NLA - 21. Spieltag - Dienstag, 8. November 2016
Zuschauer
7337 Zuschauer (82% Auslastung)
Malley, Lausanne
Schiedsrichter
Stefan Eichmann, Marcus Vinnerborg; Nicolas Fluri, Peter Küng
Tore
Valentin Borlat | 1:0 | 24:50 | ||
D. Jeffrey, J. Junland | ||||
26:33 | 1:1 | Nick Spaling [PP] | ||
C. Almond, N. Gerbe | ||||
31:45 | 1:2 | Nathan Gerbe | ||
A. Jacquemet, J. Fransson | ||||
33:11 | 1:3 | Nick Spaling | ||
J. Mercier, W. Petschenig | ||||
Strafen
03:43 | Cody Almond | |
2 min - Hoher Stock | ||
Yannick Herren | 14:51 | |
2 min - Haken | ||
Philippe Schelling | 26:27 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 6 Sekunden | ||
34:23 | Arnaud Jacquemet | |
2 min - Haken | ||
57:14 | Nick Spaling | |
2 min - Haken | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
96,4% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1T 1S | +1 1A 3S | |||
±0 | +1 1A 2' | |||
-1 3S | -1 4S | |||
±0 | +1 1A | |||
±0 1A 1S | +1 1A 3S | |||
±0 | ||||
±0 2' | ||||
-1 3S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 | +1 1A 4S 2' | |||
-1 | +1 1T 1A 7S | |||
±0 2S | ±0 1S | |||
±0 3S | -1 2S | |||
±0 1S | ±0 | |||
±0 2S 2' | +1 3S | |||
+1 1A 2S | -1 6S | |||
-1 1S | +1 2S | |||
±0 5S | ±0 2S | |||
-1 | ±0 1S | |||
±0 1S | +1 2S | |||
±0 3S | -1 3S | |||
+1 2T 2S 2' | ||||
±0 | ||||
-1 | ||||
Weitere | ||||
Nicht hochstehendes aber spannendes Derby an Genf
Der GSHC gewinnt das Genfersee-Derby gegen den LHC auswärts mit 3:1 Toren, wobei alle Treffer im Mittelabschnitt fielen.
Im ersten Spiel nach der obligaten November-Nationalmannschaftspause gab es auf beiden Seiten namhafte Rückkehrer: Thomas Déruns und Paul Savary, beide auf Seiten des LHC und beide mit Genfer Vergangenheit, sowie auf Genfer Seite der sehnlichst zurückerwartete Center Cody Almond. Es war auch das Duell der vor der Partie besser als erwartet klassierten Lausanner (4.) und der doch schlechter als erwartet klassierten Genfer (9.), die nach Wiederbeginn der Meisterschaft dringend auf Punkte angewiesen sind.
Danach sah es vorerst aber nicht aus. Der LHC nahm nämlich sogleich das Zepter in die Hand. Nach zwei Minuten konnte sich Dario Trutmann zum ersten Mal für sein Team in Szene setzen, in dem er gar einfach vor das Genfer Tor kurven konnte, dort aber in Robert Mayer seinen Bezwinger fand. Schon gefährlicher wurde es dann, als in der 9. Spielminute die Scheibe nach einem Schuss von Lausanne-Topscorer Genazzi gefährlich in Richtung Torlinie kullerte, von den Grenat aber im letzten Moment noch wegspediert wurde. Die beste Chance des ersten Drittels hatte dann aber Nicklas Danielsson nur eine Minute später: Ihm wurde die Scheibe von Robert Mayer direkt auf die Stockschaufel serviert, der Genfer Hüter machte seinen Fehler aber sogleich mit einem Save wieder wett. Danach fing sich Genf, kam besser ins Spiel und konnte durch Rückkehrer Almond gar einen Lattenschuss verzeichnen.
In der Folge neutralisierten sich beide Mannschaften zunehmend, wobei das nicht unbedingt hocklassige Spiel auch wegen beidseitigen Undiszipliniertheiten und Abspielfehlern im Spielaufbau attraktiv blieb. Das erste Tor der Partie sollte dann aber aus einer nicht zwingenden Situation fallen: LHC-Verteidiger Valentin Borlat zog von weit aussen an der Band einfach mal ab und erwischte den überraschten Mayer im Genfer Tor, dem die Sicht wohl noch verdeckt war, zur Waadtländer Führung. Es war Borlats erstes Tor im zehnten Einsatz in der obersten Schweizer Spielklasse. Genf reagierte prompt: Weniger als zwei Minuten später konnten die Genfer nach nur sechs Sekunden numerischer Überzahl in der 27. Spielminute durch Nick Spaling ausgleichen.
Dieser Ausgleich gab den Calvinstädtern Aufwind, was LHC-Coach Daniel Ratushny sogleich mit einem Time-Out zu Spielmitte wieder abzuwenden versuchte. Dies sollte aber nicht gelingen, denn in der 32. Spielminute konnten die Gäste durch Nathan Gerbe zum ersten Mal in Führung gehen, er verwertete mutterseelenalleine vor dem LHC-Tor einen der seltenen Abpraller von Cristobal Huet. Und wiederum weniger als zwei Minuten später doppelte der Genfer Nick Spaling mit seinem zweiten persönlichen Treffer heute Abend zum 3:1 für Genf nach, was die Stimmung in der Malley auf den Gefrierpunkt sinken liess.
Im Schlussdrittel angekommen, startete das Heimteam dann gewillt, den Rückstand wettzumachen - ohne dass dabei aber etwas Zählbares entstand. Wenn sich ein Spieler mal in eine gute Abschlussposition manövrierten, stand da immer noch der Schweizer Internationale Robert Mayer im Genfer Tor. Dieser entschärfte viele Chancen, darunter einen satten Schuss von Harri Pesonen nach 46 Minuten mit einem spektakulären Fanghandsave. Aber auch Genf spielte weiter munter mit und hätte durch Jim Slater gar noch höher in Führung gehen können, sein Abschluss prallte aber an den Pfosten. Dasselbe Schicksal sollte in der 54. Minute den LHC erreichen, als Yannick Herren aus dem Hinterhalt auch nur das Metallgehäuse traf.
Abgesehen davon aber schaukelte der GSHC den Match in den letzten Minuten defensiv relativ stilsicher über die Runden und kommt damit zu willkommenen drei Punkten. Der LHC seinerseits muss vor eigenem Anhang (über 7'300 Zuschauer, Saisonrekord) die dritte Heimniederlage in Folge verkraften und muss einen Weg finden, die Formkurve wieder in den grünen Bereich zu bewegen.
Tabelle
1. | Zug | 19 | 11-0-4-4 | 52:44 | 37 |
2. | ZSC Lions | 20 | 7-6-4-3 | 59:46 | 37 |
3. | Bern | 18 | 10-2-2-4 | 56:41 | 36 |
4. | Lausanne | 19 | 9-2-1-7 | 63:50 | 32 |
5. | Kloten | 18 | 7-3-4-4 | 61:55 | 31 |
6. | Servette | 19 | 7-2-3-7 | 50:53 | 28 |
7. | Davos | 19 | 7-3-1-8 | 55:58 | 28 |
8. | Lugano | 19 | 7-2-2-8 | 54:64 | 27 |
9. | Biel | 19 | 8-0-2-9 | 56:51 | 26 |
10. | SCL Tigers | 19 | 5-2-2-10 | 44:57 | 21 |
11. | Fribourg | 18 | 4-3-2-9 | 44:56 | 20 |
12. | Ambrì | 21 | 2-5-3-11 | 44:63 | 19 |