NLB - 1. HF - Sonntag, 6. März 2016
Zuschauer
3211 Zuschauer (92% Auslastung)
Patinoire Municipale du Forum, Martigny
Schiedsrichter
Alessandro Dipietro, Markus Kämpfer; Mathias Jetzer, Matthias Kehrli
Tore
03:27 | 0:1 | Jared Aulin [PP2] | ||
A. Clark, S. Mason | ||||
Strafen
Alban Rexha | 01:40 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 107 Sekunden | ||
Sandro Brügger | 02:05 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Sandro Brügger | 02:05 | |
2 min - Hoher Stock | ||
11:49 | Reto Schmutz | |
2 min - Stockhalten | ||
17:37 | Rajan Sataric | |
2 min - Halten | ||
Luca Zanatta | 20:39 | |
2 min - Halten | ||
29:16 | Andrew Clark | |
2 min - Beinstellen | ||
30:32 | Leandro Profico | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
35:18 | Andrew Clark | |
2 min - Crosscheck | ||
Michele Zanatta | 37:44 | |
2 min - Stockschlag | ||
39:23 | Andrew Clark | |
2 min - Behinderung | ||
Aurélien Marti | 45:19 | |
2 min - Stockschlag | ||
58:24 | Patrick Blatter | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
Effektive Dauer: 96 Sekunden | ||
59:35 | Roman Schlagenhauf | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
59:35 | Roman Schlagenhauf | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 25 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
95,7% 58:22 | 100,0% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1S | ±0 2' | |||
±0 | ±0 3S | |||
±0 2S | ±0 | |||
±0 2S 2' | ±0 3S | |||
±0 | ±0 2' | |||
±0 3S 2' | ±0 2' | |||
±0 2S 2' | ±0 | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 6S | ±0 1T 1S | |||
±0 | ±0 1A 4S 6' | |||
±0 3S 4' | ±0 | |||
±0 | ±0 | |||
±0 3S | ±0 2S | |||
±0 2S | ±0 1A 1S | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
±0 | ±0 3S 4' | |||
±0 2S | ±0 1S 2' | |||
±0 3S | ±0 1S | |||
±0 1S 2' | ±0 3S | |||
±0 6S | ±0 | |||
±0 | ||||
Weitere | ||||
±0 | ||||
Mit viel Kampf und Krampf – Lakers erzwingen zweiten Sieg
Gegen Hockey Thurgau mussten sich die SCRJ Lakers den Vorwurf gefallen lassen, dass sie lange nicht im Playoffmodus waren und deshalb viel zu selten gekämpft hatten. Selbiges kann man ihnen nach dem heutigen Spiel im Martigny wahrlich nicht mehr unterstellen.
Es war ein perfekter Start, den Martigny den Lakers spendierte. Nach einem Hacken von Alban Rexha und einem hohen Stock von Sandro Brügger konnten die Gäste aus Rapperswil-Jona bereits in der dritten Minute während 95 Sekunden mit zwei Mann mehr agieren. Obwohl das Powerplay bei den Rosenstädtern nicht so richtig funktionieren wollte, konnte Jared Aulin einen Rebound von Andrew Clark an Martignys Torhüter Ludovic Waeber vorbeischieben. Rund fünf Minuten später hatte Steve Mason die grosse Chance einen Konter zum 0:2 zu vollenden. Weil Waeber nach Schommers Querpass allerdings blitzschnell verschob, sollte dem Holland-Kanadier kein Treffer gelingen. Weitere acht Minuten später hatte auch Andrew Clark noch zwei Mal die Chance das Score für die Lakers zu erhöhen.
