8. SCB-Sieg in Folge

Von Rolf Probst

Obwohl der SC Bern heute Abend für einmal nicht so brillieren konnte, wie in den letzten Spielen gewohnt, gewannen die Berner dank eines Endspurtes mit 3:2 gegen den HC Fribourg-Gottéron.

Lange Zeit war das Spiel ziemlich überschaubar und auch sehr brav für ein Zähringer-Derby. Beide Teams spielten nicht unbedingt ihr bestes Eishockey, wobei dies ja schon fast Jammern auf hohem Niveau ist, wenn man über den SC Bern schreibt. Der SC Bern hatte heute zu Beginn schwere Beine und tat sich auch in der Angriffsauslösung schwer. Da kamen etliche Zuspiele nicht so an wie gewohnt und das ermöglichte den Fribourgern auch immer einige Chancen. Sie konnten sogar im 3. Drittel mit 1:2 in Führung gehen, nach dem Yannick Rathgeb ein Überzahlspiel nach 6 Sekunden ausnutzen konnte. Dieses Tor weckte jedoch den SC Bern. Jetzt waren die Berner aufgewacht und giftiger in den Zweikämpfen. In der 49. Spielminute glich Thomas Ruefenacht (ebenfalls im Powerplay – es war das zweite Berner Powerplay-Tor an diesem Abend) und gut 2 Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit schoss Simon „Simu“ Moser den 3:2-Siegestreffer für den SC Bern. Fribourg hätte sich heute Abend einen Punkt verdient gehabt, aber die Berner haben zurzeit ein unglaubliches Selbstvertrauen und können auch solche Spiele noch zum Guten wenden.

SC Bern vs. HC Fribourg-Gottéron 3:2 (0:0 / 1:1 / 2:1)

PostFinance-Arena, Bern – 16'097 Zuschauer

SR/LM: Alessandro Dipietro (71), Marc Wiegand (20); Marc-Henri Progin (90), Simon Wüst (44)

Tore: 24:37 Bodenmann (Blum / Ausschluss Chavaillaz) 1:0; 25:50 Neukom (Abplanalp) 1:1; 43:17 Rathgeb (Cervenka / Ausschluss Gerber) 1:2; 48:37 Ruefenacht (Lasch, Noreau / Ausschluss Mottet) 2:2; 58:06 Moser (Ruefenacht, Arcobello) 3:2

Strafen: SC Bern 2 x 2 Min.; HC Fribourg-Gottéron 3 x 2 Min.

SC Bern: Genoni (Wüthrich); Blum (A), Untersander, Gerber, Noireau, Krueger, Jobin, Randegger, Kamerzin; Moser, Arcobello (TS), Ruefenacht; Scherwey, Plüss ©, Hischier; Bodenmann, Ebbett (A), Lasch; Meyer, Reichert, Berger

Coach: Jari Jalonen

HC Fribourg-Gottéron: Conz (Saikkonen); Picard, Stalder, Leeger, Rathgeb, Abplanalp, Maret, Chavaillaz, Schilt; Mottet, Bykov, Neuenschwander; Schmutz, Rivera, Neukom; Birner, Cervenka, Sprunger © (TS); Chiquet, Gustafsson, Fritsche

Coach: Larry Huras

Bemerkungen:

SC Bern (abwesend / verletzt) ohne Aebi (krank) und ohne Macenauer, Müller, Ness, Kreis (überzählig) und ohne Dubois (EHC Visp)

HC Fribourg-Gottéron (abwesend / verletzt) ohne Mauldin (krank) und ohne Ritola, Loichat, Waeber, Kienzle, Glauser, Fuchs, Marchon (überzählig oder verletzt)

Schussverhältnis: SC Bern 42 (12 / 15 / 15) – HC Fribourg-Gottéron 34 (12 / 10 / 12)

00:00 Elite A-Junioren-Goalie Philip Wüthrich, SC Bern zum ersten Mal im Line-Up

eines Nationalleague-Spieles

58:51 bis 60:00 HC Fribourg-Gottéron ohne Goalie Benjamin Conz

59:49 Timeout HC Fribourg-Gottéron

60:00 Game-Winning-Goal: #21 Simon Moser

60:00 bester Spieler HC Fribourg-Gottéron: #11 Roman Cervenka

60:00 bester Spieler SC Bern: #81 Thomas Ruefenacht

(TS): Topscorer

©: Captain

(A): Captain-Assistent