NLA - 4. VF - Donnerstag, 7. März 2013
Zuschauer
10369 Zuschauer (97% Auslastung)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Stefan Eichmann, Daniel Stricker; Gilles Mauron, Michael Tscherrig
Tore
07:46 | 0:1 | Sven Ryser | ||
keine Assists | ||||
35:07 | 0:2 | Radek Dvorak [PP] | ||
R. Back, J. Steinmann | ||||
45:57 | 0:3 | Petr Sykora | ||
P. Taticek, J. Steinmann | ||||
Strafen
05:16 | Tim Ramholt | |
2 min - Haken | ||
17:04 | Reto von Arx | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Mikko Lehtonen | 34:36 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 31 Sekunden | ||
(Team) | 37:00 | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
46:56 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
53:50 | Petr Taticek | |
2 min - Beinstellen | ||
55:06 | Samuel Guerra | |
2 min - Stockschlag | ||
57:58 | Enzo Corvi | |
2 min - Halten | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
88,9% 57:03 | ||||
100,0% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | ±0 1A 1S | |||
-1 3S | +1 5S | |||
-1 1S | +1 1S | |||
-1 3S | ±0 2' | |||
±0 4S | ±0 1S 2' | |||
±0 | ||||
±0 2S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 3S | ±0 | |||
±0 1S | +1 1S 2' | |||
±0 | ±0 1T 3S | |||
-1 | ±0 4S | |||
±0 4S | +1 | |||
-1 1S | +1 | |||
-2 4S 2' | ±0 | |||
±0 2S | +1 1T 1S | |||
-1 1S | ±0 1S | |||
±0 4S | ±0 | |||
-1 2S | +1 1T 5S | |||
-1 | +1 1A 2' | |||
±0 1S | ±0 2S | |||
+1 1S 2' | ||||
Weitere | ||||
+1 2A 1S |
Genoni hält HC Davos auf Siegkurs
Der HC Davos gewinnt die dritte Partie im Playoff-Viertelfinale im Hallenstadion vor 10'369 Zuschauern 0:3. Den Grundstein dazu legten sie im ersten Drittel, als die ZSC Lions noch nicht im Spiel waren. Und obwohl die Lions nach der ersten Pause klar die besseren Angriffe starten konnten, zahlte sich ihr Einsatz nicht aus
Die ZSC Lions konnten im zweiten Spiel der Viertelfinalserie gegen den HC Davos den Ausgleich erkämpfen. Nachdem das Ergebnis aber eher gegen den Spielverlauf ausfiel, müssen die Lions nun mehr zeigen, um gegen die starken Davoser zu bestehen. Doch bevor es losging wurde Claudio Micheli verabschiedet, der während 12 Saisons für die Organisation der Lions auflief. Kaum dass das Spiel gestartet ist, wird es vor Lions Goalie Lukas Flüeler auch schon das erste Mal hektisch. Die Davoser starten rasant und kommen schon in den ersten zwei Minuten zu mehreren Abschlussmöglichkeiten. Und wenig später scheitert Gregory Sciaroni mit einem Buebetrickli an Flüeler. Doch auch die Lions sind parat. Cyrill Bühler kommt zu einer guten Chance, die er mit einem schwachen Schuss vergibt. Auch Roman Wick scheitert am HCD Schlussmann Leonardo Genoni. Kurz darauf kommen die Lions durch ein Foul von Tim Ramholt zum Powerplay, welches sie aber nicht in Zählbares umwandeln können. Stattdessen nutzen die Gäste in der achten Minute eine Unachtsamkeit des Zett und punkten nachdem Lashoff den Puck unglücklich ins offene Tor ablenkt. Das Tor wird Ex-Lion Sven Ryser gutgeschrieben. Das scheint die Lions aufgeweckt zu haben. Sie stürmen nun auf Genonis Tor, der jedoch souverän den Kasten leer hält. Die Abschlüsse sind jedoch auch nicht sonderlich zwingend. Drei Minuten vor Drittelsende wird es dann wild. Nach diversen nichtgeahndeten Tätlichkeiten wandert Reto von Arx wegen unerlaubten Körperangriffs auf der Bank, nicht ohne mit seiner Aktion vorher einen Tumult vor Genoni auszulösen. Die Zürcher Fans werden laut und es fliegen Gegenstände aufs Eis. Die Davoser bauen in der folgenden Unterzahl ein gutes Boxplay auf und können kurz vor Ende der Strafe sogar noch einen Konter starten, der erst an ZSC Schlussmann Flüeler endet.