Mit diesen Chancen war das offensive Pulver der Gäste dann aber auch verschossen. In der Folge spielten nur noch die Roten aus Martigny. Bereits im ersten Drittel hatte Starkov zwei ausgezeichnete Chancen um das Score auszugleichen. Der Walliser Topscorer blieb auch in den restlichen 40 Minute eine der auffälligsten Figuren. Immer wieder tauchte er gefährlich vor Nyffeler auf. Immer wieder rettet dieser jedoch mirakulös. Im Sog des Topscorers kamen auch andere Spieler zu gefährlichen Chancen. So musste Nyffeler in der 30. Minute gleich zwei Mal in Extremis gegen Michael Zanatta und Sandro Brügger retten. Weil die Lakers nun derart unter Druck waren, kassierten sie auch immer wieder Strafen, welche Martigny noch stärker machten. Das grosse Problem der Unterwalliser war jedoch, dass sie immer wieder Joseph Balej suchten. Da die Lakers diese Absicht schnell durchschauten, konnten sie alle Unterzahlsituationen überstehen. Dies galt insbesondere auch für jene in der 31. Minute, als man sich während 44 Sekunden mit zwei Mann weniger wehren musste.
War der Druck der Martinacher im zweiten Drittel gross, so schien er die Lakers im letzten Drittel beinahe zu erdrücken. Immer wieder gelang es den Unterwallisern nun die Lakers Minuten lang in deren Drittel einzuschnüren. Immer mehr konnte man jedoch auch den Kampfgeist der Rapperswiler spüren. Nicht erst in dieser Phase warfen sich die Spieler der Lakers in jede Scheibe, die die Walliser auf das Tor von Nyffeler abfeuerten. Kam dazu, dass der Schlussmann der Lakers einmal mehr einen glorreichen Abend hatte und alles hielt, was die Roten auf ihn abfeuerten. Eine Schrecksekunde hatte Nyffeler allerdings doch noch zu überstehen, so wurde er in der 57. Minute von Balej an der Maske getroffen. „Der Schuss traf mich am Ohr, weshalb ich für einige Sekunden nichts mehr hören konnte“, meinte der Zürcher, der nach dieser Szene kurzzeitig liegen blieb. Wie das ganze Team zeigte jedoch auch er ein grosses Kämpferherz, so dass er trotz dieser Schrecksekunde wenige Minuten später seinen dritten Playoffshutout der Saison feiern konnte. Dies war weiterhin nicht selbstverständlich, konnte doch Martigny während den letzten 35 Sekunden mit sechs gegen drei Feldspielern agieren. Weil jedoch Starkov in der Schlusssekunde einmal mehr an Nyffeler scheiterte endete dieses Spiel mit einem knappen 1:0-Sieg für die Lakers.
Es ist noch nichts gewonnen
Nach einer wahren Defensivschlacht strich Marc Grieder logischerweise die kämpferische Leistung heraus, die die Lakers heute gezeigt hatten: „Wir hatten uns eigentlich vorgenommen diszipliniert zu spielen, dies ist uns jedoch nicht gelungen. Die vielen Unterzahlspiele haben schlussendlich auch dazu geführt, dass wir nicht mehr die Kraft hatten noch mehr die Offensive zu suchen. Einmal mehr konnten wir uns jedoch auf unsere gute Defensive verlassen. Kommt dazu, dass wir heute solidarisch für einander gekämpft haben. Zusammen mit Nyffelers Glanzleistung war dies sicher der Schlüssel zu Sieg.“ Mit dieser Defensivschlacht ist es den Lakers somit gelungen die Walliser zur Verzweiflung zu bringen. Dies ist insofern bemerkenswert, als dass Martigny mit der gleichen Taktik dem Favoriten aus Langenthal ein Bein stellen konnte. Trotz dem heutigen Steal sollten die Lakers allerdings auf der Hut sein. Immer wird man ein 1:0 wohl nicht über die Zeit retten können. “Es ist noch nichts gewonnen. Auf unserer defensiven Leistung kann man sicher aufbauen. Wir sollten jedoch auch offensiv noch mehr kreieren. Wir müssen unbedingt mehr Schüsse aufs Tor bringen und die Abpraller noch besser verwerten. Zudem wird es wichtig sein, dass wir am Dienstag weniger Strafen nehmen“, meinte Grieder im Hinblick aufs nächste Spiel. Dieses könnte bereits vorentscheidend für diese Serie sein. Es ist nämlich nicht davon auszugehen, dass Red Ice Martigny die Substanz hat ein 0:3 in der Serie aufzuholen.