NLA - 15. Spieltag - Dienstag, 20. Oktober 2015

6 : 1 (2:1, 3:0, 1:0) 

Zuschauer

8837 Zuschauer (83% Auslastung)

Hallenstadion, Zürich

Schiedsrichter

Michael Küng, Daniel Stricker; David Obwegeser, Michael Tscherrig

Tore

Patrik Bärtschi1:000:22
M. Trachsler, J. Siegenthaler
06:541:1Pär Arlbrandt
R. Herburger, M. Dufner
Ryan Keller2:110:19
P. Baltisberger
Auston Matthews3:121:15
R. Nilsson, F. Herzog
Reto Schäppi4:126:37
P. Bärtschi, M. Trachsler
Marc-André Bergeron [PP]5:129:18
A. Matthews, R. Nilsson
Fabrice Herzog6:158:17
R. Nilsson, A. Matthews

Strafen

27:28Mauro Dufner
2 min - Haken
Effektive Dauer: 110 Sekunden
49:13Mathias Joggi
2 min - Hoher Stock

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
# 1 N. Schlegel 96,4% 60:00    #66 L. Meili 84,8% 30:26   
#81 U. Leimbacher                #29 S. Rytz 94,4% 29:34   
Verteidiger Verteidiger
#24 P. Baltisberger +1    1A 2S    #83 M. Dufner -1    1A 1S 2'
#22 M. Bergeron +1 1T    3S    # 4 K. Fey -1            
# 5 S. Blindenbacher +1       2S    #27 A. Huguenin -1            
# 4 P. Geering ±0       1S    # 7 B. Jecker -1       3S   
#10 C. Hächler +2             #47 M. Maurer ±0       2S   
#15 M. Seger ±0       2S    # 5 N. Steiner -2       1S   
#97 J. Siegenthaler +3    1A 2S    #22 D. Sutter -1       2S   
#95 T. Wellinger -1       1S   
Stürmer Stürmer
#71 P. Bärtschi +2 1T 1A 5S    #40 P. Arlbrandt -2 1T    4S   
#12 L. Cunti ±0             #93 G. Ehrensperger -1       3S   
# 8 K. Foucault ±0       1S    #89 R. Herburger ±0    1A 1S   
#61 F. Herzog +2 1T 1A 8S    #97 M. Joggi -1       2S 2'
#28 R. Keller ±0 1T    4S    # 8 F. Lüthi -1            
#73 M. Künzle ±0             #82 M. Macenauer -1       1S   
#34 A. Matthews +1 1T 2A 1S    #16 N. Olausson -1            
#40 J. Neuenschwander ±0       1S    #46 M. Rossi -2       2S   
# 9 R. Nilsson +2    3A 5S    #23 T. Stapleton -1       2S   
#19 R. Schäppi +2 1T    5S    #77 D. Steiner ±0       1S   
#44 P. Suter ±0       4S    #12 M. Tschantré -1            
#53 M. Trachsler +3    2A       #48 P. Wetzel -1       2S   
#27 R. Wick ±0       5S   

ZSC demontiert EHC Biel

Von Julia Obst

Nach verspätetem Anpfiff dominieren die ZSC Lions den EHC Biel in jeder Minute des Spiels nach Belieben. Das klare Ergebnis lautet 6:1 für die Zürcher.

Dieser Dienstagabend startete mit einer eher unangenehmen Überraschung: Die Gäste des EHC Biel hingen im Zürcher Stadtverkehr fest und so startete das Spiel mit fast anderthalb Stunden Verspätung. Der Bieler Anhang schaffte es nicht mal bis ins Hallenstadion.

Dafür wurden aber zumindest die Fans der ZSC Lions umgehend entschädigt. Bereits nach 22 Sekunden lenkte Patrick Bärtschi das Zuspiel von Morris Trachsler ins lange Eck. EHCB Goalie Lukas Meili – gross geworden bei den ZSC Lions – sah dabei nicht glücklich aus. Aber vielleicht waren die Bieler einfach auch noch nicht warm genug, die Verteidigung wirkte noch fahrig. Knappe sieben Minuten später spielten die Seeländer ein wunderbares Tor heraus. Topscorer Pär Arlbrandt versenkte beinahe von der blauen Linie aus den Puck in den Kasten von Niklas Schlegel. Überhaupt waren die Spielzüge der Bieler vor dem Tor schön anzuschauen. Vielleicht aber auch zu schön, denn so liessen sie sich den Puck oft vom Heimteam abluchsen. Schönes Spiel ist also nicht alles. Der EHCB wirkte zu Beginn eher planlos. Biel Trainer Kevin Schläpfer konnte da nur den Kopf schütteln. Der ZSC dagegen spielte zwar weniger schön, aber dafür bissiger und chancenreicher. Trachsler scheiterte zwei mal direkt vor Meili, Marc-André Bergon von der blauen Linie aus. Die Leistung von Meilis Vordermännern liess sich dabei getrost als „grob fahrlässig“ bezeichnen. So wunderte es nicht, dass Ryan Keller nach gut der Hälfte des ersten Drittels den nächsten Treffer für sich verbuchen konnte. Die restlichen Minuten im ersten Drittel verstrichen dann ohne weitere bemerkenswerte Ereignisse und es ging ohne Strafen, aber dafür mit einem 2:1 Vorsprung für das Heimteam in die Pause.

