NLA - 1. VF - Donnerstag, 14. März 2013
Zuschauer
6060 Zuschauer (81% Auslastung)
Eisstadion, Biel
Schiedsrichter
Nadir Mandioni, Didier Massy; Nicolas Fluri, Joris Müller
Tore
Marc-Antoine Pouliot [PP] | 1:0 | 04:05 | ||
C. Campoli, E. Beaudoin | ||||
07:05 | 1:1 | Sebastian Schilt [SH] | ||
A. Bykov | ||||
Philipp Wetzel | 2:1 | 08:36 | ||
S. Sutter | ||||
Chris Campoli | 3:1 | 17:38 | ||
M. Pouliot, N. Ehlers | ||||
31:18 | 3:2 | Andrej Bykov [PP] | ||
J. Sprunger, A. Birbaum | ||||
37:47 | 3:3 | Tristan Vauclair | ||
A. Birbaum, J. Cadieux | ||||
unbekannter Spieler | 4:3 | 80:00 | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
Martin Ulmer | 00:29 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
00:29 | Sebastian Schilt | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
04:00 | Adam Hasani | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 5 Sekunden | ||
06:10 | Shawn Heins | |
2 min - Stockhalten | ||
Ramon Untersander | 30:51 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 27 Sekunden | ||
32:17 | Joel Kwiatkowski | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
38:03 | Adrien Lauper | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
43:02 | Shawn Heins | |
2 min - Stockschlag | ||
67:16 | Sebastian Schilt | |
2 min - Hoher Stock | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
93,2% 80:00 | 91,4% 80:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 1T 1A 2S | -2 4S | |||
+1 3S | +1 2A 2S | |||
±0 | -1 2S 4' | |||
±0 1S | -2 2S 2' | |||
+1 3S | +2 | |||
±0 | ±0 | |||
-1 3S 2' | +1 1T 4S 4' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1A 3S | -1 | |||
+1 1A 1S | +1 1T 1A 4S | |||
±0 | ±0 3S | |||
+1 2S | ±0 2S 2' | |||
-1 1S | ±0 | |||
-1 1S | ±0 4S | |||
-1 2S | -1 2' | |||
±0 1T 1A 5S | ±0 4S | |||
+1 1A 3S | ±0 2S | |||
-1 1S 2' | ±0 1A 6S | |||
+1 1T 2S | ±0 1T 1S | |||
-1 2S | ||||
Weitere | Weitere | |||
+1 | +1 1A 1S | |||
±0 3S |
Biel feiert die Aufholjagd
Mit dem zweiten Sieg im Penaltyschiessen holt sich der EHC Biel die Qualifikation für das siebte Spiel in Fribourg. Nach einem wenig aussichtsreichen 3:0-Rückstand in Serie haben die Bieler das Momentum nun auf ihrer Seite und können nun sogar die Halbfinalqualifikation erreichen.
Wer hätte das geglaubt? Fribourg und Biel werden sich am Samstag in einem siebten und alles entscheidenden Spiel um den Einzug in die Playoff-Halbfinals duellieren. Nachdem die Fribourger bereits mit 3:0 in Serie führten, drohte den Bielern einen sieglosen Abschied aus der diesjährigen Saison. Das Team um Kevin Schläpfer hat sich aber auf unglaubliche Art und Weise zurückgekämpft und hat im letzten Heimspiel unmögliches möglich gemacht. Begonnen hat die Partie bereits absolut ideal, denn nach nur fünf Minuten stand es bereits 1:0 für die Gastgeber. Marc-Anthoine Puliot durfte sich als Torschütze feiern lassen, nachdem die Bieler im Angriffsdrittel ein Bully gewonnen hatten, zog Puliot mit einem Gewaltschuss von der blauen Linie erfolgreich ab. Die Gäste waren bis dahin etwas blass und waren noch nicht wirklich im Spiel drin. Ein Angriff in der 8. Minute liess aber die Fans hoffen. Auf der rechten Seite ging Bykov in Unterzahl durch und schloss ab. Berras Abpraller übernahm dann Schilt, der herannahte. Dessen Schuss führte zum Ausgleich. Damit aber noch nicht genug, denn in der neunten Minute, nur eine Minute später, erwischte Philipp Wetzel Benjamin Conz auf eine ungünstige Art und Weise im nahen Eck, die ihn etwas alt aussehen liess. Biel war das bessere Team und hatte dementsprechend die besseren Chancen. Fribourg versuchte daher schliesslich das Spiel zu beruhigen und langsamer zu machen, was auch gelang. Bald hatten sie mehr vom Spiel, kreierten nur noch zu wenige Chancen. Biel war nur selten durch Konter gefährlich, wenn dann, dann aber richtig. So in der neunten Minute nach einer herausragenden Passkombination, welcher ein öffnender Pass von Beaudoin voraus ging. Die Scheibe ging schliesslich von Ehlers zu Pouliot, welcher im offensiven Drittel Campoli bediente. Dieser hatte genügend Freiraum und Zeit, schloss ab und hämmerte die Scheibe gerade noch so unter die Latte. Ein Drittel war gespielt und der Underdog führte schon wieder. Den Fribourgern drohte das siebte Spiel zu Hause.
