NLA - 39. Spieltag - Freitag, 13. Januar 2017
Zuschauer
6408 Zuschauer (89% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Stefan Eichmann, Micha Hebeisen; Stany Gnemmi, David Obwegeser
Tore
11:54 | 0:1 | Marc Abplanalp | ||
D. Steiner, N. Chiquet | ||||
Nathan Gerbe | 1:1 | 13:10 | ||
N. Spaling, D. Vukovic | ||||
Nathan Gerbe [PP] | 2:1 | 19:11 | ||
R. Loeffel, J. Slater | ||||
Juraj Simek [PP] | 3:1 | 28:26 | ||
R. Loeffel, N. Rod | ||||
30:19 | 3:2 | Christopher Rivera [SH] | ||
J. Fritsche jun., Y. Rathgeb | ||||
Nick Spaling | 4:2 | 59:55 | ||
J. Slater | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
06:28 | Killian Mottet | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Kay Schweri | 08:36 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
19:05 | John Fritsche jun. | |
2 min - Ellbogencheck | ||
Effektive Dauer: 6 Sekunden | ||
Noah Rod | 24:59 | |
2 min - Behinderung | ||
Jonathan Mercier | 25:24 | |
2 min - Haken | ||
27:42 | Yannick Rathgeb | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 44 Sekunden | ||
29:56 | Ralph Stalder | |
2 min - Halten | ||
37:34 | John Fritsche jun. | |
2 min - Behinderung Torhüter | ||
Will Petschenig | 41:20 | |
2 min - Stockschlag | ||
Jonathan Mercier | 43:11 | |
2 min - Haken | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
82,4% 58:32 | ||||
94,4% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1S | +1 1T 2S | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 1S | |||
-1 2A 1S | +1 1S | |||
+1 4' | ±0 | |||
±0 1S 2' | ±0 4S | |||
+1 1A | -1 1A 4S 2' | |||
-1 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 2T 6S | -2 1S | |||
±0 | -2 5S | |||
±0 | +1 1A 1S | |||
-1 | +1 1A 1S 4' | |||
±0 1S | -1 4S | |||
-1 1A 4S 2' | ±0 4S 2' | |||
±0 1S | ±0 | |||
±0 2' | +1 1S | |||
+1 1T 1S | +1 1T 2S | |||
±0 2A 1S | ±0 | |||
+1 1T 1A 1S | -2 3S | |||
±0 | +1 1A 2S | |||
-1 |
Genf auf Playoff-, Gottéron auf Playout-Kurs
Im Sechspunktespiel für beide Mannschaften besiegt der GSHC Fribourg-Gottéron mit 4:2 Toren. Dabei erwiesen sich die Genfer nicht als die bessere, aber als die effizientere Mannschaft.
Gottéron, das am Dienstag nach einem guten Beginn bei Frölunda klar verlor, trat auch heute ohne Andrei Bykov an, der nach der Charge von Marco Maurer nach wie von an einer Gehirnerschütterung laboriert. Dazu kam erschwerend, dass mit Mattias Ritola ein weiterer Schlüsselspieler krankheitshalber fehlte. Heute sollte in dem für die Saanestädter so wichtigen Spiel trotz einer kämpferisch guten Leistung ein weiterer Dämpfer folgen, womit eine mögliche Playoff-Qualifikation in immer weitere Ferne rückt.
Nach einem zögerlichen Beginn der beiden Teams, bei dem auf beiden Seiten je eine Überzahlsituation wegen Wechselfehlern ungenutzt verstrich, erwachten alle Akteure in der Les Vernets-Halle nach Hälfte des ersten Drittels. Den Startschuss dazu gab Gottéron-Back Marc Abplanalp: Mit einem Schlenzer von der blauen Linie traf er in der 12. Minute zur Führung der Gäste, wobei Robert Mayer die Sicht verdeckt war. Die Freude der Gäste sollte aber nicht lange währen. Nur gerade zwei Minuten später nämlich glich Genf aus, nach einem langen Pass von Will Petschenig auf Nick Spaling legte Letzterer mit einem schönen Querpass die Scheibe auf Nathan Gerbe, der ohne Mühe ins leere Tor traf. Nur 50 Sekunden vor dem ersten Tee war dann wiederum der Amerikaner für die erstmalige Genfer Führung besorgt: In Überzahl, für einmal klappte das statistisch schwache GSHC-Powerplay, traf er nach einem Abpraller zum 2:1. Fribourg-Hüter Benjamin Conz reklamierte zwar aufgrund einer angeblichen Torhüterbehinderung, die (auf dem Videowürfel sichtbare) Videokonsultation der Schiedsrichter widerlegte dies aber glasklar.
