NLA - 35. Spieltag - Montag, 23. Dezember 2013
Zuschauer
7086 Zuschauer (98% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Philipp Clement, Stephane Rochette; Andreas Abegglen, Gilles Mauron
Tore
Kevin Romy [PP] | 1:0 | 11:42 | ||
K. Daugavins, M. Lombardi | ||||
Denis Hollenstein [PP] | 2:0 | 17:49 | ||
K. Daugavins, M. Lombardi | ||||
22:25 | 2:1 | Niklas Persson [PP] | ||
A. Wichser, N. Danielsson | ||||
43:28 | 2:2 | Jordy Murray | ||
M. Geiger, N. Danielsson | ||||
52:10 | 2:3 | Stefan Hürlimann | ||
A. Rizzello | ||||
Strafen
10:38 | Nils Berger | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 64 Sekunden | ||
16:26 | Adrian Wichser | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 83 Sekunden | ||
18:20 | Matteo Nodari | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
18:20 | Matteo Nodari | |
2 min - Haken | ||
Denis Hollenstein | 21:32 | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 53 Sekunden | ||
Goran Bezina | 39:45 | |
2 min - Beinstellen | ||
46:45 | Stefan Hürlimann | |
2 min - Behinderung | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
88,0% 58:28 | 95,7% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 1S | +2 1A 1S | |||
±0 1S | +1 2S | |||
-1 2S | ±0 | |||
±0 1S | ±0 | |||
-1 2S | ±0 3S 12' | |||
±0 5S | +1 | |||
-1 1S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 3S | ±0 1S 2' | |||
±0 | ±0 1S | |||
±0 2A 4S | +1 2A 6S | |||
±0 2S | +1 1T 1S 2' | |||
±0 | ±0 | |||
-1 1T 6S 2' | +1 1T 2S | |||
±0 2A 5S | ±0 2S | |||
±0 2S | +1 1T 2S | |||
-1 | +1 1A 1S | |||
±0 | ±0 1S | |||
-1 1T 4S | +1 | |||
-1 3S | ±0 1A 1S 2' | |||
Weitere | Weitere | |||
-1 4S 2' | ±0 1S |
Desolate Genfer Niederlage gegen gut organisierte Lakers
Das war so nicht geplant: Das ambitionierte Genf-Servette macht sich das Rennen um die Playoff-Plätze selber schwer und verliert zuhause desolat mit 2:3 gegen gut organisierte Rapperswil Lakers. Bei den Gästen war der oft gerügte Keeper David Aebischer der Matchwinner.
Die Vorzeichen auf Genfer Seite waren für die erste Runde nach der Nationalmannschaftspause und zugleich letzte Runde vor Weihnachten und dem Spengler Cup-Einsatz klar: Nichts anderes als ein Vollerfolg gegen die Tabellenletzten Rapperswil Lakers käme im Anbetracht der dringend benötigten Punkte einer Niederlage gleich. Für die Lakers indes geht es darum, Stabilität und positives Momentum zu kreieren mit den beinahe unausweichlichen Playouts vor Augen. Nur die Gäste sollten heute das gesteckte Ziel erreichen.
Die Partie begann vorweihnachtlich friedlich und gemächlich und ausser Grosschancen von Juraj Simek und Alexandre Picard in der 3. Minute ging es bis Drittelsmitte, bis sich das Spiel öffnete. Die Lakers, tapfer unterstützt von circa 50 mitgereisten Fans, zeigten einen sehr kompakten Spielbeginn und konnten sogar die bis dahin grösste Chance des Spieles verzeichnen: Aus dem Nichts tauchte Mauro Jörg in der 11. Minute alleine vor Tobias Stephan auf, schoss aber neben das Tor. Im Gegenzug brachten Kaspars Daugavins und Lennart Petrell die Scheibe nicht an David Aebischer vorbei, hingegen auch wegen eines unerlaubten Hakens von Nils Berger, der darauf die erste Strafe der Partie fasste. Das darauffolgende Powerplay führte zur Genfer Führung in der 12. Minute, nach einer schönen Passkombination von Frédéric Iglesias und Kaspars Daugavins traf Kevin Romy mit seinem neunten Saisontor.
