NLA - 17. Spieltag - Samstag, 24. Oktober 2015
Zuschauer
6453 Zuschauer (90% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Andreas Koch, Didier Massy; Andreas Abegglen, Nicolas Fluri
Tore
Arnaud Jacquemet | 1:0 | 01:05 | ||
keine Assists | ||||
Romain Loeffel | 2:0 | 03:45 | ||
J. Slater, J. Mercier | ||||
Romain Loeffel | 3:0 | 31:28 | ||
N. Rod, K. Romy | ||||
39:50 | 3:1 | Pierre-Marc Bouchard | ||
D. Sondell, S. Senteler | ||||
53:37 | 3:2 | Lino Martschini | ||
J. Holden, D. Sondell | ||||
57:39 | 3:3 | Tim Ramholt | ||
P. Bouchard, S. Senteler | ||||
unbekannter Spieler | 4:3 | 65:00 | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
04:18 | Yannick Blaser | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe (automatisch) | ||
04:18 | Yannick Blaser | |
5 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
08:38 | Reto Suri | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Roland Gerber | 18:15 | |
2 min - Haken | ||
29:19 | Dominic Lammer | |
2 min - Behinderung Torhüter | ||
Jim Slater | 34:04 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
34:04 | Nicolas Thibaudeau | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Matt D'Agostini | 45:06 | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Matt D'Agostini | 49:23 | |
2 min - Beinstellen | ||
58:58 | Santeri Alatalo | |
2 min - Halten | ||
63:11 | Tim Ramholt | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 109 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
89,7% 64:15 | 93,8% 65:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1S | ±0 2' | |||
±0 | ±0 25' | |||
±0 4S | -1 | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
±0 1T 5S | ±0 1T 2S 2' | |||
±0 2T 6S | +1 2A 4S | |||
±0 1A 2S | ±0 | |||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 3S 4' | +1 1T 1A 3S | |||
±0 1S | ±0 2S | |||
+1 2' | ±0 1S 2' | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 1T 2S | |||
±0 | ±0 1S | |||
±0 6S | ±0 3S | |||
±0 2S | ±0 2A 4S | |||
±0 1A 4S | -1 2' | |||
±0 1A 5S | ±0 1S 2' | |||
±0 1A 4S 2' | ±0 | |||
±0 3S | ±0 1S | |||
Weitere | Weitere | |||
±0 1S | ±0 1A 4S |
Ein verlorener Punkt aus Genfer Sicht
Trotz einem 4:3-Sieg nach Penaltyschiessen gegen den EV Zug dürfte sich Genf-Servette ein wenig ärgern: Im Anbetracht des Chancenplus in der ersten Spielhälfte hätte man die volle Punktzahl holen müssen.
Dies ist im Anbetracht auf die ausgeglichene Tabellenlage, wobei sich die Genfer noch vor der Partie erstmals unter dem Strich präsentierten, umso wichtiger. Hingegen war es schon vor der Partie klar, dass die Aufgabe heute Abend nicht einfach werden würde. Mit dem EV Zug gastierte nicht nur der Tabellenzweite am Rhone-Ufer, sondern auch die beste Defensive der Liga.
Von der ersten Sekunde weg waren es aber die Genfer, welche die Oberhand in der Partie hatten. Nach dem gestrigen Videowürfel-Debakel in Lausanne mit frischen Beinen in die Partie startend, suchte das Team von Chris McSorley von Beginn weg vehement die Führung. Diese sollte dann auch nicht lange auf sich warten lassen: Arnaud Jacquemet erzielte mit seinem dritten Saisontreffer bereits nach einer Spielminute die Führung für Genf. Sehenswert dabei war auch die einhändige Vorarbeit von Jeremy Wick in extremis.
Nur knappe drei Minuten später kam es für das Heimteam noch besser. Genfs zweitbester Scorer, Romain Loeffel, der nach diesem Abend auch zum neuen Topscorer avancieren sollte, verwertete mit einem satten Backhand-Schuss zum 2:0 für Genf, nachdem noch nicht mal vier Minuten gespielt waren. Für die Gäste aus der Innerschweiz, die gestern Abend gegen den SC Bern keinen einzigen Gegentreffer hinnehmen mussten, war dies eine kalte Dusche. Vorerst wurde es hingegen nicht besser, denn Verteidiger Yannick Blaser musste nach einem Check gegen Marco Pedrettis Kopf vorzeitig unter die Dusche.