Die Zürcher Offensivleistung zahlt sich nicht aus
Das zweite Drittel startet, wie das erste aufhörte. In einer schönen Aktion tanzt Wick die Davoser aus. Am Ende ist diese Leistung jedoch nicht von Erfolg gekrönt. Die Lions kommen jedoch in Fahrt und dominieren zusehends die Gäste aus dem Bündnerland. Genoni bekommt zu tun, pariert jedoch, was auf ihn zukommt. In der 35. Minute wird Alexandre Tremblay in seinem Alleingang auf den Davoser Schlussmann unsanft gestoppt. Sein Tor zählt nicht wegen Behinderung des Goalies. Dafür kassiert Mikko Lehtonen eine Strafe, die nicht mal 10 Sekunden andauert als das 0:2 fällt. Torschütze in der 36. Minute ist Radek Dvorak nach Vorarbeit von Rene Back und Janick Steinmann. Jetzt müssen die Lions ihre Dominanz nutzen, um noch vor Drittelsende den Anschluss zu erreichen. Das sollte aber keine einfache Aufgabe werden, da Andres Ambühl postwendend wegen eines Wechselfehlers wieder auf die Strafbank wandern muss. Davos ist allerdings nicht in der Lage ein Powerplay aufzubauen und so verstreicht die Möglichkeit zum vorzeitigen Sieg. So bleibt es bei einem Tor im zweiten Dittel. Die Fans im Hallenstadion sind nicht zufrieden. Vor allem nicht mit der Leistung der Schiedsrichter, die das auch zu hören bekommen.
Das Schlussdrittel startet dann auch schon wieder mit Abschlussmöglichkeiten auf beiden Seiten. Der ZSC sucht natürlich mit aller Kraft und hohem Tempo den dringend benötigten Anschlusstreffer. Doch der HCD beweist ein gutes Defensivverhalten. In der 46. Minute dann der Bock: Flüeler lässt den eigentlich schon gehaltenen Schuss von Petr Sykora doch noch durch die Schoner kullern. Das veranlasst Marc Crawford sofort zum Timeout, um seine Spieler nochmals einzupeitschen. Ein weiteres Powerplay für die Lions könnte nun die Chance sein. Die Bündner bringen die Scheibe aber immer wieder aus der der eigenen Zone heraus. Nach dem Powerplay kommt Ronalds Kenins im Alleingang auf Genoni. Dieser wehrt den Abschluss eiskalt ab. Weiter blieb der Heimmannschaft kein Pech erspart. Genoni rettete wiederholt. Auch während 40 Sekunden doppelter Unterzahl hält er sein Tor sauber. Überhaupt ist er heute das Rückrad seiner Mannschaft gewesen und hielt sie trotz der vielen Torschüsse der Zürcher auf Siegkurs. In der 58. Minute verlässt sein Gegenpart Flüeler kopfschüttelnd das Eis für einen zusätzlichen Feldspieler. Aber auch das kann seinem Team nicht mehr helfen. Alles in allem endet so ein Spiel mit vielen Chancen und wenig Körpereinsatz mit 0:3 für das Gäste-Team. Es steht nun 2:1 für den HC Davos in der ersten Serie um die Meisterschaft.
Best Player ZSC Lions: Ryan Shannon
Best Player HC Davos: Leonardo Genoni
Bemerkungen
57:03 Flüeler verlässt das Eisfeld für einen zusätzlichen Feldspieler.
Aufstellung
ZSC Lions: Flüeler (Ersatz: Wolf); Lashoff, Seger; Gering, Blindenbacher; Maurer, Schnyder; P. Baltisberger, Tremblay; Wick, Shannon, Bärtschi; Kenins, Cunti, Ambühl; Monnet, Trachsler, Bastl; Bühler, Schäppi, Lehtonen
Abwesend: Stoffel, McCarthy (beide verletzt), C. Baltisberger (überzählig)
HC Davos: Genoni (Ersatz: Schwendener); Forster, Joggi; Grossmann, Guerra; Back, Corvi; Ramholt, Sieber; Wieser, R. von Arx, Bürgler; Dvorak, Marha, Sykora; Hofmann, Steinmann, Sciaroni; Polak, Rizzi, Ryser
Abwesend: J. von Arx, Guggisberg, Schommer (alle verletzt), Schneeberger, Alatalo (beide überzählig)