NLA - 21. Spieltag - Freitag, 15. November 2013
Zuschauer
6694 Zuschauer (93% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Ken Mollard, Marc Wiegand; Roger Arm, Roger Bürgi
Tore
Kevin Romy [PP] | 1:0 | 06:12 | ||
D. Hollenstein, M. Lombardi | ||||
Denis Hollenstein | 2:0 | 07:51 | ||
keine Assists | ||||
32:01 | 2:1 | Corsin Casutt [PP] | ||
F. Sutter, B. Christen | ||||
33:37 | 2:2 | Alessandro Chiesa | ||
R. Earl, J. Holden | ||||
unbekannter Spieler | 3:2 | 65:00 | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
02:18 | Santeri Alatalo | |
2 min - Haken | ||
05:33 | Patrick Fischer | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 39 Sekunden | ||
Alexandre Picard | 11:29 | |
2 min - Ellbogencheck | ||
16:21 | Fabian Sutter | |
2 min - Crosscheck | ||
Juraj Simek | 23:32 | |
2 min - Behinderung | ||
Denis Hollenstein | 26:21 | |
2 min - Haken | ||
Alexandre Picard | 30:27 | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 94 Sekunden | ||
34:08 | Patrick Fischer | |
2 min - Haken | ||
Christopher Rivera | 42:29 | |
10 min - Automatische Disziplinarstrafe | ||
Christopher Rivera | 42:29 | |
2 min - Halten | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
95,8% 65:00 | ||||
94,7% 65:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 2S | -1 2S 2' | |||
±0 2S | +1 1T 4S | |||
+1 2S | ±0 2S 4' | |||
+1 3S | ±0 2S | |||
±0 3S | ±0 | |||
+1 4S | ±0 | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
-1 | ±0 1T 4S | |||
±0 3S | ±0 1A 2S | |||
±0 | ±0 1A 3S | |||
-1 1S | ±0 4S | |||
+1 1T 1A 6S 2' | ±0 2S | |||
±0 1A 4S | ±0 6S | |||
±0 2S | ±0 | |||
±0 3S 4' | ±0 | |||
-1 12' | ±0 3S | |||
±0 | ±0 1A 1S 2' | |||
+1 1T 3S | ||||
±0 3S 2' | ||||
Weitere | Weitere | |||
-1 6S | ±0 1A 2S |
Genf gewinnt zwei Punkte und verschenkt einen
Ein offensiv dominantes Genf gewinnt gegen Zug mit 3:2 nach Penaltyschiessen. Für den Punkt, den die Innerschweizer Gäste aus Genf entführen, dürfen sie sich bei Torhüter Kilpelainen sowie der Genfer Ineffizienz im Abschluss bedanken.
Die Grenats agierte von Beginn des Spieles weg sehr druckvoll und liessen keinen Zweifel darüber offen, wie sie sich das Resultat heute Abend vorstellten. Diesen Elan konnten die Zuger vorerst nur mit unerlaubten Mitteln und zwei Strafen in den ersten Minuten bremsen. Während die erste Strafe gegen Alatalo ereignislos verlief, überschlugen sich während der zweiten kleinen Strafe gegen Zug in der 7. Spielminute die Ereignisse: Zuerst liess das Genfer Powerplay Zug-Topscorer und Ex-Genfer Suri alleine auf Torhüter Stephan ziehen, Letzterer wehrte Suris Dribbling mit dem Schlittschuh ab. Im direkten Gegenzug dann genügte ein genauer Pass von Hollenstein dem aufgerückten Kevin Romy, um die Genfer Führung zu erzielen und das zu weit aufgerückte Zug zu bestraften. Nur eineinhalb Minuten später doppelte Genf-Servette verdient nach, nachdem Denis Hollenstein sich an der Zuger Abwehr vorbeitankte, landete sowohl Torhüter Kilpelainen wie auch die Scheibe im Tor zur verdienten Zweitoreführung der Hausherren.
