NLA - Final - Donnerstag, 13. April 2017
Zuschauer
7015 Zuschauer (ausverkauft)
Bossard Arena, Zug
Schiedsrichter
Daniel Stricker, Marc Wiegand; Franco Castelli, Nicolas Fluri
Tore
Dominic Lammer | 1:0 | 11:00 | ||
L. Martschini, D. McIntyre | ||||
Fabian Schnyder | 2:0 | 15:58 | ||
N. Diem, T. Helbling | ||||
21:52 | 2:1 | Martin Plüss | ||
D. Jobin, L. Hischier | ||||
43:49 | 2:2 | Simon Moser | ||
D. Jobin, M. Arcobello | ||||
Fabian Schnyder | 3:2 | 62:41 | ||
N. Diem | ||||
Strafen
06:33 | Eric Blum | |
2 min - Halten | ||
11:46 | Mark Arcobello | |
2 min - Stockschlag | ||
13:56 | Beat Gerber | |
2 min - Stockschlag | ||
Timo Helbling | 17:47 | |
2 min - Hoher Stock | ||
David McIntyre | 30:28 | |
2 min - Beinstellen | ||
Dominik Schlumpf | 36:32 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Dominik Schlumpf | 54:51 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
54:51 | Thomas Rüfenacht | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
93,9% 62:41 | 92,9% 62:41 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 3S | ±0 | |||
+1 5S | -3 1S 2' | |||
±0 1S | -1 2' | |||
±0 | +2 2A | |||
+1 3S | +1 3S | |||
+1 1A 1S 2' | +1 2S | |||
+1 1S | -3 3S | |||
-1 4' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+2 2A 1S | +1 1A 3S 2' | |||
-1 3S | -3 | |||
±0 2S | +1 3S | |||
±0 1T 2S | ±0 4S | |||
±0 1A 2S | ±0 1A 1S | |||
±0 1A 2S 2' | +1 1S | |||
+2 | +1 1T 2S | |||
+2 2T 3S | -1 2S | |||
±0 3S | -1 1T 1S | |||
-1 2S | -2 | |||
-1 7S | ±0 | |||
+1 3S 2' | ||||
±0 4S | ||||
Weitere | ||||
±0 1S |
EV Zug gleicht Serie aus
Nachdem der EV Zug am letzten Dienstag in Bern auf 1:2 verkürzen konnte, kam es im heutigen vierten Finalspiel noch zu keiner Meisterkrönung. Der Playoff-Final blieb wie in den letzten Spielen erneut eine spannende Affiche. Der EVZ ging im ersten Drittel mit zwei Toren in Front. Der SC Bern konnte im zweiten sowie dritten Abschnitt mit zwei schnellen Toren ausgleichen und die Verlängerung erzwingen. In der Verlängerung traf Fabian Schnyder aufgrund eines Fehlzuspiels der Berner Verteidiger zum 3:2-Sieg.
In den Startminuten waren beide Teams in etwa gleich auf und kamen je zu einigen guten Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. In der sechsten Minute tankte sich Dominik Schlumpf durch die Berner Abwehr, doch Leonardo Genoni bleib Sieger in dieser Szene. Die erste Strafe des Spiels kassierte Eric Blum wegen Hakens. Der SCB konnte in der Zuger Druckphase die Unterzahl mit einer disziplinierten Leistung überstehen. Im Gegenzug kam Eric Blum nach seiner Strafe zu einem gefährlichen Schuss, der Tobias Stephan aber sicher hielt. Nach 11 Minuten konnte Zugs Topskorer Lino Martschini mit der Scheibe in die Gefahrenzone fahren und den Puck in die Mitte zu Dominic Lammer spielen, welcher direkt abzog und traf. In der Folge machten sich die Berner das Leben mit zwei weiteren Strafen selber schwer. Zuerst traf es Mark Arcobello und nach Ablauf seiner Strafe Beat Gerber. Beide mussten wegen Stockschlags in die Kühlbox. Das zweite Powerplay konnte vom EVZ genutzt werden. Fabian Schnyder traf auf Zuspiel von Nolan Diem zum 2:0. Beim SC Bern nahm man im ersten Drittel definitiv zu viele unnötige Strafen, wobei man bei der Strafe von Beat Gerber streng gepfiffen hat. Dass der SCB im zweiten Abschnitt des ersten Drittels zu wenig präsent war, zeigt auch die Schussstatistik. Diese hat nach elf Minuten nämlich deutlich abgenommen. Einzig in ihrem ersten Powerplay und kurz vor der Sirene kamen die Mutzen zu zwei gefährlichen Chancen.
