen Qualifikation und dem schwachen ersten Playoffspiel hatte die Hockeyschweiz die ZSC Lions abgeschrieben. In der Pregame Show gaben sich die Spieler der ZSC Lions kämpferisch. Forderten von sich und den Fans auf den Rängen vollen Einsatz. Tatsächlich, man sah einen ganz anderen ZSC. Mit viel Einsatz und Überzeugung gingen sie mit einer 2:1 Führung in die erste Pause. Sie erhielten drei Powerplaymöglichkeiten und wurden selber nie auf die Strafbank geschickt. Sie liessen sich auch nicht von Johan Morant provozieren, der zu Beginn Roman Wick mit Schlägen eindeckte. Es passte zum Bild, dass das 1:0 durch Fabrice Herzog erzielt wurde. Der Ex-Zuger schloss in der fünften Minute eine herrliche Kombination ab. Chris Baltisberger täuschte nach einem Pass von Reto Schäppi einen Schuss an und passte zum völlig frei stehenden Herzog, der das leere Tor vor sich hatte. Die Erleicherung über das Tor war Herzog anzusehen. Die Zürcher fielen auch nicht auseinander als David McIntyre bereits 55 Sekunden später der Ausgleich gelang. Er traf mit einem satten Schuss über die Fanghand von Lukas Flüeler genau in die Torecke. Die Zuger kamen zwar besser ins Spiel und durch Fabian Schnyder und Sven Senteler zu guten Chancen, die Lions spielten aber konzentriert wie seit Monaten nicht mehr. Dafür leisteten sich die Zuger immer wieder Scheibenverluste in der eigenen Zone. Der zweite Zürcher Treffer fiel im Powerplay. Die Zuger handelten sich eine Strafe für zuviele Spieler auf dem Eis ein. Das Überzahlspiel der Zürcher war zunächst harmlos bis Wick an die blaue Linie zu Klein passte. Der Schuss des Kanadiers lenkte Ronalds Kenins zur erneuten Führung ab.
Lino Martschini wurde kurz vor der ersten Pause für einen hohen Stock auf die Strafbank geschickt. Auch diese Strafe konnten die Zürcher verwerten. Patrick Geering schoss nach einer Minute im zweiten Drittel, die Scheibe wurde in die Höhe abgelenkt. Der Zürcher Captain verwertete seine Vorlage gleich selber direkt aus der Luft. Nach einem Videostudium wurde der Treffer gegeben. Kurz darauf hätte Kevin Klein gar das 4:1 erzielen können. Kurz vor der Schussabgabe wurde sein Stock von David McIntyre zertrümmert. Der Zuger kam straffrei davon. Der vierte Lions Treffer folgte in der 31. Minute. Wieder traf Fabrice Herzog, der sich heute den Frust der ganzen Saison von der Seele spielte. Die Zuger hatten gar Glück, dass Roman Wick kurz darauf nicht gleich auf 5:1 erhöhte. Der EVZ zog ein miserables Drittel ein. Nichts gelang. Immer wieder verloren sie die Scheibe bereits bei der Angriffsauslösung. Auch eine 98 Sekunden lange doppelte Überzahl brachte keine Besserung. Die Zuger kamen in dieser Phase nur zu einem einzigen Schuss aufs Tor von Flüeler.
Zuger Comeback
Etwas mehr als drei Minuten waren im dritten Abschnitt gespielt als die Spannung ins Hallenstadion zurück kehrte. Lino Martischini lenkte einen Schuss von Dominik Schlumpf zum 4:2 ab. Die Zürcher kamen weniger agressiv aus der Kabine und wurden sofort bestraft. Die Lions reagierten nicht und erhielten in der 46. Minute gleich den Anschlusstreffer. Garrett Roe verwertete völlig ungedeckt zum 4:3. Hans Kossmann nahm sein Time-out. Bis zum ersten Schuss auf das Gehäuse von Tobias Stephan vergingen im dritten Drittel 6:38 Minuten. Der EVZ dominierte weiterhin das Geschehen. Sven Senteler verpasste in der 48. Minute den Ausgleich. Lukas Flüeler hatte alle Hände und Beine zu tun. In der 56. Minute gelang den Zugern tatsächlich noch der Ausgleich. Lino Martschini erkämpfte sich hinter dem Zürcher Tor die Scheibe, Reto Suri passte in den Slot wo David McIntyre völlig frei stand. Das 2:0 in der Serie war für den EVZ zum Greifen nah. Garrett Roe verpasste den Sieg in der 58. Minute mit einem Buebetrickli denkbar knapp. Als man sich schon langsam auf die erste Verlängerung in diesen Playoffs einstellte, erwischte Fredrik Pettersson Tobias Stephan auf der Fanghandseite. Die Zürcher gewannen doch noch. Es war der dritte Zürcher Schuss im Schlussdrittel.
Schüsse aufs Tor: 32:39 (13:11;16:4;3:24)
Aufstellung:
ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Schlegel); Phil Baltisberger, Klein; Geering, Sutter; Berni, Guerra; Seger; Korpikoski, Vey, Pettersson; Wick, Suter, Kenins; Herzog, Schäppi, Chris Baltisberger; Bachofner, Prassl, Hinterkircher; Miranda.
EV Zug: Stephan (Ersatz: Aeschlimann); Grossmann, Schlumpf; Morant, Diaz; Alatalo, Helbling; Leeger, Geisser; Stalberg, Roe, Martschini; Suri, McIntyre, Klingberg; Senteler, Diem, Lammer; Schnyder, Kast, Zehnder.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Blindenbacher, Nilsson, Sjögren, Marti (verletzt), Pelletier, Shore, Karrer, Künzle und Pestoni (überzählig).
EV Zug ohne Thiry, Holden, Forrer, Fohrler (überzählig) und Haberstich (krank).
45:32 Time-out ZSC Lions
58:20 Time-out EV Zug
58:43 – 59:10 und 59:30 – 60:00 EV Zug ohne Torhüter