NLA - 2. VF - Donnerstag, 10. März 2016
Zuschauer
6146 Zuschauer (81% Auslastung)
Swiss Arena, Kloten
Schiedsrichter
Daniel Stricker, Marcus Vinnerborg; Balazs Kovacs, Peter Küng
Tore
06:15 | 0:1 | Dino Wieser [PP] | ||
D. Setoguchi, M. Paulsson | ||||
31:32 | 0:2 | Marc Wieser [PP] | ||
P. Lindgren, D. Axelsson | ||||
James Sheppard | 1:2 | 56:17 | ||
R. Leone, P. Schelling | ||||
59:11 | 1:3 | Dino Wieser | ||
keine Assists | ||||
ins leere Tor | ||||
59:58 | 1:4 | Perttu Lindgren | ||
A. Ambühl, D. Axelsson | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
Tommi Santala | 03:23 | |
2 min - Absichtliches Tor verschieben | ||
René Back | 05:47 | |
2 min - Bandencheck | ||
Effektive Dauer: 28 Sekunden | ||
08:36 | Samuel Walser | |
2 min - Beinstellen | ||
James Sheppard | 16:15 | |
2 min - Stockschlag | ||
23:20 | Tino Kessler | |
2 min - Beinstellen | ||
Patrick von Gunten | 30:45 | |
2 min - Crosscheck | ||
Effektive Dauer: 47 Sekunden | ||
33:16 | Andres Ambühl | |
2 min - Crosscheck | ||
41:42 | Perttu Lindgren | |
2 min - Halten | ||
52:59 | Beat Forster | |
2 min - Behinderung | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
92,3% 59:05 | ||||
96,6% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 2' | +1 1S | |||
+1 | ±0 3S 2' | |||
±0 | +1 | |||
-1 4S | -1 2S | |||
±0 3S | ±0 | |||
±0 1A 1S | ±0 1S | |||
±0 | ±0 1S | |||
-1 2' | +1 1S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 6S | ±0 2S | |||
-1 | ±0 1A 1S 2' | |||
-2 | +1 2A | |||
±0 4S | ±0 | |||
±0 | ±0 2' | |||
+1 1A 2S | +1 1T 1A 5S 2' | |||
±0 1S | -1 1A 2S | |||
-2 3S | ±0 1A 1S | |||
-1 2S | -1 | |||
-1 2S 2' | +1 1S 2' | |||
±0 1T 1S 2' | +1 2T 3S | |||
+1 1T 3S | ||||
Weitere | ||||
±0 |
Davos marschiert durch – Saisonende für die Flyers
Dank der grösseren Effizienz im Überzahlspiel und der nötigen Gelassenheit spielen sich die Davoser letztlich locker in den Playoff-Halbfinal. Die Klotener hatten in keiner Phase heute Abend den Anschein gemacht, in die Serie zurückkommen zu können.
Kloten steht kurz vor dem Ausscheiden. Ein Sieg muss her, damit es zu einem 5. Spiel kommt. Es bleibt ihnen auch gar nichts anderes übrig, wollen Sie nicht bereits heute Abend ihre verkorkste Saison beenden. Dass die Davoser das Ganze entspannter angehen können, ist klar. Macht man den Sack heute noch nicht zu, so gibt's ein weiteres Heimspiel zur Prime time am Samstagabend. Das dürfte zumindest die Finanzverantwortlichen in Davos bestimmt freuen.
Ausser dass bei Kloten Back und Collenberg zurück sind in der Verteidigung und auf der vierten Ausländerposition Olimb anstelle von Kolarik spielen darf, treten die Flyers ohne Überraschungen an. Aber auch bei Davos ist alles weitgehend unverändert, ausser das Paulsson spielt und Picard von der Tribüne aus zuschaut.
Die beiden Teams starten sehr verhalten und vorsichtig in den ersten Minuten. Als dann aber gleich hintereinander Santala und dann Back für je zwei Minuten auf die Strafbank müssen, fällt das erste Tor für die Davoser nach gut 6 Spielminuten. Kurz vor Hälfte des ersten Drittels nimmt die Partie an Intensität zu und die ersten Checks werden ausgeteilt. Kloten darf in der Folge zwar auch während zwei Minuten mit einem Mann mehr spielen, bleibt aber ideenlos im Powerplay und ohne nennenswerte Torchancen. Fazit aus Drittel eins: Davos hat alles im Griff und könnte locker mit 0:2 in Führung liegen, wäre man während eines weiteren Überzahlspiels kurz vor Drittelsende nicht so liederlich mit den Chancen umgegangen. Kloten indes hat noch kein Rezept.