Die Genfer Dominanz hielt im Mitteldrittel an und das Team von Chris McSorley schnürte die Zuger oft richtiggehend im Drittel ein, dabei offenbarte die statistisch zweitschlechteste Abwehr der Liga ihre offensichtlichen Schwächen. Hingegen zeigten sich die Grenats ein weiteres Mal in dieser Saison im Abschluss zu wenig konsequent, was die Hausherren schlussendlich um den vollen Lohn ihrer Arbeit bringen sollte. Gefahr für das Genfer Tor kam nur während den eigentlich unnötigen Strafen auf, die sich Genf in dieser Spielphase einfing, hingegen resultierte dies vorerst in nichts Zählbarem für die Gäste. In der 26. Minute erzielte Zug den vermeintlichen Anschlusstreffer, da aber anscheinend einer der Schiedsrichter das Spiel unterbrochen hatte, Daugavins lag blutend auf dem Eis nachdem ihn Lammer unbestraft mit einem hohen Stock traf, wurde der Treffer zurecht annulliert. Kurz nach Spielmitte dann aber konnte der EVZ seine vierte Überzahlsituation doch noch ausnutzen, nach einer sehenswerten Kombination, begünstigt durch einen Stellungsfehler des Genfer Boxplays, traf Corsin Casutt zum Anschlusstreffer. Nur knapp zwei Minuten später dann doppelte Zug, wie Genf im ersten Drittel, durch Verteidiger Chiesa nach und kam dabei eigentlich völlig entgegen dem Spielverlauf zum Ausgleich. Es war dies der erste Saisontreffer für den Hünen.
Auch in der Folge blieb Genf die deutlich dominantere Mannschaft und drängte Zug gegen Spielende immer mehr in die eigene Zone zurück. Nacheinander kamen Hollenstein, Romy, Mercier, Rod und Lombardi zu Grosschancen und mehrmals verloren alle Spieler im Getümmel vor Zug-Hüter Kilpelainen die Übersicht, inklusive des Stadionsprechers, der fünf Minuten vor Schluss irrtümlicherweise das bei Genfer Toren erschallende Nebelhorn erklingen liess, während das Spiel weiterlief. Der oft gescholtene finnische Hüter seinerseits blieb der ruhende Fels in der Brandung und nur ihm und der Genfer Unfähigkeit, die eklatante Dominanz über weite Strecken des Spieles in Tore umzumünzen, ist es zu verdanken, dass Zug sich überhaupt in die Verlängerung retten konnte. In dieser dann geschah neben der kontinuierlichen Genfer Dominanz ohne Tore aber nichts Erwähnenswertes, und so wurde das spannende Spiel im Penaltyschiessen entschieden. In diesem waren es zuerst Hollenstein und dann Neo-Ausländer Earl die je für ihre Teams trafen, ehe mit John Fritsche der Flügelstürmer der vierten Linie mit dem letzten Penalty das Spiel zu Gunsten von Genf entschied.
Es war ein hochverdienter Sieg der heute dominanten Genfer mit einem schwer wiegenden Makel: Der Chancenauswertung. Positiv dabei gilt es hervorzuheben, dass die Calvinstädter sich viele Chancen erarbeiten, und dass sich die Offensive langsam zu finden scheint. Auf der anderen Seite kann die Wundertüte EVZ mit dieser heutigen, schwachen Vorstellung den gestrigen Heimsieg gegen Lugano nicht bestätigen, und bietet seinen Fans damit weiterhin mehr negative als positive Highlights. Die Art und Weise, in der die Gäste heute dominiert wurden, stellt Coach Shedden noch vor viel Arbeit.
Tabelle
1. | Ambrì | 22 | 13-1-3-5 | 63:47 | 44 |
2. | Fribourg | 21 | 13-2-0-6 | 67:57 | 43 |
3. | Kloten | 21 | 11-4-0-6 | 66:49 | 41 |
4. | Davos | 21 | 12-2-1-6 | 69:53 | 41 |
5. | ZSC Lions | 22 | 11-0-6-5 | 71:52 | 39 |
6. | Servette | 22 | 8-4-2-8 | 57:54 | 34 |
7. | Lausanne | 21 | 8-2-2-9 | 45:50 | 30 |
8. | Bern | 21 | 6-3-3-9 | 56:63 | 27 |
9. | Lugano | 22 | 7-2-2-11 | 55:55 | 27 |
10. | Zug | 21 | 4-3-5-9 | 59:75 | 23 |
11. | Biel | 21 | 3-5-1-12 | 45:67 | 20 |
12. | Rapperswil | 21 | 3-1-4-13 | 52:83 | 15 |