Das Mitteldrittel begann wesentlich animierter als die ersten zwanzig Minuten. In der 21. Minute entwischten Juraj Simek und Daniel Rubin der Freiburger Abwehr und hätten beinahe auf 3:1 für Genf erhöhen können, nur kurz darauf verzeichnete auch Nathan Gerbe wiederum eine gute Torchance. In der Folge agierte dann aber Gottéron wesentlich stärker und konnte sich mehrmals im Genfer Verteidigungsdrittel festsetzen. Aufgrund dieses Drucks konnten die Freiburger zwei Genfer Strafen provozieren, aber in 95 Sekunden doppelter Überzahl liessen die Drachen in einem Schlüsselmoment die Kaltblütigkeit vermissen. Wenig später liess dann der Freiburger Verteidiger Yannick Rathgeb die Intelligenz vermissen: Er fasste in der 28. Spielminute eine gänzlich überflüssige Strafe, als er den nicht scheibenführenden Jonathan Mercier in die Bande nagelte. Diese Undiszipliniertheit kam den Drachen teuer zu stehen, denn wiederum schlug das Genfer Powerplay zu: Juraj Simek lenkte einen Schuss von GSHC-Topscorer Romain Loeffel für Conz unhaltbar zum 3:1 für die Calvinstädter ab.
Als zu Spielmitte mit Ralph Stalder wieder ein Freiburger eine Strafe fasste, auch diese war unnötig, musste man aus Freiburger Sicht mit dem Schlimmsten rechnen. Es waren aber nicht die Genfer, sondern die Gäste, welche in der Person von Ex-Grenat Chris Rivera ein Tor erzielen konnten. Mit einem schönen Sololauf liess der Center Romain Loeffel und Robert Mayer aussteigen und traf ins halbleere Tor zum 2:3-Anschlusstreffer aus Sicht der Gäste. Dieser Treffer gab Gottéron spürbar Auftrieb und gegen Ende des Mitteldrittels waren die Drachen gar nahe am Ausgleich, ihre letztendlich zu harmlosen Versuche scheiterten aber wiederholt an Genf-Hüter Robert Mayer.
Im gleichen Stile ging es dann auch weiter, als sich anfangs des Schlussdrittels den Drachen erneut zwei gute Chancen zum Ausgleich boten, da die Calvinstädter gleich nacheinander zwei kleine Strafen fassten. Aber auch diese Chancen liessen die Gäste links liegen und in der Folge ebbten ihre Angriffsbemühungen etwas ab, respektive spielten die Genfer, den Ernst der Lage erkennend, wieder aktiver mit. So sahen die 6'408 Zuschauer in Genf eine ausgeglichene Schlussphase, in der zuerst die Grenat durch Nathan Gerbe und Daniel Rubin zu zwei sehr guten Chancen kamen, gefolgt von einer weiteren Druckphase Gottérons.
Aber auch ein letztes Aufbäumen sollte den Drachen heute nichts einbringen, zu harmlos agierte das Team von Larry Huras im Abschluss. So besiegelte Nick Spalings Treffer zum 4:2 ins leere Gästetor fünf Sekunden vor Schluss den Genfer Sieg, womit die Grenat zum ersten Mal seit dem 11. November 2016 wieder zwei Mal in Folge zu Vollerfolgen kommen, was sich im Kampf um die Playoffplätze als entscheidend herausstellen könnte. Die Freiburger hingegen werden schlecht belohnt für eine an und für sich gute Leistung, der Frust entlud sich beim Schlusspfiff, als Daniel Rubin und Chris Rivera noch eine kleine Rangelei hatten, worauf Rivera zuerst seine Handschuhe in Richtung Wechselbank schleuderte und dann wutentbrannt vor der Schlusszeremonie in die Garderobe verschwand. Verpasst hatte er indes nichts: Zu einem Handshake der beiden Teams kam es nach der Partie nicht. Der Grund für diese (vereinbarte) Aktion? Die grassierende Grippewelle.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 39 | 19-8-7-5 | 125:91 | 80 |
2. | Bern | 37 | 22-4-3-8 | 116:87 | 77 |
3. | Zug | 36 | 22-2-5-7 | 113:82 | 75 |
4. | Lausanne | 37 | 19-5-1-12 | 120:97 | 68 |
5. | Biel | 38 | 17-1-3-17 | 115:112 | 56 |
6. | Lugano | 39 | 14-4-3-18 | 112:131 | 53 |
7. | Davos | 37 | 14-3-3-17 | 109:104 | 51 |
8. | Servette | 38 | 12-3-9-14 | 95:106 | 51 |
9. | Kloten | 37 | 11-3-7-16 | 111:123 | 46 |
10. | SCL Tigers | 39 | 12-2-2-23 | 90:117 | 42 |
11. | Ambrì | 38 | 7-8-3-20 | 95:120 | 40 |
12. | Fribourg | 37 | 9-5-2-21 | 95:126 | 39 |