Der SCB kam mit deutlich mehr Power ins zweite Drittel. So setzte sich auch der Routinier Martin Plüss im gegnerischen Drittel durch und bezwang mit einem schönen Backhand-Schuss Tobias Stephan zwischen den Schonern. Das war der Anschlusstreffer! Der SC Bern spielte nun aufsässiger als im ersten Abschnitt und konnte einige Chancen kreieren, während sich der EV Zug etwas weniger in Szene setzen konnte. In der 27. Minute kam Luca Hischier zu einer guten Möglichkeit für die Berner, als er sich durch die Zuger Verteidigung durchdribbelte. Stephan jedoch konnte parieren. Zur Spielhälfte konnte sich der EVZ wiederum zwei gute Chancen erarbeiten, doch auch Leonardo Genoni hielt bei beiden Versuchen sicher. In der 31. Spielminute kam der SCB zu einem Powerplay, als sich McIntyre ein Beinstellen leistete. Die Berner spielten stark, doch Stephan verhinderte den Ausgleich und liess die Strafe ablaufen. Zug-Topskorer Martschini sorgte mit seinem Knaller in der 35. Minute für ein grosses „Uhhh“, doch der Puck ging knapp am Tor vorbei. Dreieinhalb Minuten vor der Pausensirene wurde Dominik Schlumpf auf die Strafbank befördert. Bern drückte im Powerplay auf den Ausgleich und war auch beinahe erfolgreich. Andrew Ebbett’s Schuss landete am Pfosten! Es bleib beim 2:1 zur zweiten Pause.
Das dritte Drittel begann wiederum besser für den SC Bern. Zweimal konnte sich der SCB vor dem gegnerischen Tor bemerkbar machen; beim dritten Mal klappte es mit dem Ausgleich. Simon Moser tankte sich an der blauen Linie durch und bezwang Stephan mit einem verdeckt platzierten Handgelenkschuss zum 2:2. Erst nach 48 Spielminuten erholte sich der EVZ von der Druckphase des SCB und zeigte sich offensiv kämpferisch. Fünf Minuten vor der dritten Sirene ereignete sich noch einen kurzen Zweikampf zwischen Thomas Ruefenacht und Dominik Schlumpf. Beide wurden dafür mit je zwei Minuten bestraft. Die Zuger kämpften jetzt um jede Scheibe, die Berner kamen offensiv weniger zum Zug, trotzdem sah man auch von den Hauptstädtern gute Einzelaktionen. Der Pausenpfiff ertönte - auch Spiel vier ging in die Verlängerung!
Ein Fehlpass in der Berner Abwehr ebnete den Zugern den Ausgleich in der Serie. Genoni eilte aus dem Tor und wollte den Puck wegspedieren, doch Fabian Schnyder war schneller und konnte die Scheibe ins Tor einschieben.
Zug - Bern 3:2 n.V. (2:0, 0:1, 0:1, 1:0)
BOSSARD Arena. – 7‘015 Zuschauer (ausverkauft). – SR Stricker/Wiegand; Castelli/Fluri.
Tore: 11:00 Lammer (Martschini, McIntyre) 1:0. 15:58 Schnyder (Diem / Ausschluss Gerber) 2:0. 21:52 Plüss 2:1. 43:49 Moser 2:2. 62:41 Schnyder 3:2.
Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Zug, 4mal 2 Minuten gegen Bern. Im Detail: 6:33 Blum (2‘ Haken); 11:36 Arcobello (2‘ Stockschlag); 13:56 Gerber (2‘ Stockschlag); 17:47 Helbling (2‘ Hoher Stock); 30:28 McIntyre (2‘ Beinstellen); 36:32 Schlumpf (2‘ Hoher Stock); 44:51 Ruefenacht/Schlumpf (je 2‘ übertriebene Härte).
PostFinance-Topskorer: Martschini, Arcobello.
Zug: Stephan (Ersatz: Bader); Grossmann, Helbling; Morant, Diaz (A); Alatalo, Schlumpf; Erni, Fohrler; Senteler, Holden (C), Klingberg; Suri (A), Järvinen, Martschini; Lammer, McIntyre, Zangger; Schnyder, Diem, Peter.
Bern: Genoni (Ersatz: Aebi); Blum (A), Untersander; Krueger, Jobin; Gerber, Noreau; Andersson; Moser, Arcobello, Ruefenacht; Scherwey, Plüss (C), Hischier; Bodenmann, Ebbett (A), Lasch; Randegger, Müller, Berger; Reichert.
Head Coachs: Harold Kreis (Zug), Kari Jalonen (Bern).
Bemerkungen: Zug ohne Lüthi, Markkanen, Haller (alle überzählig/verletzt), Immonen (gesperrt). Bern ohne Kreis, Gagnon, Garnett, Rochow, Kamerzin, Dubois, Wüthrich, Meyer (alle überzählig). – 38. Pfostenschuss Ebbett.
Schüsse aufs Tor: 43:39 (16:11, 7:18, 18:9, 2:1).
Best Player: Plüss (Bern), Schnyder (Zug).