NLA - 4. Spieltag - Freitag, 16. September 2016
Zuschauer
7863 Zuschauer (73% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Stefan Eichmann, Andreas Fischer; Christophe Pitton, Simon Wüst
Tore
Pius Suter | 1:0 | 19:47 | ||
M. Seger, D. Rundblad | ||||
22:41 | 1:1 | Yannick Herren [PP] | ||
J. Genazzi, N. Danielsson | ||||
Roman Wick | 2:1 | 46:34 | ||
R. Shannon, S. Guerra | ||||
Strafen
Matthias Sjögren | 01:25 | |
2 min - Beinstellen | ||
12:51 | Cristobal Huet | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
17:26 | Paul Savary | |
2 min - Halten | ||
Patrick Geering | 21:00 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 101 Sekunden | ||
26:07 | Joël Genazzi | |
2 min - Haken | ||
26:59 | John Gobbi | |
2 min - Beinstellen | ||
Severin Blindenbacher | 36:05 | |
2 min - Stockschlag | ||
43:26 | Jonas Junland | |
2 min - Halten | ||
Ronalds Kenins | 47:23 | |
2 min - Behinderung | ||
50:56 | Florian Conz | |
2 min - Crosscheck | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
96,0% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 2S 2' | ±0 | |||
±0 2S 2' | -1 1A 4S 2' | |||
+1 1A 1S | ±0 2' | |||
±0 | -1 7S 2' | |||
+1 | -1 1S | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
+1 1A 3S | -1 1S | |||
+1 1A | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 3S | ±0 1S | |||
±0 3S | ±0 2' | |||
+1 4S | -1 1A 4S | |||
±0 2' | ±0 1S | |||
±0 | -1 1S | |||
±0 2S | -1 1T 2S | |||
+1 1A | -1 | |||
±0 2S 2' | ±0 | |||
+2 1T 2S | ±0 | |||
±0 | -1 | |||
+1 1S | ±0 | |||
+1 1T 4S | ±0 2' | |||
-1 2S | ||||
Weitere | ||||
2' |
Schmeichelhafter Sieg der ZSC Lions
Die ZSC Lions besiegten den bisher verlustpunktlosen Lausanne HC mit 2:1. Pius Suter und Roman Wick trafen für den Stadtklub. Yannick Herren sorgte zwischenzeitlich für den Ausgleich. Lausanne hatte lange mehr vom Spiel kamen aber zu wenig wirklich guten Chancen. Die Lions kamen so knapp zum Sieg obwohl sie, zumindest im Powerplay, noch vieles schuldig blieben
Der Tabellenführer war heute zu Gast im Hallenstadion. Nicht Bern, Zug oder Davos. Lausanne thront nach drei Runden Verlustpunktlos an der Spitze. Seit dem Regimewechsel von Heinz Ehlers zu Daniel Ratushny spielen die Waadtländer befreit und begeisternd nach Vorne und haben soviele Tor erzielt wie kein anderer Club in den ersten drei Runden. Den ZSC Lions lief es bisher eher durchzogen. Die Zürcher haben erst einmal die vollen drei Punkte erkämpfen können nachdem sie bei den SCL Tigers noch 100 Sekunden vor Schluss in Rückstand gelegen waren. Man war schon versucht zu sagen, die Rollen für das heutige Spiel seien anders verteilt als die Jahre zuvor. Die Lions brauchten gut fünf Minuten, um in die Partie zu finden. Erschwert wurde ihre Aufgabe zusätzlich durch eine Strafe gegen Mattias Sjögren bereits nach 85 Sekunden. Nach den ersten paar besseren Szenen der Zürcher kamen die Lausanner aber zur bisher grössten Torchance. Etienne Froidevaux traf aus dem Slot nur den Pfosten. Pius Suter kam in der 9. Minute nicht an Cristobal Huet vorbei, bekam dafür eine mehr oder weniger freundschaftliche Umarmung des Lausanner Routiniers. Die Lions bekamen das Spiel wieder besser in den Griff. Severin Blindenbacher sah seinen Schuss in der 10. Minute von der Schulter von Huet über das Tor gelenkt. Die Lausanner waren nun mehrheitlich mit Abwehrarbeiten beschäftigt. Umso mehr als in der 13. Minute Crisobal Huet für Spielverzögerung bestraft wurde. Das Überzahlspiel der ZSC Lions war jedoch nicht der Rede wert und läutete eine schwache Phase der Zürcher ein. Philippe Schelling konnte diese in der 18. Minute beinahe zum Führungstreffer nutzen. Lukas Flüeler konnte den Abschluss Schellings gerade noch mit dem Beinschoner ablenken. Die Lions konnten das Drittel mit einem weiteren Überzahl abschliessen. Es war in der zweiten Hälfte besser als das erste. Chris Baltisberger und Ryan Shannon kamen an Huet nicht vorbei. 13.8 Sekunden vor der Pause kam das 1:0 dann doch. Pius Suter wurde von hinter dem Tor angespielt und überraschte Huet.