Zwar starten die Flyers energischer ins Mitteldrittel, ihr Spiel ist aber sehr fehleranfällig und wenn sie einmal gefährlich vor Genoni auftauchen, so scheitern die Klotener entweder an ihrem eigenen Unvermögen oder am sicheren Rückhalt der Bündner. Es ist dann wieder eine Überzahlsituation für die Bündner, welche den zweiten Treffer der Gäste ermöglicht: Während sich Davos im Klotener Drittel festgesetzt hat, kann Marc Wieser plötzlich frei vor Boltshauser angespielt werden und ziemlich ungestört einschiessen. Was bei Davos so einfach aussieht, scheint für die Klotener unendlich schwierig zu sein. Ihnen gelingt heute gar nichts im Powerplay, obschon sie kurz nach dem Ausbau der Davoser Führung auch die Gelegenheit zum Überzahlspiel bekommen.
Die Flyers vemögen auch im letzten Drittel ihrer diesjährigen Eissaison das Ruder nicht mehr herumzureissen und scheinen resigniert zu haben. Sie müssen sich 5 Minuten vor Schluss gar erste Pfiffe von den Rängen anhören, als sie abermals in Überzahl nichts auf die Reihe bekommen. Sheppard schafft kurz vor Ende der Partie noch den Anschlusstreffer und verwehrt damit Genoni de Shutout. Sein Gegenüber, Boltshauser – der beste Klotener heute Abend – ist zwar nur zweimal bezwungen worden in Überzahl. Aber weil seine Vorderleute weitgehend erfolglos kämpften, kann die Niederlage nicht mehr abgewandt werden und zum Schluss kassiert man noch zwei Empty netter.
Am Wurststand gibt's kein Brot mehr und anders als bei den bisherigen Topbegegnungen in der Swiss Arena tanzen heute Abend auch keine Cheerleaders im Stadion - in Kloten scheint man (auch) neben dem Eis das Saisonende herbeigesehnt zu haben… Entlassen wir die Flyers also in die Ferien – Davos war definitiv eine Nummer zu gross für sie in dieser Serie. Mit den Bündnern hingegen darf in dieser Form auch in den Halbfinals gegen Bern gerechnet werden.
Telegramm
Kloten Flyers – HC Davos 1:4 (0:1, 0:1, 1:2)
Swiss Arena, Kloten - Zuschauer: 6'146 - Schiedsrichter: Stricker, Vinnerborg; Kovacs, Küng; - Tore: 06:15 Wieser D. (Setoguchi; Ausschluss Back) 0:1; 31:32 Wieser M. (Lindgren, Axelsson; Ausschluss von Gunten) 0:2; 56:17 Sheppard (Schelling) 1:2; 59:11 Wieser D. 1:3; 59:58 Lindgren (Ambühl, Axelsson) 1:4.
Schussverhältnis: 29:32 (8:9, 13:14, 8:9)
Strafen: 4 x 2 Minuten gegen Kloten, 5 x 2 Minuten gegen Davos.
PostFinance Topscorer: Santala für Kloten, Lindgren für Davos.
Kloten: Boltshauser (Oehninger); von Gunten, Frick; Gustafsson, Back; Collenberg, Stoop; Schelling; Praplan, Santala, Hollenstein; Leone, Sheppard, Bieber; Guggisberg, Olimb, Casutt; Lemm, Liniger, Kellenberger; Obrist.
Davos: Genoni (Senn); Forster, Heldner; Du Bois, Rampazzo; Schneeberger, Paschoud; Guerra, Jung; Kessler, Ambühl, Paulsson; Wieser M., Lindgren, Axelsson; Setoguchi, Walser, Wieser D.; Simion, Aeschlimann, Jörg.
Bemerkungen: Kloten ohne Gerber und Hasani (beide verletzt), sowie Kolarik und Harlacher (beide überzählig); Davos ohne Corvi, Kindschi, Sciaroni, Brejcak und Forrer (alle verletzt) sowie Picard und Egli (beide überzählig); Kloten von 59:01 bis 59:11 sowie 59:32 bis 59:58 ohne Torhüter; Best Player Kloten: Boltshauser; Best Player Davos: Wieser D..