NLA - 30. Spieltag - Sonntag, 8. Dezember 2013
Zuschauer
11026 Zuschauer (ausverkauft)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Stefan Eichmann, Stephane Rochette; Franco Espinoza, Nicolas Fluri
Tore
Chris Baltisberger | 1:0 | 11:03 | ||
M. Künzle, D. Fritsche | ||||
Luca Cunti [PP] | 2:0 | 25:18 | ||
M. Bergeron, P. Geering | ||||
Roman Wick [PP2] | 3:0 | 29:05 | ||
R. Shannon, R. Nilsson | ||||
47:40 | 3:1 | Félicien Du Bois | ||
R. Lemm | ||||
Strafen
Severin Blindenbacher | 07:28 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
23:45 | Tommi Santala | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 93 Sekunden | ||
27:30 | Janick Steinmann | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 95 Sekunden | ||
28:07 | Eric Blum | |
2 min - Crosscheck | ||
Daniel Schnyder | 37:08 | |
2 min - Halten | ||
Andri Stoffel | 37:53 | |
2 min - Crosscheck | ||
Dan Fritsche | 37:53 | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
37:53 | Micki Du Pont | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
37:53 | Peter Mueller | |
2 min - Crosscheck | ||
46:37 | Martin Gerber | |
2 min - Stockschlag | ||
Patrik Bärtschi | 47:36 | |
2 min - Behinderung | ||
59:04 | Micki Du Pont | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe | ||
59:04 | Micki Du Pont | |
10 min - Unsportliches Verhalten | ||
59:04 | Micki Du Pont | |
2 min - Bankstrafe | ||
Effektive Dauer: 56 Sekunden | ||
59:04 | Victor Stancescu | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 56 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
97,7% 60:00 | ||||
86,4% 60:00 2' | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1A 4S | +1 3S 2' | |||
±0 1S 2' | +1 1T 6S | |||
+1 1A 3S | ±0 2S 34' | |||
+1 1S | ±0 | |||
±0 2' | ±0 2S | |||
±0 2' | -1 | |||
±0 | -1 2S | |||
±0 4S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1T 1S | ±0 5S | |||
±0 | ±0 4S | |||
±0 1S 2' | ±0 5S | |||
±0 1T 3S | ±0 | |||
+1 1A 1S 2' | ±0 | |||
±0 | ±0 1A 2S | |||
+1 1A | -1 1S | |||
±0 1A | ±0 3S 2' | |||
±0 | ±0 1S | |||
±0 1S | ±0 2' | |||
±0 1A 2S | ±0 2S 2' | |||
±0 | ||||
±0 1T 4S | ||||
Weitere | ||||
±0 2' |
Lions bleiben an der Spitze
11026 Zuschauer sahen ein engagiertes Zürcher Derby. Die ZSC Lions waren die effizientere Mannschaft und gewannen dank zwei Powerplaytoren obwohl die Flyers öfter auf das gegnerische Tor schossen. Die ZSC Lions haben die Hälfte ihres Mammutprogramms, indem sie acht Spiele in zwei Wochen bestreiten müssen, erfolgreich hinter sich gebracht
Der Captain der ZSC Lions, Mathias Seger, musste heute krankheitshalber absagen. Für ihn kam Marc Zangger zu seinem NLA-Debut. Luca Cunti kam nach etwas mehr als einer Minute zur ersten Möglichkeit der Partie. Der Winkel war zu klein, um Martin Gerber vor ernsthafte Schwierigkeiten zu bingen. Severin Blindenbacher musste als erster auf die Strafbank. In der achten Minute wurde er für übertriebene Härte raus geschickt. Die Flyers hatten gleich nach dem folgenden Bully eine Riesenmöglichkeit durch Yannick Herren. Er traf nur dem Pfosten. Die Schiedsrichter Eichmann und Rochette glaubten ihren Augen nicht und sahen sich die Sache nochmals auf dem Video an. Offensichtlich ging die Scheibe auch in der Wiederholung an die Umrandung und nicht ins Tor. Kurz vor dem Ablauf der Strafe musste sich Flüeler noch gegen einen Schuss von Viktor Stancescu wehren. Auch nach der Strafe blieben die Flyers im Drittel der Lions. Peter Mueller und Matthias Bieber zu guten Möglichkeiten. In der 11. Minute war es erneut Cunti, der für Aufregung vor Gerber sorgte. Der Puck gelange von Wick über Nilsson direkt auf den Stock von Cunti. Gerber war zur Stelle. Die nächste Szene sorgte für das 1:0. Chris Baltisberger schoss aus der Drehung und bezwang Gerber auf der Fanghandseite. Mit dem Tor hatte auch die Überlegenheit der Klotener ein Ende. Beide Teams kamen gleichermassen zu Chancen. Zusätzlich nahm die Härte zu. Die beiden Schiedsrichter waren sehr grosszügig, um nicht zu sagen nachlässig. Es wurden keine weiteren Strafen mehr ausgesprochen. Ein engagiertes Drittel endete mit einer 1:0-Führung für die Gastgeber.
