SC Bern gewinnt 2:1 gegen den HC Lugano

Von Rolf Probst

Die Berner reiten weiterhin auf einer Erfolgswelle. Sie gewannen zum siebten Mal in Folge in der nationalen Meisterschaft (mit der Eishockey Champions League sogar seit neun Spielen ungeschlagen). Der Erfolg musste lange erdauert werden und die Tessiner blieben das ganze Spiel immer wieder gefährlich mit ihren Kontern.

Ein Sprichwort besagt „steter Tropfen höhlt den Stein“. So etwa könnte man das Spiel zwischen dem SC Bern und dem HC Lugano zusammenfassen. Der SC Bern war in den ersten 40 Minuten optisch ziemlich deutlich überlegen, doch Tore fielen lange Zeit keine. Dann schlug der SC Bern in der 39. Spielminute innert 15 Sekunden zwei Mal eiskalt zu. Andrew Ebbett mit dem befreienden 1:0 und kurz danach Thomas Ruefenacht mit dem 2:0 liessen die Berner Fans jubeln. Der HC Lugano war sehr lange Zeit in der Defensive beschäftigt, aber dennoch hatten die Tessiner bis zum Zeitpunkt der Berner Führung die viel besseren Chancen (Tony Martensson alleine vor Leonardo Genoni, Linus Klasen an die Latte und Julian Walker in Unterzahl alleine auf Leonardo Genoni) als der SC Bern, doch Bern’s Goalie liess sich einfach nicht überwinden. Dass es solange dauerte bis zum ersten Berner Tor, lag auch daran, dass der SC Bern im Powerplay schwach agierte (u.a. einmal während 65 Sekunden mit 5:3) und keine der sieben Überzahlmöglichkeiten ausnutzen konnte. Das dritte Drittel war lange Zeit sehr ausgeglichen. Dann startete Linus Klasen in der 51. Spielminute zu einem sehenswerten Solo und bezwang Leonardo Genoni zum 2:1. Jetzt war die Spannung für die letzten neun Minuten wieder in die Berner PostFinance-Arena zurückgekehrt. 63 Sekunde vor Ablauf des dritten Drittels ging Luganos Goalie Elvis Merzlikins zu Gunsten eines sechsten Feldspielers aus dem Tor. Doch diese Massnahme fruchte nicht, so dass es beim schlussendlich verdienten 2:1-Sieg des SC Bern blieb.

SC Bern vs. HC Lugano 2:1 (0:0 / 2:0 / 0:1)

PostFinance-Arena, Bern – 16'799 Zuschauer

SR/LM: Didier Massy (22), Ken Mollard (80); Franco Castelli (31), Balazs Kovacs (23)

Tore: 38:01 Ebbett (Bodenmann, Lasch) 1:0; 38:15 Ruefenacht (Arcobello, Moser) 2:0; 50:33 Klasen 2:1

Strafen: SC Bern 3 x 2 Min. plus 1 x 5 Min. plus Spieldauer (Justin Krueger); HC Lugano 8 x 2 Min. plus 1 x 5 Min. plus Spieldauer (Maxime Lapierre)

SC Bern: Genoni (Aebi); Blum (A), Untersander, Gerber, Noireau, Krueger, Jobin, Kreis, Kamerzin; Moser, Arcobello (TS), Ruefenacht; Scherwey, Plüss ©, Randegger; Bodenmann, Ebbett (A), Lasch; Müller, Reichert, Berger

Coach: Jari Jalonen

HC Lugano: Merzlikins (Manzato); Furrer, Chiesa ©, Wilson, Sartori, Vauclair, Ronchetti, Romanenghi; Klasen (TS), Martensson, Brunner; Bürgler, Lapierre, Bertaggia; Morini, Gardner, Fazzini; Reuille, Sannitz, Walker

Coach: Doug Shedden

Bemerkungen:

SC Bern (abwesend / verletzt) ohne Hischier (verletzt) und ohne Macenauer, Meyer, Ness (überzählig) und ohne Dubois (EHC Visp)

HC Lugano (abwesend / verletzt) ohne Hirschi, Fontana, Ulmer (verletzt) und ohne Hofmann, Zackrisson, Sondell (überzählig)

Schussverhältnis: SC Bern 34 (15 / 13 / 6) – HC Lugano 27 (7 / 9 / 11)

14:25 Lattenschuss Linus Klasen, HC Lugano

20:00 Dario Bürgler, HC Lugano im 1. Drittel verletzt ausgeschieden

24:50 Ryan Wilson, HC Lugano verletzt ausgeschieden

58:57 bis 59:59 HC Lugano ohne Goalie Elvis Merzlikins

60:00 Game-Winning-Goal: #81 Thomas Ruefenacht

60:00 bester Spieler HC Lugano: #7 Philippe Furrer

60:00 bester Spieler SC Bern: #36 Mark Arcobello

(TS): Topscorer

©: Captain

(A): Captain-Assistent