Langenthal bestraft nachlässige Lakers

Von Pascal Zingg

Im Spitzenkampf der Swiss League zeigt der SC Langenthal, dass man die SCRJ Lakers durchaus schlagen kann. Die Oberaargauer bezwingen die Rapperswiler mit 4:3 und verkürzen den Abstand in der Tabelle auf acht Punkte.

„Wir haben heute nicht gut gespielt. Langenthal hat ein sehr gutes Team, da geht es nicht, dass man nur 90% seiner Leistung abrufen kann“, meinte ein kritischer Sven Lindemann. Dass die Lakers nicht gut spielten, äusserte sich in diversen Aussetzern in der Defensive. Den schlimmsten Schnitzer lieferte dabei Dion Knelsen im Powerplay. Der Kanadier spielte in der 25. Minute einen schlechten Pass auf Corsin Casutt. Dieser verlor die Scheibe an der blauen Linie und musste zuschauen, wie Dünner und Füglister die Scheibe zum 2:2 ins Tor trugen. Auch zu Beginn des letzten Drittels schienen die Lakers nicht bereit. So konnte Brent Kelly schalten und walten wie er wollte, was zwei weitere Tore des SCL zur Folge hatte.

Während man sich bei den Lakers darüber ärgerte, dass man ausgerechnet gegen den direkten Konkurrenten aus Langenthal ein schlechtes Spiel einzog, war man beim SC Langenthal voll auf zufrieden. „Das Spiel war ein ständiges hin und her. Unsere Stärke war es, dass wir nie aufgegeben haben und stets an die Wende geglaubt haben“, konkretisierte Dario Meyer. Die angesprochene Wende war nötig, weil es den Lakers trotz einer schlechten Leistung gelang zwei Mal in Führung zu gehen. So glich Cedric Hüsler den Führungstreffer von Jeffrey Füglister (4.) in der 12. Minute aus. Nur 65 Sekunden später war es Dion Knelsen, der ein Powerplay zum 1:2 nützte. Nach dem angesprochenen Shorthander zum 2:2 war es erneut der Kanadier, der die Lakers unter Mithilfe von des Schlittschuhs von Yves Müller in Führung brachte.

Trotz dieser Rückschläge wurde der SC Langenthal mit Fortdauer des Spiels immer stärker. Die beiden Treffer von Brent Kelly zum 3:3 (41.) und 4:3 (45.) waren daher alles andere als unverdient. Die Langenthaler traten im letzten Drittel gar so dominant auf, dass sie den Lakers kaum mehr Ausgleichs-Chancen zugestanden. Die Oberaargauer unterstrichen damit ihren zweiten Tabellenplatz. Daneben zeigten sie den Rapperswilern eindrücklich auf, dass sie in den Playoffs erneut ein ungemütlicher Gegner für die Rosenstädter werden könnten.