Roman wähnte sich wohl schon in der Verlängerung als er bereits nach 15 Sekunden des Mitteldrittels das 2:0 nur knapp verfehlte. Der Ausgleich der Lausanner fiel während Patrick Geering auf der Strafbank sass. Joël Genazzi schoss in der 23. Minute von der blauen Linie und Yannick Herren lenkte vor dem Tor unhaltbar ab. Zwei Minute später schoss Herren nur knapp über das Tor. Die Lausanner spielten mit neuem Selbstvertrauen auf. Schäppi und Baltisberger sorgten mit ihrem Angriff in der 27. Minute für Entlastung und provozierten zusätzlich noch eine Strafe gegen Genazzi. Dann sorgte John Gobbi mit einem Beinstellen für eine doppelte Überzahl der Zürcher. 69 Sekunden konnten sie mit zwei Spielern mehr antreten. Die Lions liessen diese Möglichkeit kläglich verstreichen. Pius Suter kam in der 34. Minute dem erneuten Führungstreffer nahe. Doch Huet liess sich nicht ausspielen. Bis zu dieser Chance leisteten sich beide Mannschaften zahlreiche Fehlzuspiele und Unkonzentriertheiten. Es war nicht begeisternd was auf dem Eis geboten wurde. Auch Ratushny hatte keine Freude und nahm in der 36. Minute sein Time-out. Severin Blindenbacher musste kurz darauf für einen Stockschlag auf die Strafbank. Das Powerplay der Lausanner war das Beste, das die Zuschauer bisher zu sehen bekamen. Sven Ryser kam dem 1:2 nahe. Lausanne konnte zwar nicht von der Überzahl profitieren, sie waren aber nach dem Time-out die klar bessere Mannschaft. Das sah auch Jan Alston so: „Das war ein ausgezeichnetes Drittel von uns. Wir spielen auf Augenhöhe mit den ZSC Lions.“
Die Lausanner machten zu Beginn des Schlussdrittel gleich druckvoll weiter. Fabrice Herzog sorgte in der 43. Minute mit seinem Abschluss für einen Kontrapunkt. Eine Strafe gegen Jonas Junland für Halten nahm den Waadtländern den Schwung. Defensiv hatten sie nichts zu befürchten. Auch dieses Powerplay der Zürcher war inexistent. Die Lions wurden etwas offensiver und wurden dafür belohnt. In der 47. Minute schloss Roman Wick einen Doppelpass mit Ryan Shannon herrlich zum 2:1 ab. Den Rückpass spielte Shannon dabei backhand mit dem Rücken zu Wick gewandt. Lausanne liess sich nicht schocken. Gaëtan Augsburger tauchte gleich in der 48. Minute gefährlich vor Flüeler auf. Nach dieser Szene wurde Ronalds Kenins für Behinderung auf die Strafbank geschickt. Froidevaux vergab die grösste Ausleichschance in Überzahl. Aufgrund einer Starfe gegen Florian Conz wurden die Bemühungen der Lausanner für zwei Minuten unterbrochen. Thomas Déruns wollte Flüeler in der 56. Minute in der nahen Ecke erwischen. Der Zürcher hatte aufgepasst. Philippe Schelling in 57. Minute und Genazzi in der 58. Minute wurden ebenfalls nochmals gefährlich. Nicklas Danielsson scheiterte in der letzten Minute als Lausanne Huet aus dem Kasten nahm und durch einen sechsten Feldspieler ersetzte. Es half nichts mehr. Die ZSC Lions kamen, wenn auch etwas glücklich, zu ihrem ersten Vollerfolg auf eigenem Eis.
Schüsse aufs Tor: 36:29 (17:7, 10:10, 9:12)
Mannschaftsaufstellung:
ZSC Lions Flüeler (Ersatz: Schlegel); Marti, Blindenbacher; Geering, Rundblad; Guerra, Karrer; Seger, Hächler; Wick, Shannon, Herzog; Kenins, Sjögren, Pestoni; Thoresen, Schäppi, Chris Baltisberger; Suter, Trachsler, Bärtschi.
Lausanne HC Huet (Ersatz: Caminada); Genazzi, Nodari; Junland, Trutmann; Fischer, Gobbi; Schelling, Mieville; Herren, Jeffrey, Danielsson; Pesonen, Froidevaux, Walsky; Ryser, Conz, Deruns; Kneubuehler, Savary, Augsburger.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Nilsson, Cunti, Phil Balt isberger und Künzle
Lausanne HC ohne Lardi, Borlat, Antonietti und Ledin
7. Pfostenschuss Froidevaux
35:36 Time-out Lausanne HC
58:40 – 60:00 Lausanne HC ohne Torhüter, mit sechstem Feldspieler
Tabelle
1. | Lausanne | 4 | 3-0-0-1 | 14:8 | 9 |
2. | Zug | 4 | 3-0-0-1 | 13:11 | 9 |
3. | ZSC Lions | 5 | 2-1-1-1 | 10:9 | 9 |
4. | Kloten | 4 | 2-1-0-1 | 11:9 | 8 |
5. | Bern | 3 | 2-0-0-1 | 8:7 | 6 |
6. | Biel | 4 | 2-0-0-2 | 13:9 | 6 |
7. | Lugano | 4 | 2-0-0-2 | 13:11 | 6 |
8. | Servette | 4 | 1-1-1-1 | 10:9 | 6 |
9. | Davos | 3 | 1-1-0-1 | 8:10 | 5 |
10. | Fribourg | 4 | 1-1-0-2 | 12:14 | 5 |
11. | Ambrì | 5 | 0-0-2-3 | 8:16 | 2 |
12. | SCL Tigers | 4 | 0-0-1-3 | 8:15 | 1 |