NLA - 39. Spieltag - Freitag, 10. Januar 2014

2 : 1 (0:0, 2:0, 0:1) 

Zuschauer

4647 Zuschauer (76% Auslastung)

Diners Club Arena, Rapperswil-Jona

Schiedsrichter

Tobias Wehrli, Stephane Rochette; Balazs Kovacs, Peter Küng

Tore

Duri Camichel †1:022:07
D. Walser, M. Jörg
Peter Sejna2:023:55
D. Walser, A. Wichser
44:402:1Anthony Huguenin
T. Monnet, M. Pouliot

Strafen

02:13Adrien Lauper
2 min - Haken
Derrick Walser08:52
2 min - Behinderung
28:40Anthony Stewart
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis
Jordy Murray29:23
2 min - Beinstellen
31:11Anthony Stewart
2 min - Behinderung
Matteo Nodari33:44
2 min - Haken
Nicklas Danielsson35:41
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe
Nicklas Danielsson35:41
5 min - Hoher Stock
41:33Marc Abplanalp
2 min - Beinstellen

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#33 D. Aebischer 97,3% 60:00    # 1 B. Conz 93,9% 58:46   
#74 I. Punnenovs                #51 K. Huber               
Verteidiger Verteidiger
#25 F. Collenberg +1             # 2 M. Abplanalp -1          2'
#24 M. Geiger -1             #61 A. Birbaum -1       1S   
# 6 C. Geyer -1       1S    #56 T. Helbling -1       1S   
#30 S. Gmür ±0             #27 A. Huguenin +1 1T    5S   
#22 M. Nodari +1       3S 2' # 8 J. Kwiatkowski ±0       2S   
#43 D. Walser +2    2A 5S 2' #82 M. Ngoy ±0            
#77 S. Schilt ±0       2S   
Stürmer Stürmer
#81 N. Berger ±0       1S    #15 S. Brügger ±0            
#23 D. Camichel † +1 1T    1S    #89 A. Bykov -1       6S   
#44 N. Danielsson ±0       1S 25' #57 A. Hasani +1       2S   
#87 S. Friedli +1             #58 S. Jeannin ±0            
# 9 S. Hürlimann ±0       1S    #97 A. Lauper -1       1S 2'
#61 M. Jörg +1    1A 1S    #20 G. Mauldin ±0       3S   
#28 J. Murray -1       1S 2' # 7 T. Monnet ±0    1A 2S   
#64 B. Neukom ±0       2S    #71 K. Mottet -1            
# 8 N. Persson -1       3S    #16 M. Ness -1            
#17 A. Rizzello ±0       3S    #13 B. Plüss ±0       5S   
#13 P. Sejna +1 1T    5S    #78 M. Pouliot +1    1A 5S   
#89 N. Thibaudeau ±0       4S    #86 J. Sprunger -1       1S   
#97 A. Wichser +1    1A       #22 A. Stewart ±0       1S 4'
Weitere
# 5 S. Berger ±0       1S   

Fast wie in der Bibel: David gewinnt gegen Fribourg

Von Pascal Zingg

Die Rapperswil-Jona Lakers geben im 2014 weiter Gas. Gegen den HC Fribourg-Gottéron feierten sie den vierten Sieg im fünften Spiel. Die Rosenstädter gruben dabei einen totgeglaubten Trumpf aus, David Aebischer zeigte einen fantastischen Abend und hexte die Lakers zum Sieg.

Die Lakers spielten in den letzten Spielen nicht immer gut, doch schafften sie es auch in schlechten Spielen die Punkte zu holen. So waren sie gegen Biel über 40 Minuten klar die schlechtere Mannschaft, gewannen zum Schluss aber doch noch 3:2. Eine solche Aufholjagd wollte man dem Publikum heute wohl nicht zumuten. Bereits von Beginn an zeigten die Lakers eine ansehnliche Leistung. Was zu Beginn jedoch noch fehlten, waren die Tore. Dies war unter anderem den Unvermögen von Niklas Danielsson zuzuschreiben, der in der ersten Minute am leeren Tor vorbei schoss. Was in Drittel eins nicht gelingen wollte, passierte im zweiten Drittel dann plötzlich ganz schnell. Gleich zwei Mal innert 108 Sekunden musste Conz hinter sich greifen. Beide Male war Derrick Walser Ursprung des Fribourger Unheils. Beim 1:0 lenkte Birbaum Walsers Schuss aufs Tor. Conz konnte zwar reagieren, doch verwertete Camichel den Abpraller. Beim zweiten Tor war es Helbling, der einen Pass von Walser unglücklich aufs Tor brachte. Weil Peter Sejna die Scheibe Millimeter vor der Linie noch berührte, wurde der Treffer schliesslich dem Slowaken zugeschrieben.

