NLA - 9. Spieltag - Donnerstag, 3. Oktober 2013

6 : 4 (2:1, 2:2, 2:1) 

Zuschauer

6476 Zuschauer (90% Auslastung)

Vernets, Genf

Schiedsrichter

Stefan Eichmann, Stephane Rochette; Peter Küng, Gilles Mauron

Tore

Jonathan Mercier1:003:32
A. Picard, C. Almond
Alexandre Picard2:017:39
C. Almond
18:562:1Adrian Wichser
M. Jörg, P. Sejna
21:062:2Franco Collenberg
S. Gmür
Cody Almond3:224:12
J. Simek, K. Daugavins
Alexandre Picard [PP]4:235:11
J. Kamerzin, G. Bezina
36:254:3Dan Weisskopf
P. Sejna
48:274:4Robbie Earl
A. Rizzello, F. Collenberg
Goran Bezina5:459:01
M. Lombardi
Kaspars Daugavins6:459:34
L. Petrell, C. Almond
ins leere Tor

Strafen

Jérémie Kamerzin06:21
2 min - Behinderung
08:09Benjamin Neukom
2 min - Beinstellen
Matthew Lombardi12:47
2 min - Stockschlag
21:34Loïc Burkhalter
2 min - Stockhalten
34:46Sven Berger
2 min - Halten
Effektive Dauer: 25 Sekunden

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#29 F. Tamò 88,6% 60:00    #33 D. Aebischer 86,1% 59:51   
# 1 P. Caminada                #74 I. Punnenovs               
Verteidiger Verteidiger
#47 E. Antonietti -1       2S    #25 F. Collenberg +1 1T 1A 2S   
#56 F. Iglesias +2             #55 D. Fernholm -1       5S   
#17 A. Jacquemet -1       1S    #24 M. Geiger ±0       1S   
#44 J. Kamerzin +1    1A 4S 2' #30 S. Gmür +2    1A 1S   
#54 C. Marti -3       1S    #58 V. Lüthi -2            
#22 J. Mercier +1 1T    2S    #22 M. Nodari -2            
#55 D. Vukovic -1       4S    #63 D. Weisskopf ±0 1T    3S   
Stürmer Stürmer
#89 C. Almond +3 1T 3A 2S    #81 N. Berger ±0       3S   
#20 E. Berthon -2       1S    #23 D. Camichel † -1            
#61 K. Daugavins +1 1T 1A 3S    #10 R. Earl -3 1T    3S   
#19 J. Fritsche jun. ±0       1S    #87 S. Friedli ±0            
#15 R. Gerber ±0       1S    # 9 S. Hürlimann -2            
#10 M. Lombardi -1    1A 1S 2' #61 M. Jörg +2    1A      
#32 L. Petrell ±0    1A 2S    #64 B. Neukom +1       1S 2'
#81 A. Picard +3 2T 1A 4S    # 8 N. Persson -2       2S   
#26 C. Rivera ±0             #17 A. Rizzello -1    1A      
#88 K. Romy -1       1S    #13 P. Sejna +1    2A 3S   
#14 J. Savary ±0             #97 A. Wichser +2 1T    3S   
# 9 J. Simek +2    1A 2S   
Weitere Weitere
#57 G. Bezina +1 1T 1A 4S    # 5 S. Berger ±0       3S 2'
#80 L. Burkhalter -1       5S 2'

Genfer Sieg in letzter Minute

Von David Leicht

Dank zwei Treffern in letzter Minute gewinnt Genf-Servette zuhause gegen die Rapperswil-Jona Lakers mit 6:4 in einem Spiel, das deutlich aufzeigte, dass bei beiden Mannschaften defensiv (noch?) nicht alles sattelfest ist.

Das heutige Heimspiel, das unter Zeichen des internationalen Brustkrebsmonates Oktober stand, fand bekanntlich ohne zwei Genfer Hauptakteure statt: Coach Chris McSorley sowie Torhüter Tobias Stephan sassen die erste ihrer zwei, respektive drei Spielsperren ab. Somit kam bei den Genfern Ersatztorhüter Federico Tamo, seit 2007 in Genf spielend, zu seinem ersten Volleinsatz in der NLA.

Zu Spielbeginn stand dann aber der routinierte Lakers-Torhüter David Aebischer im Zentrum des Geschehens. Genf startete druckvoll und münzte dies bereits in der vierten Spielminute um: Kamerzin lancierte mit einem Zweilinienpass Picard, der den aufgerückten Verteidiger Mercier bediente, welcher Aebischer auf der Stockhandseite mit einem Schlenzer zur Genfer Führung bezwang. Dies veranlasste Lakers-Coach Eldebrink sein Timeout zu nehmen, bevor seine Spieler überhaupt einen Schuss auf das gegnerische Tor abgegeben hatten. In der Folge (vorübergehend) besser organisiert, kamen die Lakers besser ins Spiel und zu zwei Powerplays. Aber das statistisch schlechteste Powerplay der Liga konnte dies nicht nutzen. In der Folge drückte Genf weiter und konnte in der 18. Minute durch Alexandre Picard mit einem sehenswerten Slapshot aus der Drehung die Führung ausbauen. Mit ein wenig fremder Hilfe kamen die Lakers dann aber noch vor Ende des ersten Drittels zum Anschlusstreffer. Nach einem nicht gepfiffenen unerlaubten Befreiungsschlag aus der Lakers-Defensive landete die Scheibe beim wieder genesenen Oldie Adrian Wichser, der Tamo zwischen den Schonern zum 2:1 bezwang.