EHC Biel verschwindet vom Eis

Um es vorweg zu nehmen: Das zweite Drittel startete genau wie das erste. Nach etwas mehr als einer Minute hing der Puck im Netz der Gäste. ZSC Topscorer Auston Matthews schob hinter Meili ein, der sich zu weit aus seinem Tor gewagt und dabei die Scheibe verloren hatte. In der Folge verschwand der EHC Biel regelrecht vom Eis. Raphael Herburger bekam zwar die Chance, allein auf das Zürcher Tor zu zustürmen, konnte sie aber nicht nutzen. Die nächste Szene ist dann schon fast bezeichnend: Arlberg verlor den Puck an der Bande, Benoit Jecker versuchte Reto Schäppi noch den Puck abzunehmen, stürzte.... Und da war das nächste Tor für das Team von Marc Crawford. Etwa die Hälfte dieses recht einseitigen und emotionslosen Spiels war gespielt als es zur ersten Strafe gegen die Gäste kommt. Es folgte ein typisches ZSC Powerplay. Die Gastgeber hatten kaum die Möglichkeit, sich in Formation zu bringen. Aber dann doch, zehn Sekunden vor Ablauf der Strafe versenkte Bergeron auf Zuspiel von Matthews und Robert Nilsson. Wunderbar herausgespielt. Goalie Meili hatte keine Sicht, aber für ihn war damit der Abend gelaufen. Simon Rytz musste nun die schwere Aufgabe übernehmen, dem ZSC-Ansturm stand zu halten. In der 36. Minute wurde es dann äusserst chaotisch vorm Zürcher Tor. Je nach Sichtweise nur mit Glück bzw. Pech ging der Puck nicht in den Kasten. Stand nach zwei Dritteln: 5:1 für die Stadtzürcher.

Fairer geht es kaum

Im letzten Drittel brauchte der EHCB nun nicht nur ein Wunder, sondern gleich einen ganzen Sack davon. Und fast wäre zumindest eines wahr geworden. Schläpfer musste seinem Team ordentlich eingeheizt haben. Die Bieler nahmen an Fahrt auf. Nur die Torumrandung rettete Schlegel vor Tim Stapeltons Abschluss. Eine letzte Strafe gegen die Bieler liessen die Lions folgenlos verstreichen. Sie hatten schon längst einen Gang runter geschaltet. Damit plätscherte das Spiel nur noch vor sich hin. Bis auf eine vergebene Grosschance von Fabrice Herzog, ergab sich nicht mehr viel. Und fast hätte wenigstens Rytz für sich einen Erfolg verbuchen können. Doch kaum zwei Minuten vor Schluss kassierte er dann doch noch das Tor von Herzog.

Fazit: Die ZSC Lions siegten verdient gegen den EHC Biel mit 6:1. Man sah heute im Hallenstadion eines der fairsten Spiele der bisherigen Saison. Dass die Bieler in Anbetracht der Lage die Nerven behielten, ist äusserst vorbildlich. Schlussendlich hätte aber mehr Biss nicht geschadet, um sich den dominanten Gegnern zu stellen.

Bemerkungen

30:26 EHCB Torwartwechsel

Best Player ZSC Lions: Robert Nilsson

Best Player EHC Biel: Maxime Macenauer

Zuschauerzahl

8'837

Aufstellung

ZSC Lions: Schlegel (Ersatz: Leimbacher); Baltisberger, P., Bergeron; Siegenthaler, Blindenbacher; Geering, Seger; Neuenschwander, Hächler; Wick, Cunti, Keller; Herzog, Matthews, Nilsson; Schäppi, Trachsler, Bärtschi; Foucault, Suter, Künzle; abwesend: Baltisberger, C., Shannon, Schnyder, Flüeler, Fritsche (verletzt)

EHC Biel Meili (Ersatz: Rytz); Jecker, Wellinger; Steiner, N., Dufner; Fey, Maurer; Sutter, Huguenin; Lüthi, Ehrensperger, Steiner, D.; Stapleton, Olausson, Herburger; Arlbrandt, Macenauer, Rossi; Joggi, Wetzel, Tschantré

Tabelle

1. Fribourg 15 10-2-0-3 56:38 34
2. ZSC Lions 16 9-2-2-3 51:38 33
3. Zug 15 9-1-1-4 49:35 30
4. Bern 16 7-2-0-7 54:43 25
5. Kloten 15 7-1-0-7 43:42 23
6. Davos 15 6-1-2-6 47:43 22
7. Lausanne 15 5-1-2-7 28:38 19
8. Servette 15 6-0-1-8 41:45 19
9. Biel 15 5-1-1-8 37:51 18
10. SCL Tigers 15 5-0-2-8 39:51 17
11. Ambrì 15 5-1-0-9 40:50 17
12. Lugano 15 3-2-3-7 34:45 16

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