NLA - 1. HF - Dienstag, 24. März 2015
Zuschauer
7135 Zuschauer (99% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Danny Kurmann, Marcus Vinnerborg; Peter Küng, Michael Tscherrig
Tore
00:40 | 0:1 | Ryan Keller | ||
S. Blindenbacher, J. Siegenthaler | ||||
28:59 | 0:2 | Robert Nilsson | ||
P. Geering | ||||
32:57 | 0:3 | Roman Wick | ||
C. Baltisberger, D. Smith | ||||
34:57 | 0:4 | Roman Wick | ||
R. Shannon | ||||
41:35 | 0:5 | Robert Nilsson | ||
P. Bärtschi, M. Seger | ||||
46:09 | 0:6 | Mike Künzle | ||
R. Schäppi, M. Trachsler | ||||
49:23 | 0:7 | Severin Blindenbacher [SH] | ||
R. Keller | ||||
53:09 | 0:8 | Jan Neuenschwander [PP] | ||
M. Bastl, C. Baltisberger | ||||
Strafen
Frédéric Iglesias | 09:58 | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
19:32 | Reto Schäppi | |
2 min - Haken | ||
Daniel Rubin | 21:47 | |
2 min - Haken | ||
Daniel Rubin | 29:17 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Arnaud Jacquemet | 34:13 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
34:13 | Reto Schäppi | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
38:03 | Mike Künzle | |
2 min - Hoher Stock | ||
48:45 | Reto Schäppi | |
2 min - Beinstellen | ||
Daniel Rubin | 51:31 | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
Daniel Rubin | 51:31 | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 98 Sekunden | ||
56:48 | Florian Schmuckli | |
2 min - Crosscheck | ||
Daniel Rubin | 58:41 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 79 Sekunden | ||
58:41 | Derek Smith | |
2 min - Bandencheck | ||
Effektive Dauer: 79 Sekunden | ||
58:41 | Severin Blindenbacher | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 79 Sekunden | ||
Goran Bezina | 59:48 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 12 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
73,7% 27:02 | 100,0% 60:00 | |||
85,0% 32:58 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 3S | +5 1T 1A 4S 2' | |||
±0 5S 2' | +2 1A 2S | |||
-1 1S 2' | ±0 2' | |||
-5 | +2 1A 4S | |||
-2 2S | +2 1A 3S | |||
-1 | +3 1A 2S 2' | |||
±0 | +1 | |||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 2S | +2 2A 1S | |||
-2 2S | ±0 1A 2S | |||
-3 | +1 1A | |||
-1 | ±0 2S | |||
-1 | +2 1T 1A 4S | |||
±0 | +1 1T 2S 2' | |||
-2 5S | +2 | |||
-1 1S | ±0 1T 2S | |||
-4 | +3 2T 1S | |||
-1 10' | +1 1A 4S 6' | |||
-1 2S | +3 1A 2S | |||
-4 3S | +1 1A | |||
+2 2T 4S | ||||
Weitere | ||||
-3 2' |
Höchste Genfer Saisonniederlage zur Unzeit
Genf-Servette kann das Break vom vergangenem Samstag in Zürich nicht bestätigen und kassiert zuhause vor ausverkauftem Haus mit 0:8 Toren gegen den amtierenden Meister eine schallende Ohrfeige.
Die Serie der Calvinstädter gegen die Stadtzürcher bleibt somit nach vier Spielen weiter offen und ein jeglicher Ausgang ist denkbar. Die Stärkenverhältnisse scheinen sich dabei von Spiel zu Spiel zu verändern. So auch heute Abend: Nach dem samstäglichen Overtime-Sieg im Hallenstadion lagen die heutigen Vorteile scheinbar bei den Grenat, zumal die Lions in dieser Saison in der Les Vernets-Halle noch nie gewinnen konnten und in der letzten Partie im ersten Drittel mit vier Gegentoren komplett überrollt wurden.