Im Mitteldrittel flachte die Partie spielerisch ab und beide Teams zeigten auf, dass ihre Defensiven nicht zu den Stärksten der Liga zählen. Kurz nach Wiederbeginn musste Genf den zwischenzeitlichen Ausgleich nach einem Schuss von Verteidiger Collenberg hinnehmen, Torhüter Tamo war die Sicht verdeckt. Kurz darauf hingegen setzte sich Juraj Simek schön durch und konnte unbedrängt auf Topscorer Cody Almond passen, der im Slot zwischen zwei Verteidigern völlig vergessen ging und zum 3:2 für das Heimteam einschoss. Danach plätscherte das Spiel vor sich hin bis Genf im Powerplay durch Doppeltorschütze Alexandre Picard, zur offensichtlichen Frustration von David Aebischer unzulänglich gedeckt von den Verteidigern Lüthi und Nodari, im zweiten Anlauf auf 4:2 erhöhen konnte. Wie vor Ende des Startdrittels aber konnten die Lakers wiederum auf eine Länge verkürzen, als Verteidiger Dan Weisskopf mit seinem ersten NLA-Treffer auf 4:3 verkürzte, allerdings mit gütiger Mithilfe von Torhüter Tamo, denn dieser Treffer war haltbar.

Während im letzten Drittel das Spiel von Genf nonchalant wirkte, steckten die Lakers ihrerseits nicht auf. Topscorer Robbie Earl, der während mehr als der Hälfte der Partie auf dem Eis stand, konnte dann in der 49. Minute bei einem Konter Federico Tamo zum 4:4 bezwingen. Anstatt einer Genfer Wutreaktion aber waren es auch in der Folge die Lakers, welche dem Führungstreffer näher standen. Hingegen wurden die St. Galler schlecht für ihre Bemühungen belohnt: Nur gerade 59.2 Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit konnte Captain Goran Bezina nach einem von Matt Lombardi gewonnen Bully zum Genfer Siegtreffer einschiessen. Das 6:4 ins leere Tor durch den Letten Daugavins, auch er erzielte heute sein erstes NLA-Tor, war dann noch die Zugabe.

Mit diesem Sieg in letzter Minute hingegen dürfte Chris McSorley und die Mannschaft nicht sonderlich zufrieden sein. Nach wie vor wirkt Genf zuhause wenig dominant, die Defensive wirkt fehleranfällig und die Offensive zum Teil halbherzig. Dennoch wurden mit dem Sieg drei wichtige Punkte eingefahren und dabei sechs Tore erzielt, was sicherlich nicht für die Lakers spricht. Letztere fielen mit ihrem Abwehrverhalten, trotz Verbesserungen, teils wieder in letztjährige Muster, die man so dringend ausmerzen will. Für beide Teams warten morgen Freitag wiederum schwere Aufgaben: Genf tritt auswärts in Zug an und Rapperswil spielt zuhause gegen den SC Bern.

Interview mit dem Genfer Postfinance-Topscorer Cody Almond

Hockeyfans: Cody, kannst Du uns das Spiel aus Deiner Sicht schildern? Es schien so, als heute Abend die Tore für Genf im richtigen Moment fielen.

Cody Almond: Genau. Wir hatten einen grossartigen Beginn, aber dann waren wir nicht mehr auf unseren Gameplan fokussiert und verloren zu viele Scheiben. Es war ein hartes Spiel, sowohl in der Offensive wie auch in der Defensive haben wir noch Potential. Und, wir hätten Tamo heute Abend besser unterstützen können. Was das wichtigste ist, hingegen, ist der Sieg heute.

Hockeyfans: An was arbeitet ihr am meisten im Training, um zuhause noch dominanter aufzutreten?

Cody Almond: Wir dürfen die Scheibe nicht so einfach verlieren. Wir müssen schneller auf die Offensive umschalten können, im Angriffsdrittel Kreise ziehen, und druckvoller aufs gegnerische Tor ziehen. Wenn wir das verbessern, werden wir automatisch druckvoller.

Hockeyfans: Wie war es ohne Chris McSorley heute Abend?

Cody Almond: (Lacht) Es war nicht das gleiche. Aber er ist sicherlich, wie wir auch, schlussendlich am glücklichsten über den Sieg.

Hockeyfans: Was ist der Gameplan für das schwierige Auswärtsspiel morgen in Zug?

Cody Almond: Wir gehen es an wie jedes Auswärtsspiel: Wir spielen einfach, fokussieren uns auf schnelles Umschalten und auf Überzahl- und Unterzahlsituationen, die in Auswärtsspielen speziell wichtig sind.

Tabelle

1. Davos 8 6-1-0-1 28:18 20
2. Kloten 7 5-1-0-1 30:17 17
3. ZSC Lions 7 3-0-4-0 20:16 13
4. Lausanne 8 3-1-2-2 21:18 13
5. Servette 8 3-1-1-3 24:22 12
6. Fribourg 7 2-2-0-3 19:20 10
7. Zug 7 2-1-2-2 22:24 10
8. Ambrì 7 3-0-1-3 15:20 10
9. Bern 7 1-2-2-2 19:22 9
10. Lugano 7 1-2-0-4 16:20 7
11. Rapperswil 8 1-1-1-5 24:33 6
12. Biel 7 0-2-1-4 13:21 5

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