Erster Saisonsieg für Thurgau

Von Martin Merk

Der HC Thurgau hat eine schwarze Serie gegen die EHC Basel Sharks beendet und dabei den ersten Saisonsieg geholt: 4:2 vor heimischem Publikum.

Eigentlich waren die Basler als Favoriten nach Weinfelden gereist, wo sie bei den letzten vier Auftritten in der NLB über zwei Jahre allesamt gewannen. Insgesamt hatten die Basler eine Serie von sieben Siegen gegen die Thurgauer. Doch diese fand nun ein Ende.

Die Basler kamen zwar mit namhaften Zuzügen in die Ostschweiz und diese versuchten mit einigen Einzelleistungen und Geistesblitzen durchaus zu unterhalten. Doch über die gesamte Spieldauer war es die Mannschaftsleistung des HC Thurgau, die den Unterschied zu Gunsten der Gastgeber machte.

Dabei waren es zu Beginn noch die Basler, welche die bessere Leistung ablieferten. Sie hatten zu Beginn die besseren Chancen, ein Powerplay und einen Lattenschuss von Pascal Wittwer, der sein Comeback nach einer Verletzung gab. Doch das erste Tor fiel für die Thurgauer als diese erstmals im Powerplay agierten. Der Verteidiger Rajan Sataric, der letzte Saison noch für die Sharks spielte, staubte vor dem Tor zum Führungstreffer in der 10. Minute ab.

Im Gegenzug verpassten die Basler weitere Tormöglichkeiten, etwa als Brandon Buck alleine aufs Tor losziehen konnte. Er wurde allerdings zurückgehalten, doch die ausgesprochene Strafe vermochten die Sharks ebenso wenig zu nutzen.

Dafür überraschte Kyle Greentree die Thurgauer weniger Minuten später mit einem ansatzlosen Schuss aus dem Bullykreis und traf so unverhofft zum Ausgleich.

Nach dem Pausentee waren es die Thurgauer, welche motivierter aus der Kabine kamen und deutlich machen wollten, dass sie den ersten Saisonsieg anstrebten. Sie versuchten dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken und wurden in der 25. Minute für die gute Startphase belohnt. Lars Neher kam vor dem Torraum an den Puck und brachte diesen an den Basler Torhüter Urban Leimbacher vorbei zur erneuten Führung.

Lange änderte sich nichts mehr am Resultat. Symbolisch für die Basler war die 48. Minute, als sie im Powerplay zuwenig Gefahr kreierten und eine Minute später Kevin Rohner mit einer Konterchance die Führung auf 3:1 ausbaute. Nach eineinhalb Minuten kam es zum Doppelschlag als die Thurgauer freien Spielraum nach einem Basler Spielerwechsel nutzten und Fadri Lemm den vierten Treffer erzielte.

Mit einem Time-out versuchte Basel-Trainer Dino Stecher seinem Team nochmals Leben einzuhauchen, doch mehr als der Anschlusstreffer von Eric Arnold schaute nicht heraus, zu nervös wirkten die Basler, zu unkoordiniert die Angriffe. Im Gegenzug hatten die Thurgauer gar den fünften Treffer auf dem Stock nach einer durch zwei Fouls gestoppte Konterchance. Doch Lukas Balmelli scheiterte mit seinem Penalty ebenso wie die Powerplay-Formationen in der Schlussphase. Dafür kamen die drei Punkte nicht mehr in Gefahr.

HC Thurgau – EHC Basel Sharks 4:2 (1:1, 1:0, 2:1)

Güttingersreuti, Weinfelden. – 519 Zuschauer. – SR: Unterfinger, Progin/Kovacs. – Tore: 9:27 Sataric (Küng, Büsser/Ausschluss Greentree) 1:0. 15:14 Greentree (Buck) 1:1. 24:14 Neher (Thöny) 2:1. 47:04 Rohner (Balmelli) 3:1. 48:34 Lemm (Neher) 4:1. 56:02 Arnold (Müller, Schäublin/Ausschlüsse Sataric; Scheidegger) 4:2. – Strafen: 6-mal Minuten gegen Thurgau, 5-mal 2 Minuten gegen Basel.

Thurgau: Caminada (Ersatz: Haller); Sataric, Büsser; Rühl, Winkler; Roos, Bloch; Gianinazzi; Irmen, Damon, Nüssli; Weber, Neher, Lemm; Thöny, Bahar, Küng; Andersons, Balmelli, Rohner; Blasbalg.

Basel: Leimbacher (Ersatz: Kunz); Stephan, Kreis; Schäublin, Scheidegger; Flückiger, Weisskopf; Wüthrich; Riesen, Buck, Greentree; Arnold, Rossi, Frunz; Wittwer, Theodoridis, Scherwey; Schmutz, Dario Gartmann, Müller; Vogt.

Bemerkungen: Basel ohne Heinis, Sandro Gartmann, (beide verletzt), Hunziker, Protic und Seiler (beim Regio-Team). – 6:52 Lattenschuss Wittwer. – 48:34 Time-out Basel. – 57:45 Balmelli scheitert mit Penalty.