Start verschlafen

Von Patrik Gattlen

Wieder einmal ar der EHC Visp nicht bereit zum Start des Spiels. Trotz einer guten Aufholjagd reichte es am Schluss wieder nicht im Walliser Derby.

Im Spiel um den vierten Platz erwischten die Visper einen Fehlstart nach Mass. Bereits nach 30 Sekunden konnte der Topskorer Mikhailov quer durch den Slot fahren und Schoder zum frühen 0:1 bezwingen. Die Visper reagierten umgehend und hatten mit dem Pfostenschuss von Altorfer in der zweiten Minute Pech. Dass Kovalev nach knapp zehn Minuten nicht den Ausgleich erzielen konnte, hatten die Gäste ihrem starken Torhüter Lory zu verdanken. Das grosse Anrennen brachte auf Seiten der Visper keinen Treffer. Einfach, schnörkellos und mit einer sehr guten Auswertung der Chancen machten sich die Unterwalliser in der 15. Minute auf den Weg zum zweiten Treffer. Portmann erzielte die Zwei-Tore-Führung für Red Ice. Dass man den Topskorer der Unterwalliser nicht unbeaufsichtigt lassen kann, zeigte sich in der 18. Minute. Sein Treffer zum 0:3 war ein Schock für die Visper.

Der EHC Visp kam mit neuem Elan aus der Kabine und war als erste Mannschaft auf dem Eis für das Mitteldrittel bereit. Die Visper suchten vehement den Anschlusstreffer. Desmarais erlöste die Visper nach 26:32 Minuten. Die Visper zeigten ein Feuerwerk an Torchancen und genau zwei Minuten später konnte Brunold den 2:3 Anschlusstreffer bejubeln. Wer meinte, dass sich die Visper von einer eigenen Strafe unterkriegen lassen sah sich getäuscht. Zweimal zeigte Lory Nerven, als er die Scheibe zuhinterst verlor und die Visper Brunold und Desmarais eigentlich nur noch einzuschieben brauchten. Das Visper Powerhockey ging ungehindert weiter. Treffer vielen im Mittelabschnitt aber keine mehr.

Auch im dritten Abschnitt konnten die Visper am Gezeigten anknüpfen. Zwar musste Reber auf die Strafbank, aber davon liess sich Dolana nicht abhalten den Ausgleich zu erzielen. Somit war das Spiel nach 43:13 Minuten wieder ausgeglichen. Eine weitere Überzahl für die Unterwalliser brachte den erneuten Führungstreffer durch Wirz. Nur 62 Sekunden später zog der Topskorer los und erhöhte den Vorsprung aus Sicht der Gäste wieder auf zwei Tore. Der Schock bei den Vispern sass nach diesem Gegentreffer tief. Aufstecken wollten die Visper trotzdem nicht. Doch das Tor von Lakhmatov ins leere Tor erstickte jede Hoffnung

EHC Visp – HC Red Ice 3:6 (0:3; 2:0; 1:3)

Litternahalle, 3791 Zuschauer

Boverio (98), Massy (22); Espinoza (31), Kohler (83)

1. Mikhailov (Lakhmatov) 0:1; 15. Portmann (Knoepfli, Sutter) 0:2; 18. Mikhailov (Sirokovs A., Lakhmatov) 0:3; 27. Desmarais (Reber) 1:3; 29. Brunold (Triulzi, Schüpbach) 2:3; 44. Dolana (Desmarais) (4:5) 3:3; 47. Wirz (5:4) 3:4; 48. Mikhailov (Lakhmatov) 3:5; 58. Lakhmatov (Marghitola) (4:5) 3:6

Visp: 4x2‘

Red Ice: 6x2‘

EHC Visp: Schoder; Guyenet, Heldstab, Kovalev, Keller Desmarais; Schüpbach, Heynen, Dolana, Brunold, Triulzi; Wiedmer, Wollgast, Altorfer, Annen, Botta; Vassanelli, Hebeisen, Leonelli, Alihodzic, Reber

Red Ice: Lory; Sutter, D’Urso, Mikhailov, Sirokovs A., Lakhmatov; Ryser, Girardin, Wirz, Portmann, Knoepfli; Sirokovs M., Marghitola, Malgin, Faic, Shastin; Hostettler, Maret, Grezet, Posse, Rimann

Bemerkungen: Visp ohne Furrer (im Aufbautraining), Witschard, Dayer (beide verletzt) und Zeiter (1. Liga); 28:32 Time Out Red Ice; 57:20 Time Out Visp