Lugano feiert klaren Heimsieg gegen Gotteron

Von Maurizio Urech

Nach dem Startdrittel stand die Partie 2:2, die Bianconeri entschieden diese im Mitteldrittel dank drei Toren durch Hofmann, Bertaggia und Brunner innert 111 Sekunden und kamen zu einem ungefährdeten 8:2 Sieg.

Gotteron trat zum Auswärtsspiel gegen den HC Lugano in der gleichen Aufstellung wie am Vorabend an, es fehlten weiterhin die verletzten Cervenka, Glauser, Schilt und Sprunger, sowie Holos und Brust die mit den Nationalteams im Einsatz sind. Bei Lugano eine einzige Aenderung, Morini fiel kurzfristig aus.

Die Platzherren kamen zu einem frühen Powerplay welches ausser einem Ablenker von Cunti harmlos war. Kaum waren die beiden Teams komplett gewann Reuille ein Face-Off Waeber schien die Scheibe unter Kontrolle zu haben, Walker drückte diese zum 1:0 über die Linie und 30 Sekunden später schlug es erneut hinter Waeber ein, Lapierre lenkte einen Weitschuss von Vauclair zum 2:0 ab. French zog die Notbremse und nahm sein Time-out das seine Wirkung nicht verfehlte, Devos hatte nach einem Pass von Rossi den Anschlusstreffer auf dem Stock, doch er traf das teilweise offene Tor nicht. Dann kamen auch die Gäste zu Ihrer ersten Überzahl, Rathgeb prüfte Merzlikins mit einem Weitschuss, Bertaggia kam zu einem Gegenstoss den Waeber entschärfte. Kaum waren die beiden Teams komplett konnten die Gäste über den Anschlusstreffer jubeln, Slater lenkte einen Weitschuss von Rathgeb zum 2:1 ab. Fazzini prüfte dreimal Waeber auf der Gegenseite hatte Schmutz den Ausgleich auf dem Stock, nach einem Zuspiel von Bertaggia traf Lapierre Backhand das Tor nicht. Dann kassierten die Bianconeri eine komische Strafe nach einem Anspiel in der Offensiv-Zone Gotteron bedanke sich für das Geschenk und glich durch Bykov zum 2:2 aus. Nach einem Fehler von Walker hatte Mottet sogar die erstmalige Führung für die Gäste auf dem Stock, Merzlikins rettete in extremis. Fazzini und Ronchetti kamen zu weiteren Abschlüssen, wenige Sekunden vor Ablauf des Startdrittels scheiterte Devos im Slot stehend an Merzlikins.

Die Gäste erwischten den besseren Start ins Mitteldrittel und Rossi und Devos hatten sogar die Führung auf dem Stock. Fazzini gab das erste Lebenszeichen der Bianconeri. Dann leisteten sich die Gäste einen kapitalen Bock im Aufbauspiel, via Ronchetti und Bürgler kam die Scheibe zu Hofmann der keine Mühe hatte das 3:2 zu erzielen. Vom Anspiel Weg rollte die nächste Angriffswelle der Platzherren, es war Bertaggia der einen Schuss von Lapierre ablenkte und trotz einem verzweifelten Versuch von Waeber landete die Scheibe zum 4:2 im Tor. Kühni kassierte wenige Sekunden später eine überflüssige Strafe und nach dem Schuss von Fazzini staubte Brunner zum 5:2 ab. Die Gäste kamen zu einer weiteren Überzahl doch ausser einem gefährlichen Schuss von Meunier schaute nichts zählbares heraus. In der 34. Minute entwischte Bertaggia und tauchte alleine vor Waeber auf der das Duell gewann. Drei Minuten später wurde Hofmann von Cunti angespielt er liess die Verteidiger von Gotteron alt aussehen und Bürgler hatte am zweiten Pfosten stehend keine Mühe das 6:2 zu erzielen.

Die Mannschaft von Greg Ireland hatte die Aufgabe das Spiel im Schlussdrittel sauber nach Hause zu bringen, doch wie häufig in den letzten Partien schlichen sich Flüchtigkeitsfehler ein dank denen man den Gegner erlaubte zu Chancen zu kommen wie in der 46. Minute als zuerst Slater und anschliessend vor allem Stalder im Slot stehend an Merzlikins scheiterte der mit einem starken Reflex rettete. In der 51. Minute lancierte Sartori Hofmann der mit seinem Antritt ein weiteres Mal die Verteidiger von Gotteron alt aussehen liess und er bezwang Waeber zum 7:2. Den Schlusspunkt setzte Routinier Vauclair der im Powerplay in der 57. Minute mit einem satten Weitschuss zum 8:2 traf.

Ein wichtiger Erfolg für die Mannschaft von Greg Ireland nach zwei Heimpleiten gegen Lausanne und Genf-Servette, damit festigt man den zweiten Tabellenplatz hinter dem ungefährdeten Leader SCB auch wenn die heutige Leistung nicht über alle Zweifel erhaben war.

Alessio Bertaggia (HC Lugano):"Ich habe fast vergessen wie es sich anfühlt ein Tor zu schiessen, nach meinem Ablenker war ich nicht sicher ob der Puck die Linie überquert hatte. Im Startdrittel hätten wir die 2:0 Führung besser verwalten sollen, positiv ist dass wir nach dem Ausgleich eine starke Reaktion im Mitteldrittel gezeigt haben. In den letzten Spielen hatte ich schon diverse Torchancen ich wäre frustriert gewesen wenn ich zu keinen Chancen gekommen wäre, aber ich habe weiterhin hart gearbeitet um dem Teamzu helfen und werden dies auch in den nächsten Spielen tun."

Greg Ireland (HC Lugano):"Wir hatten einen guten Start, nach dem Time-out von Gotteron mussten wir eine Reaktion erwarten doch wir waren nicht bereit, wurden zu passiv Gotteron kam zu viel Eiszeit in unserer Zone und dazu verloren wir ein paar Mal den Puck zu leicht. Die Reaktion im Mitteldrittel war positiv doch wir müssen lernen 60 Minuten konstant zu Spielen. Die Basis ist eine gute defensive aus dieser kreiert man dann die Offensive wenn man die kleinen Sachen richtig macht. Im Mitteldrittel war unsere Disziplin besser und dies zahlte sich mit den drei schnellen Toren aus. Trotz des heutigen Sieges sieht die Bilanz des Wochenendes nicht positiv aus, wir haben noch zu viele Black-outs in unserem Spiel, wir müssen konstanter Spielen und vor allem zu Hause wollen wir dominanter auftreten."

Best Player

*** Alessio Bertaggia (HC Lugano)

** Gregory Hofmann (HC Lugano)

* Elvis Merzlikins (HC Lugano)

Bemerkungen

03’28 Time-out Fribourg-Gotteron