Im zweiten Abschnitt fingen sich die Fribourger dann längers wie mehr. Biel hatte zwar auch Chancen, der eigentliche Favorit diktierte von nun an aber die Partie. In der 32. Minute dann der Lichtblitz für die Fribourger-Fans. In Überzahl nutzten die Herren Bykov, Sprunger, Plüss und Birbaum den zusätzlichen Platz gekonnt aus und spielten die Bieler schwindelig. Letztlich spielte Sprunger einen Querpass auf Bykov, der direkt abzog und zum 2:3 einschob. Nun wankte Biel und irgendwie roch man bereits den Ausgleich. Nach einem Schuss von der blauen Linie in der 38. Minute war dieser schliesslich auch bewerkstelligt. Berra war dabei die Sicht verdeckt, das 3:3 garantierte damit ein spannendes letztes Drittel.
Dieses sollte dann aber beinahe ewig dauern, denn beide Teams waren nicht gewillt, etwas zu riskieren. Auf beiden Seiten war man lange Zeit eigentlich nur auf die Defensive bedacht, sodass es nur wenige Chancen gab. So war diese Taktik eigentlich erfolgreich aufgegangen, doch irgendwie trug sie nur wenig zur Unterhaltung im gut gefüllten Bieler Eisstadion bei. Dennoch war die Stimmung von den Fans einmalig, nicht nur die letzten Minute, beinahe die ganze Verlängerung standen diese nämlich eine Ovation. Und ja; es kam zur Verlängerung. Zwar waren die Schlussminuten etwas spanneder, weil beide Teams doch ein wenig mehr in der Offensive waren. So wirklich gefährlich wurde es aber dennoch nicht. Diesen Charakter behielt dann aber auch gleich die Verlängerung. Spannend war sie, denn ein einzelner Schuss hätte einerseits das Saisonende oder aber das siebte Spiel in Fribourg bedeuten können. Keiner tat es aber. Erneut waren die Chancen rar oder eher nicht zwingend, sodass es bereits zum zweiten Penaltyschiessen in dieser Serie kam.
Das erste gewann Biel, das den besseren Torwart hat. Und auch beim zweiten zeigte sich rasch auf beiden Seiten eine gute Torhüterleistung. Gleichzeitig waren diverse Spieler nervös, sodass sie nicht einmal das gegnerische Gehäuse trafen. Nur einer, ein einzelner Spieler schloss erfolgreich ab. Der Bieler Marc-Anthoine Puliot verwandelte mit einem Backhandschuss und liess dadurch das Eisstadion beben.
Biel feierte und provozierte die gegnerischen Fans ein wenig mit dem Kiwi-Dance. Ein Fest der Freude, welches am Samstag in Fribourg erneut fortgesetzt wird. Ein Fest, das nach einer eigentlich sicher geglaubten 3:0-Führung von Fribourg nun doch noch zustande kommt. Nun zittert Fribourg, denn es bleibt dabei: Biel darf als Achter gewinnen und kann gar nichts verlieren. Fribourg droht als Qualisieger ein verfrühtes und zugleich hartes Ausscheiden.
EHC Biel – HC Fribourg-Gottéron 4:3 (3:1, 0:2, 0:0, 0:0, 1:0) n. P.
Eisstadion Biel. – 6060 Zuschauer. – SR: Mandioni/Massy, Fluri/Müller. – Tore: 5. Pouliot (Campoli, Beaudoin) 1:0. 8. Schilt (Plüss/Ausschluss Heins!) 1:1. 9. Wetzel (Sutter) 2:1. 18. Campoli (Pouliot, Ehlers) 3:1. 32. Bykov (Dubé, Birbaum/Ausschluss Untersander) 3:2. 38. Vauclair (Birbaum) 3:3. – Penaltyschiessen: Beaudoin – Conz hält 0:0. Gamache – Berra hält 0:0, Kellenberger scheitert 0:0. Bykov verschiesst 0:0. Micfliker – Conz hält 0:0, Sprunger scheitert an Berra 0:0, Pouliot trifft 1:0. Loeffel verschiesst 1:0. Wieser verschiesst 1:0. Plüss scheitert an Berra: 1:0. – Strafen: 2mal 2 gegen Biel, 7mal 2 gegen Fribourg. – Biel: Berra; Untersander, Huguenin; Campoli, Meier; Gossweiler, Grieder; Rouiller; Neininger, Peter, Ulmer; Beaudoin, Pouliot, Ehlers; Micfliker, Kellenberger, Wieser; Wetzel, Gloor, Sutter; Füglister. Fribourg: Conz; Birbaum, Ngoy; Abplanalp, Kwiatkowski; Schilt, Heins; Loeffel; Hasani, Dubé, Gamache; Plüss, Bykov, Sprunger; Knöpfli, Kast, Mauldin; Vauclair, Botter, Lauper; Cadieux. – Bemerkungen: Biel ohne Ehrensperger, Haas, MacMurchy, Kparghai, Spylo, Trutmann, Tschantré und Wellinger (alle verletzt). Fribourg ohne Gerber (verletzt), Jeannin (krank), Brügger und Sushinsky (beide überzählig). 68. Timeout Biel.