Die Flyers kamen mit frischem Mut aus der Kabine. Stancescu prüfte nach zwei Minuten Lukas Flüeler. Der Lions Keeper machte rechtzeitig die Lücke zwischen seinen Beinschonern dicht. Die erste Strafe gegen die Flyers wurde gegen Tommi Santala für Haken ausgesprochen. 24 Minuten waren zu diesem Zeitpunkt gespielt. Luca Cunti nutzte die Freiheiten und verwertete einen Abpraller von Gerber nach einem Schuss von Marc-André Bergeron zum 2:0. Morris Trachsler und Mark Bastl kamen in der 28. Minute gleich zu mehreren Chancen und provozierten die nächste Strafe gegen Kloten. Auch Janick Steinmann musste wegen Haken auf die Bank. Roman Wick tanzte durch die Klotener Abwehr und scheiterte erst an Gerber. Eric Blum musste darauf zusätzlich für Crosscheck auf die Strafbank. 84 Sekunden doppelte Überzahl für die Lions: 3:0. Roman Wick lenkte einen Schuss von Ryan Shannon unhaltbar ab. Die Reststrafe gegen Blum verstrich ereignislos. Romano Lemm und Cyrill Bühler sorgten in der 38. Minute für ein Lebenszeichen der Flyers. Nur mit Mühe konnten die Lions die brenzlige Situation, in der Flüeler auch noch seinen Stock verlor, überstehen. Daniel Schnyder musste danach auf die Strafbank. Dan Fritsche legte sich auf die Scheibe, Mueller versuchte sie freizukriegen, da das Spiel immer noch freigegeben war. Die logische Folge war eine Keilerei. Am Ende mussten Mueller und Du Bois für Kloten sowie Stoffel und Fritsche für die Lions auf die Strafbank. Immer noch im Powerplay hatten die Lions grosses Glück. Bühler traf den Pfosten, von dort glitt die Scheibe hinter Flüeler der Torlinie entlang aber nicht ins Tor.
In der 48. Minute sassen je ein Spieler auf der Strafbank. Bei je vier Feldspielern schoss Felicien Du Bois von der blauen Linie und traf via Innenpfosten zum 3:1. Trotz grossem Aufwand reichte es nicht für mehr. Die Lions verwalteten den Vorsprung in der Folge clever und liessen kaum noch gefährliche Situationen vor Lukas Flüeler zu. Die letzten 56.8 Sekunden konnten die Lions nochmals in doppelter Überzahl bestreiten. Micki Dupont regte sich auf der Bank dermassen über eine angezeigte Strafe gegen Stancescu auf, dass er mit 2+10+Spieldauer belegt wurde.
“Haben keine Egoisten“
Roman Wick war nach der Partie sichtlich erleichtert: „Die Beine wurden langsam schwer. Wir hatten diese Woche vier Spiele und jetzt kommt nochmals so eine Woche. Es ist auf jeden Fall wichtig, dass wir uns an den spielfreien Tagen gut erholen.“ Was hat denn heute den Ausschlag zu Gunsten der Lions gemacht? „Zum einen sicherlich das Powerplay. Dann aber auch unsere Disziplin. Am Anfang mussten wir etwas unten durch. Doch wir blieben ruhig und kamen dadurch auch zu unseren Chancen. Kloten ist eine sehr gute, offensiv starke Mannschaft. Da geht nichts über Disziplin.“ Als ehemaliger Kloten Spieler sei jedes Spiel gegen die Flyers etwas Spezielles: „Klar, das wird bis zu meinem Karrierenende so bleiben. Schliesslich bin ich in Kloten aufgewachsen.“ Auch heute war die Linie mit Roman Wick, Luca Cunti und Robert Nilsson die gefährlichste Waffe der Lions. „Wir wissen genau, wie der andere läuft und wollen zusammen etwas kreiren. Keiner von uns ist ein Egoist, deshalb klappt das Zusammenspiel ideal.“
Schüsse aufs Tor: 30:52 (7:23, 11:20, 12:9)
Mannschaftsaufstellung:
ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Wolf); Geering, Bergeron; Schnyder, Blindenbacher; Marc Zangger, Stoffel; Hächler; Wick, Cunti, Nilsson; Bastl, Trachsler, Bärtschi; Schäppi, Shannon, Keller; Senteler, Fritsche, Künzle; Baltisberger.
Kloten Flyers: Gerber (Ersatz: Müller); Von Gunten, Dupont; Blum, Du Bois; Vandermeer, Stoop; Frick, Schelling; Mueller, Santala, Bieber; Herren, Liniger, Stancescu; Bühler, Romano Lemm, Leone; Hoffmann, Steinmann, Aurelio Lemm.
Bemerkungen:
ZSC Lions ohne Kenins, McCarthy (verletzt) und Seger (krank).
Kloten Flyers ohne Bodenmann, Jenni und Högger (verletzt).
8. Pfostenschuss Herren
39. Pfostenschuss Bühler
Tabelle
1. | ZSC Lions | 31 | 19-0-6-6 | 103:69 | 63 |
2. | Fribourg | 30 | 18-2-0-10 | 93:84 | 58 |
3. | Ambrì | 32 | 17-1-3-11 | 86:77 | 56 |
4. | Kloten | 31 | 13-6-0-12 | 89:74 | 51 |
5. | Davos | 30 | 14-3-2-11 | 93:81 | 50 |
6. | Lugano | 31 | 13-3-3-12 | 87:72 | 48 |
7. | Bern | 31 | 11-4-5-11 | 82:85 | 46 |
8. | Servette | 31 | 10-5-4-12 | 86:85 | 44 |
9. | Lausanne | 29 | 12-2-2-13 | 61:68 | 42 |
10. | Zug | 30 | 8-3-6-13 | 80:97 | 36 |
11. | Biel | 31 | 7-6-2-16 | 71:91 | 35 |
12. | Rapperswil | 31 | 5-2-4-20 | 75:123 | 23 |