Team Canada verteidigt seinen Titel erfolgreich

Von Maurizio Urech

Nach einem ausgeglichenen Startdrittel zog der Titelverteidiger dank drei Treffern im Mitteldrittel auf 4:1 davon. Bürgler konnte nur noch auf 4:2 verkürzen, Spaling traf ins leere Tor zum 5:2

Wer würde heute im Final des Spenglercups 2016 die Oberhand behalten ? Gelingt dem Team Canada die Titelverteidigung oder dem HC Lugano die Revanche für die letztjährige Finalniederlage und damit der erste Erfolg bei der dritten Finalteilnahme am Spengler-Cup ?

Für Hochspannung war auf alle Fälle gesorgt. Wie erwartet spielten beide Teams in der siegreichen Formation des Halbfinals.

Die Fans bekamen ein schnelles und attraktives Spiel zu sehen. Schon beim ersten Angriff der Partie nach 31 Sekunden fiel der erste Treffer. Zackrisson mit dem Pass für Bürgler der sofort abzog, Fucale griff daneben und Lugano führte mit 0:1. Nach einem erfolglosen Powerplay schlug Kanada in der siebten Minute zurück, nach einem Schuss von Spaling der vielleicht noch abgelenkt wurde stand Ch. Genoway am richtigen Ort um den Abpraller zum 1:1 zu verwerten. Die erste Überzahl der Bianconeri war druckvoll, einen Schuss von Vesce fischte Fucale mit der Fanghand, ein paar Ablenker flogen nur ganz knapp am Tor vorbei, auf der Gegenseite scheiterte McIntyre nach einem Gegenstoss an Merzlikins. Merzlikins stand auch in den folgenen Minuten im Mittelpunkt die Kanadier konnten sich ein paar Mal im Verteidigungsdrittel der Bianconeri festhalten, der Lugano Goalie hielt sein Team mit ein paar Starken Saves in der Partie. Auch eine letzte Unterzahl überstanden die Bianconeri schadlos.

Das Mitteldrittel startete mit umgekehrten Vorzeichen, nach 59 Sekunden traf Pouliot nach einem Zuspiel von Micflikier am weiteren Pfosten zur erstmaligen Führung vor den Titelverteidiger. Dann kamen die Bianconeri zu Ihrer zweiten Überzahl, nach einem Schuss von Klassen landete die Scheibe genau vor dem Stock von Bürgler dessen Schuss aber von einem Verteidiger geblockt wurde, die Kanadier starteten zu einem Konter, niemand fühlte sich für Emmerton zuständig der alleine auf Merzlikins zulief und ihm zum 3:1 bezwang. Nach einem Fehlpass von Martensson kam der HC Lugano nur mit viel Glück um den vierten Verlusttreffer nach dem Pass von Sheppard auf Campbell, rettete Merzlikins ins extremis mit dem Stock. Auch in der zweiten Überzahl im Mitteldrittel kam Bürgler zu zwei Chancen, den ersten Schuss parierte Fucale, den zweiten verzog er knapp. Nach einer Strafe gegen DiDomenico kamen die Bianconeri zu einem weiteren Powerplay doch es kam nur zu einer heissen Situation vor Fucale nach einem Schuss von Klasen. In der 35. Minute hatte Lapierre die Chance zum Anschlusstreffer als er alleine vor Fucale auftauchte, doch er brachte die Scheibe nicht am kanadischen Goalie vorbei. Nach einem Fehler hinter dem eigenen Tor von Wilson kam Raymond an die Scheibe Pass vors Tor für Ebbett der zum 4:1 ablenkte.

Anfangs des Schlussdrittel kam es bei Lugano zum Goaliewwechsel, der junge Stefan Müller ersetzte Merzlikins, er kam damit zu seinem Spengler-Cup Debut und führte sich gleich gut mit zwei Paraden ein.. In der 44. Minute kamen die Bianconeri zu einem Powerplay und nach dem Pass von Wisniewski verkürzte Bürgler auf 4:2. Doch dieser Treffer änderte nicht am Sieg der Kanadier, Spaling traf ins leere Tor zum 5:2.

Die Kanadier kamen zu einem verdienten Sieg weil sie es verstanden im Mitteldrittel die Fehler der Bianconeri zu bestrafen, damit haben sie Ihren titel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigt.

Die Mannschaft von Doug Shedden begann das Spiel gut, doch im Mitteldrittel war der Wurm drin und mit individuellen Fehlern brachte man sich selber ins Hintertreffen. Doch trotz der Finalniederlage ist die Schlussbilanz für die Bianconeri positiv und hoffentlich kann man den Schwung in die Meisterschaft übernehmen.

Dario Bürgler (HC Lugano):"Es ist extrem frustrierend zwei Tore zu schiessen und das Finale zu verlieren, wir hatten uns enorm viel vorgenommen und wollten das Finale gewinnen. Wir waren aber nie wirklich nahe dran. Schon im ersten Drittel haben wir Ihnen zu viel erlaubt sie machten viel Druck und wir hatten irgendwie die nötige Energie nicht um dagegenzuhalten und unsererseits Druck aufzusetzen. Wir hatten aber noch genügend Powerplaychancen um wenigstens bis auf einen Treffer heranzukommen."

Luca Fazzini (HC Lugano):"Nach dem guten Beginn weiss ich nicht was genau passiert ist, wir haben Ihnen einige Gegentore geschenkt, wir konnten noch auf 4:2 verkürzen, brachten viele Scheiben aufs Tor, doch am Schluss bleibt nur die grosse Enttäuschung. Wir haben alles versucht aber nur gelang uns dies nicht über die vollen 60 Minuten. Persönlich war es für mich ein positives Turnier auch wenn es heute nicht mit einem Torerfolg geklappt hat, viele Schüsse wurden blockiert."

Bemerkungen

40. Minute. Goaliewechsel bei Lugano Müller spielt neu anstelle von Merzlikins

58.13 Time-out HC Lugano

HC Lugano von 58.13 - 59.43 ohne Torhüter

Playoff

FINAL

Team Canada15
Lugano02

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Samstag, 31. Dezember 2016

Team Canada - Lugano

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