In der Folge bestimmte Genf das Spielgeschehen weitgehend, ohne vorerst jedoch zu weiteren Chancen zu kommen. Dem zunehmenden Genfer Druck konnten die Lakers aber in der Form von Adrian Wichser in der 17. Minute nur mit einem Halten entgegentreten, und wiederum führte das Genfer Powerplay zu einem Tor: Der bereits letzte Woche mit der Nationalmannschaft erfolgreiche Dennis Hollenstein traf zur Zweitoreführung.
Doch wie so oft diese Saison flachte die Genfer Leistung nach einer Führung ab. Als Folge zeigten sich die Lakers anfangs des Mitteldrittels zunehmend auch offensiv aktiv. Zuerst wurde nach wenigen gespielten Sekunden Peter Sejna der vermeintliche Anschlusstreffer aberkannt, Schiedsrichter Stephane Rochette und Philipp Clément annullierten den Treffer aber nach Videokonsultation wegen eines hohen Stockes. Kurz darauf aber wurden die Rapperswiler Bemühungen mit dem Anschlusstreffer in der 23. Minute belohnt. Das statistisch schlechteste Powerplay der Liga traf, hingegen mit gütiger Genfer Mithilfe: Grenats-Verteidiger Jonathan Mercier lenkte die Scheibe unglücklich ins eigene Tor ab, der Treffer wurde Niklas Persson zugeschrieben. In der Folge des Spieles wurde deutlich, warum Genf um eine Playoff-Platz kämpft. Hart herausgearbeitete Torchancen wurden nicht genutzt, allerdings spielte auch David Aebischer im Lakers-Tor heute bestechend stark. Die Hausherren mussten sogar gegen Drittelsende noch froh sein, die Führung halten zu können angesichts zunehmender Spielanteile und Chancen der Gäste.
Was den Gästen im Mitteldrittel noch verwehrt bliebt, geschah dann in der 44. Minute zum Unmut des Genfer Publikums. Jordan Murray fälschte einen Schuss von Marc Geiger zum Ausgleich ab. Genf versuchte fortan mit der Brechstange, die erneute Führung zu erzielen und hatte durch John Fritsche, Kevin Romy und Denis Hollenstein Grosschancen dazu. Entgegen dem Spielverlauf waren es aber wiederum die Lakers, die in der 53. Minute durch Stefan Hürlimann erstmals in Führung gingen, den wuchtigen Genfer Angriffsbemühungen fiel die defensive Ordnung zum Opfer. Auch dieses Tor konnte Genf trotz weiteren Grosschancen wie etwa durch Arnaud Jacquement, der kurz vor Schluss das halbleere Lakers-Tor nicht traf, nicht mehr reagieren.
Somit holen die gut organisierten und tapfer kämpfenden Lakers in Genf volle drei Punkte. Diese Leistung bestätigt den langsamen aber stetigen Aufstiegstrend der Rosenstädter, vor allem die in dieser Saison oft arg zerfallende Defensive hat dank konsequentem Stellungsspiel mehr Stabilität gewonnen. Auf Genfer Seite hingegen ist diese zwar nicht kampflose, aber doch etwas unbeholfene und ideen- und emotionslose Heimniederlage ein herber Dämpfer nach einer Woche harten Trainings. Im Kampf um die Playoff-Plätze waren heute Abend klar drei Punkte eingeplant. Besonders eklatant war heute Abend der Leistungsabbau und die miserable offensive Chancenauswertung. Angesichts des bestimmt kräfteraubenden Einsatzes am Spengler Cup, des happigen Januar-Programmes und des aufrückenden Lausanne HC wird die Aufgabe Playoffs für das Team von Chris McSorley gewiss nicht einfacher.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 36 | 23-0-6-7 | 123:81 | 75 |
2. | Ambrì | 36 | 20-1-3-12 | 99:84 | 65 |
3. | Fribourg | 34 | 18-3-1-12 | 100:95 | 61 |
4. | Davos | 34 | 15-5-2-12 | 107:91 | 57 |
5. | Lugano | 35 | 16-3-3-13 | 96:81 | 57 |
6. | Kloten | 35 | 14-7-1-13 | 100:85 | 57 |
7. | Bern | 35 | 14-4-5-12 | 92:92 | 55 |
8. | Servette | 35 | 12-5-4-14 | 100:94 | 50 |
9. | Lausanne | 33 | 13-3-3-14 | 74:79 | 48 |
10. | Biel | 36 | 8-6-3-19 | 82:113 | 39 |
11. | Zug | 34 | 8-3-7-16 | 88:114 | 37 |
12. | Rapperswil | 35 | 6-2-4-23 | 80:132 | 26 |