Lakers siegen nach Fehlstart klar

Von Pascal Zingg

Die SCRJ Lakers schlagen den EHC Winterthur mit 6:2. So klar, wie das Resultat vermuten lässt, war das Spiel jedoch nicht. So legten die Lakers einen veritablen Fehlstart hin und mussten erst einmal ein 0:2 aufholen.

Jeff Tomlinson forderte nach dem schwachen Spiel gegen Ajoie eine Reaktion. Eine solche konnten wir zu Beginn des heutigen Spiels nicht erkennen. „Wir waren etwas verunsichert nach der Niederlage in Ajoie“, konstatierte Ryan McGregor. Die Folge des schwachen Startes waren zwei Tore der Winterthurer durch Gian-Andrea Thöny und Fadri Lemm. Immerhin war nach diesem Fehlstart eine klare Reaktion der Rapperswiler zu sehen. Bezeichnenderweise, waren es die Vorkämpfer Ryan McGregor und Cedric Hüsler, die die Wende für die Lakers einleiteten. McGregor konnte in der 25. Minute die Scheibe nach einem Rizzello-Schuss mit viel Einsatz über die Linie drücken. In der 31. und 34. Minute war es dann Cedric Hüsler, der auf Vorarbeit von Dion Knelsen resp. Jan Vogel das Spiel zu Gunsten der Lakers drehte.

Dass die Wende der Lakers nicht unverdient war, zeigte sich derweil auch im Schussverhältnis von 26:7. „Im zweiten Drittel haben wir den Gegner dominiert, das hat Spass gemacht“, stellte McGregor fest. Trotz dieser Überlegenheit, führte man jedoch noch immer mit nur einem Tor. Dies war insofern gefährlich, als man zu Beginn des letzten Drittels wieder etwas nachlässig wurde. Winterthur kam deshalb erneut zu guten Chancen. Die beste Gelegenheit auszugleichen hatte Luca Homberger, der vor dem leeren Tor über die Scheibe schlug (48.). Obwohl man die Lakers bis zu diesem Zeitpunkt kaum gesehen hatte, agierten sie ab der 50. Minute abgedroschen. So nützte Vogel die erste gute Chance des Drittels (51.) zum 4:2. McGregor erhöhte nur 26 Sekunden später, nach schöner Vorarbeit von Jared Aulin, auf 5:2. Der gleiche Aulin traf sechs Minuten vor dem Ende auch noch zum 6:2 im Powerplay.

Die Lakers kamen somit doch noch zu einem standesgemässen Sieg. Trotz des klaren Resultates offenbarten sie aber auch heute einige Mängel. So konnte man auch heute zwei Gelegenheiten der doppelten Überzahl nicht nutzen. „Dies ist im Moment unser grösstes Manko. Wir lassen die Scheibe zu wenig schnell laufen und spielen unpräzise Pässe“, stellte Ryan McGregor fest. Auch bei nominellem Gleichstand tat man sich derweil lange schwer gefährlich vors Tor zu kommen. So wartete man oft zu lange mit dem Abschluss oder war einfach unpräzise. Daneben scheint auch die Verteidigung nicht über alle Zweifel erhaben. So spielte Tim Grossniklaus beim 1:0 einen katastrophalen Fehlpass auf Gian-Andrea Thöny. Ein weiteres Beispiel war das Solo von Philipp Beeler in der 28. Minute, welches Steve Mason nur mit einem Foul stoppen konnte. All diese Dinge gilt es nun schnellstmöglich zu verbessern, schliesslich beginnen bereits in zehn Tagen die Playoffs.