Ein ärgerlicher Punktverlust

Von Pascal Zingg

Die SCRJ Lakers mussten nach einer 4:1-Führung noch eine Zusatzrunde einlegen. Erst im Penaltyschiessen gewannen die Rosenstädter mit 5:4.

„Das war ein ärgerlicher Punktverlust, so etwas sollte uns kurz vor den Playoffs nicht passieren“, meinte Niki Altorfer nach dem Spiel. In der Tat spielten die Lakers ein katastrophales Schlussdrittel. So wurde man nach einer 4:1 Führung in den letzten 20 Minuten zu passiv. Nach Toren von Tim Bucher (48.), Nicolas Thibaudeau (55.) und Tobias Bucher (59.) jubelten die Visper 67 Sekunden vor der Schlusssirene über den unverhofften Ausgleich. Es folgte eine Verlängerung in der die Walliser das bessere Team waren. Dass die Lakers im Anschluss noch zwei Punkte holen konnten, war einzig der Tatsache zuzuschreiben, dass die Visper abgesehen von Roman Botta keine guten Penaltyschützen hatten. Auf Seiten der Lakers zeigten immerhin Jan Vogel und Ryan McGregor ein gutes Dribbling, was den Lakers dann doch noch zum Sieg verhelfen sollte.

Durch die turbulente Schlussphase ging derweil, beinahe unter, dass die Visper den Lakers den Sieg auf dem Silbertablett präsentiert hatten. Nach den Treffern von Altorfer (13.) und Botta (16.) waren es zwei Doppelausschlüsse, welche die Lakers zu Toren nutzen konnten. Corsin Casutt (19.) und Dion Knelsen (27.) hatten in beiden Fällen viel Platz um einen Abpraller zu verwerten. Mit dem 4:1 von Michael Hügli schienen die Lakers derweil alles im Griff zu haben. Dies unterstrichen auch die Chancen von Casutt (41.) und Hüsler (42.) zu Beginn des letzten Drittels. Warum die Lakers danach passiv wurden, war allen ein Rätsel. Bezeichnender Weise konnte Jeff Tomlinson seine Spieler auch mit einem Timeout (47.) nicht mehr wecken.

Der Punktverlust scheint umso ärgerlicher, als dass der HC La Chaux-de-Fonds in Olten verlor. Der Rückstand auf die Chaux-Fonnier reduzierte sich damit nur auf vier statt drei Punkte. Wollen die Lakers tatsächlich noch auf den zweiten Platz in der Tabelle aufrücken, müssen sie solche Punktverluste in Zukunft unbedingt verhindern. Bevor sich die Rapperswiler in der Tabelle nach vorne orientieren können, gilt es vorerst den dritten Rang zu sichern. Wichtig dafür wird bestimmt auch das Spiel vom nächsten Sonntag. Gewinnt man auswärts beim HC Ajoie, kann man von den Jurassieren nicht mehr eingeholt werden.