Es entwickelte sich aber gleich von Beginn weg ein völlig anderes Spiel, denn die Gäste aus Zürich suchten ihr Glück mutig in der Offensive. Und nach nur 40 Sekunden wurde dies belohnt: Nach einem Lapsus in der schläfrigen Genfer Verteidigung und einem Abpraller vor Robert Mayer konnte Ryan Keller bereits zur Zürcher Führung einnetzen. Genf-Servette erholte sich nur schleppend von diesem frühen Rückschlag, kam in der Folge aber durch Topscorer Matt d'Agostini und Tom Pyatt, sowie kurz vor Drittelsende durch Daniel Rubin zu ausgezeichneten Ausgleichschancen, wobei Letzterer in bester Position alleine vor Lukas Flüeler vergab.
Es war dann zu Beginn des Mitteldrittels, als das Heimteam die besten Chancen zum Ausgleich der Partie hatte. Sinnbildlich für die schwache und energielose Genfer Darbietung heute Abend aber scheiterte, unter anderem, Captain Goran Bezina völlig alleine vor Lukas Flüeler in bester Schussposition in der 26. Minute.
Die schlauen Lions machten es indes besser. In der Schlüsselphase zwischen der 29. und der 35. Minute nämlich deckte das Team von Marc Crawford die Fragilität der Genfer Defensive klar auf. Zuerst liess Robert Nilsson bei einem schnellen Konter den zurückeilenden Grenat-Captain Goran Bezina aussteigen und bezwang Robert Mayer auf dessen starker Fanghandseite zur 2:0-Führung für die Stadtzürcher. Und in der 33. und 35. Minute konnte Lions-Topscorer Roman Wick innert zwei Minuten mit einem Doppelschlag auf 4:0 erhöhen, wobei er beim zweiten Treffer den kurz davor eingewechselten jungen Gauthier Descloux mit einem Schuss von hinter der Torlinie alt aussehen liess.
Den offensiv harmlosen Grenat, die nur mit drei Ausländern antraten und bei denen sich Alexandre Picard dazu noch in der ersten Aktion des Spieles verletzte, fehlte im Schlussdrittel dann schlicht die Spritzigkeit für einen Kraftakt. Vielleicht lag es an den Spätfolgen der Magen-Darmgrippe, welche die ganze Genfer Mannschaft noch bis gestern plagte, denn anders kann der totale Zerfall der Adler im Schlussdrittel kaum erklärt werden. Zuerst erhöhte Robert Nilsson mit einem herrlichen Tor auf 5:0 in der 42. Minute, er täuschte einen Pass an und versenkte die Scheibe im nahen hohen Eck. Und dann narrten Torschütze Mike Künzle und Passgeber Reto Schäppi in der 47. Minute die Genfer Verteidigung ohne wirkliche Gegenwehr, was zum 6:0 führte. Dem aber noch nicht genug, Verteidiger Severin Blindenbacher in Unterzahl alleine vor Descloux und schlussendlich Jan Neuenschwander mittels Abpraller in der 54. Minute waren für den aus Genfer Sicht brutalen und in dieser Höhe unverdienten 0:8-Schlussstand besorgt.
Somit kassierten die heute Abend kraft- und saftlosen Calvinstädter ihre höchste Saisonniederlage zur Unzeit. Dass die Mannschaft am Schluss doch vom eigenen Publikum aufmunternd gefeiert wurde, dürfte dem Team von Chris McSorley wenigstens ein wenig Mut für den nächsten schwierigen Auftritt vom Donnerstag in Zürich geben. Denn wenn die Lions wieder wie heute von Beginn weg die Offensive suchen und auch physisch keinen Schritt zurückweichen, Topscorer Roman Wick und der junge Jonas Siegenthaler kämpften diesbezüglich heute Abend beherzt wie Löwen, dann dürfte es für die Rhonestädter ganz schwierig werden. Hingegen bestätigt die heutige Partie einmal mehr: In dieser Serie kann noch alles geschehen.