Es war in dieser Phase im ersten Drittel, in der Genf zum Teil ohne Robert Mayer und dafür mit sechs gegen drei Feldspielern agierte, in der das Heimteam die Führung hätte ausbauen müssen. Hingegen wurden alle Chancen der Grenat durch Tobias Stephan im Zuger Tor, der zwischen 2010 und 2014 satte 299 Partien für die Westschweizer absolvierte, zunichte gemacht.
Im Mitteldrittel sahen die knapp 6'500 Zuschauer in Genf vorerst keine Anzeichen einer Wende. Das stets aufsässige Forechecking der Calvinstädter erstickte alle EVZ-Angriffsbemühungen im Keime. Darüber hinaus konnten die Grenat in der 32. Minute durch Romain Loeffel, es war des Neuenburgers zweiter Treffer des Abends, die Führung auf drei Längen ausbauen. Diese hohe Führung hingegen tat dem Heimteam nicht gut. Aus unerklärlichen Gründen bauten die Genfer in der Folge ab, was den Zugern die Rückkehr in die Partie ermöglichte.
Zuerst war es Topscorer Pierre-Marc Bouchard, der zehn Sekunden vor dem zweiten Tee die Hoffnung zurückbrachte, und im Schlussdrittel trafen zuerst Lino Martschini per Abstauber (54. Minute) und kurz darauf Verteidiger Tim Ramholt mit einem verdeckten Weitschuss (58.) zum Ausgleich, welcher aufgrund des de facto abwesenden Heimteams verdient war.
Spätestens nach dem dritten Zuger Tor aber besonnen sich die Genfer wieder auf ihre eigenen Stärken. Nur dank Tobias Stephan im Zuger Tor konnten sich die Innerschweizer dabei zuerst in die Verlängerung retten, in der sie mehr als die Hälfte der Zeit in numerischer Unterzahl agieren mussten, und danach ins Penaltyschiessen. In Letzterem dann machte sich auf Zuger Seite die Abwesenheit von Center Jarkko Immonen bemerkbar, der sichere Schütze wurde kurz vor der Partie zum zweiten Mal Vater und fehlte deshalb. Da weder auf Genfer noch auf Zuger Seite ein Spieler traf, mit Ausnahme des 19-jährigen Genfers Noah Rod, ging der Zusatzpunkt schlussendlich doch noch an das Heimteam, welches damit zumindest vorübergehend wieder den Sprung über den Trennstrich schafft.
Schlüsselszene: Zugs Offensivkräfte scheitern im Penaltyschiessen allesamt an Robert Mayer - mehrheitlich kläglich.
Highlight: Romain Loeffels zwei Treffer. Der Offensivverteidiger rackert und kämpft ohne Pause. Verdient wird er in der nächsten Partie das Leibchen des Genfer Topscorers tragen.
Lowlight: Yannick Blasers Check gegen Marco Pedretti in der 5. Spielminute. Wer abspringt und dabei noch den Gegenspieler am Kopf trifft, muss sich nicht über einen Restausschluss (und allenfalls weitere Spielsperren) wundern.
Tabelle
1. | Fribourg | 17 | 11-2-0-4 | 60:44 | 37 |
2. | Zug | 17 | 10-1-2-4 | 55:39 | 34 |
3. | ZSC Lions | 17 | 9-2-2-4 | 52:41 | 33 |
4. | Davos | 17 | 8-1-2-6 | 58:50 | 28 |
5. | Bern | 18 | 8-2-0-8 | 59:47 | 28 |
6. | Kloten | 17 | 8-1-0-8 | 52:51 | 26 |
7. | Lausanne | 16 | 6-1-2-7 | 33:42 | 22 |
8. | Servette | 16 | 6-1-1-8 | 45:48 | 21 |
9. | Biel | 17 | 6-1-1-9 | 45:58 | 21 |
10. | Lugano | 17 | 4-2-3-8 | 41:53 | 19 |
11. | SCL Tigers | 16 | 5-0-2-9 | 43:56 | 17 |
12. | Ambrì | 17 | 5-1-0-11 | 47:61 | 17 |