Aebischer läuft zu Hochform auf

Das 2:0 der Lakers war keinesfalls gestohlen, denn die Rosenstädter machten das Spiel, währenddem Fribourg offensichtlich auf Konterchance wartete. Eine gute Chance zum Anschluss bot sich den Fribourger zu Ende des zweiten Drittels. Nicht weniger als sieben Minuten am Stück konnten sie in dieser Phase Powerplay spielen. Erst kassierte Nodari eine kleine Strafe für einen Hacken, dann traf Danielsson Kwiatkowski unglücklich im Gesicht. Weil dieser blutete, entschieden die Schiedsrichter auf eine Fünf-Minuten-Strafe plus einen Restausschluss. Fribourg war klar, dass diese Chance für den Anschluss genutzt werden musste. Sie agierten in einer ersten Phase deshalb sehr überhastet. Je länger die Strafe dauerte, desto sicherer wurde man aber. In der 39. Minute brauchte es schliesslich einen Big Save von David Aebischer um den Anschluss zu verhindern. Bykov hatte einen Querpass direkt abgenommen, doch Aebischer verschob blitzschnell und parierte mit dem Beinschoner.

Auch im letzten Drittel strahlte Aebischer viel Ruhe aus, trotzdem konnte er das 2:1 nicht verhindern. Huguenin schoss aus dem Hinterhalt, Aebischer konnte den Schuss nicht sehen und liess ihn passieren. Nun entwickelte sich das bekannte Muster. Fribourg drückte und die Lakers konterten. Gerade die vierte Linie der Lakers kam immer wieder zu guten Chancen, doch gelang es weder Hürlimann noch Thibaudeau eine der vielen Chancen zum K.O.-Schlag zu nutzen. So war es auch in der Schlussphase ungewiss, ob die Lakers heute drei Punkte gewinnen konnten. Zumindest eine Topchance packte Fribourg nochmals aus. Hassani wurde völlig frei vor dem Tor eingesetzt. Dieser nahm direkt ab und schoss halbhoch aufs Tor. Dort sah er, wie der stocklose David Aebischer im Stile eines Fussballtorhüters auf die andere Seite hechtete und die Scheibe mit der Fanghand abwehrte. Unter dem tossenden Applaus der 4647 Zuschauer war dies die Entscheidung. Die Lakers zitterten den Sieg dank eines überragenden David Aebischer über die Zeit.

Wir haben uns noch nicht aufgegeben

Mit vier Siegen aus fünf Spielen haben die Lakers zuletzt ein starkes Signal von sich gegeben. Spielen die Lakers so weiter, können sie vielleicht die Ligaquali oder gar den Playout-Final noch verhindern. Derrick Walser versuchte nach dem Spiel zu erklären, wie man dies bewerkstelligen will. „Wir haben uns vorgenommen in den letzten Spielen nochmals alles zu geben und über 60 Minuten ein strukturiertes Spiel zu spielen. Das Publikum soll merken, dass wir uns noch nicht aufgegeben haben. Das ist uns heute rund 50 Minuten sehr gut gelungen. Es kam uns dabei entgegen, dass wir in Führung gehen konnten. Gegen gute Teams wie Fribourg ist es immer wichtig wenn du führst, dann müssen sie ihr sonst sehr kompaktes Spiel öffnen. Sehr wichtig war auch der Schluss des zweiten Drittels. Sie schnürten uns während drei Minuten ein, doch wir standen kompakt und halfen David Aebischer in dem wir Schüsse blockten und Rebounds klärten. Aebischer seinerseits fand zur Form seiner besten Tage zurück und hielt uns weiter im Spiel“, meinte Walser nach dem Spiel. Natürlich stellt sich nach den erneuten zwei Siegen die Frage, ob die Lakers endlich den Bann der drei Siege in Serie brechen können. „Wir müssen morgen gleich spielen wie heute. Wir sind ein Team, das in jedem Spiel seine beste Leistung abrufen muss. Wenn wir dies nicht tun, können wir die Punkte gleich dem Gegner schenken. Wichtig wird morgen auch sein, dass wir die ersten zehn Minuten überstehen“, meinte Derrick Walser zur Ausgangslage für das morgigen Spiel in Lugano. Ob es den Lakers tatsächlich gelingt gegen Lugano eine ähnliche Leistung wie heute abzurufen, wird sich zeigen. Wichtig wäre es auf jeden Fall, schliesslich beträgt der Abstand auf Platz 10 noch immer neuen Punkte.

Tabelle

1. ZSC Lions 39 25-0-7-7 133:90 82
2. Ambrì 39 21-2-3-13 106:90 70
3. Fribourg 38 20-3-1-14 112:109 67
4. Kloten 39 15-9-1-14 112:94 64
5. Davos 38 17-5-2-14 118:101 63
6. Lugano 38 17-4-3-14 105:88 62
7. Bern 39 15-4-5-15 101:104 58
8. Servette 38 14-5-4-15 108:101 56
9. Lausanne 37 13-3-5-16 78:88 50
10. Zug 38 10-3-8-17 101:128 44
11. Biel 40 9-6-3-22 94:123 42
12. Rapperswil 39 9-2-4-24 90:142 35

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