NLA - PO 2 - Dienstag, 5. März 2013
Zuschauer
4395 Zuschauer (72% Auslastung)
Diners Club Arena, Rapperswil-Jona
Schiedsrichter
Nadir Mandioni, Didier Massy; Julien Dumoulin, Daniel Zosso
Tore
Adrian Wichser | 1:0 | 28:04 | ||
keine Assists | ||||
43:00 | 1:1 | Richard Park [PP] | ||
J. Williams, P. Duca | ||||
77:19 | 1:2 | Marco Pedretti | ||
E. Bianchi, R. Schlagenhauf | ||||
Strafen
Stefan Hürlimann | 19:24 | |
2 min - Behinderung | ||
23:34 | Gianni Donati | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
Stefan Hürlimann | 31:22 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
31:22 | Patrick Sidler | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
33:02 | Julien Bonnet | |
2 min - Stockschlag | ||
Peter Sejna | 36:55 | |
2 min - Haken | ||
Marc Geiger | 41:32 | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 88 Sekunden | ||
Antonio Rizzello | 46:57 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Antonio Rizzello | 46:57 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
46:57 | Julien Bonnet | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
46:57 | Julien Bonnet | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Derrick Walser | 53:20 | |
2 min - Spielverzögerung persönliche Strafe | ||
60:23 | Zdenek Kutlak | |
2 min - Haken | ||
73:28 | Reto Kobach | |
2 min - Beinstellen | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
92,0% 77:19 | ||||
97,6% 77:19 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1S | ±0 6' | |||
+1 4S 2' | +1 | |||
+1 3S | ±0 1S 2' | |||
±0 | -1 3S | |||
±0 | ±0 2' | |||
-1 3S 2' | ±0 1S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 3S | +1 1A 2S | |||
±0 7S | ±0 | |||
±0 2S 4' | ±0 2S 2' | |||
±0 | -1 1A | |||
±0 6S | ±0 | |||
±0 | ±0 1S | |||
-1 1S | -1 1T 2S | |||
±0 2S | +1 1T 2S | |||
±0 2S 4' | ±0 2S | |||
+1 1S 2' | ±0 2S | |||
±0 1S | -1 | |||
±0 1T 2S | +1 1A 2S | |||
±0 1A 5S | ||||
Weitere | Weitere | |||
-1 3S | ±0 2' |
Viel Aufwand und wenig Ertrag für die Lakers
Der HC Ambrì-Piotta gewinnt gegen die Rapperswil-Jona Lakers mit 2:1 nach Verlängerung. Die Leventiner hatten sich lange versteckt, schlugen zum Schluss jedoch gnadenlos zu und sicherten sich den Sieg nur 161 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung.
Nach der Niederlage am Samstag in Ambrì standen die Lakers heute unter Druck. Es war dann auch eine gewisse Entschlossenheit auf Seiten der Rosenstädter zu spüren. Weil man jedoch in Rappi nicht gleichzeitig verteidigen und stürmen kann, taten sich die Lakers lange schwer zu guten Chancen zu kommen. Erst bei Spielmitte gelang es Adrian Wichser einen Fehler der Ambrì-Verteidigung zu nutzen. Patrick Siedler hatte die Scheibe an Riesen verloren. Dieser wollte einen Doppelpass mit Wichser spielen, wobei der Pass von Wichser von Reto Kobach unhaltbar zum 1:0 abgelenkt wurde. Die Linie um Wichser, Riesen und Sejna bewies somit, dass sie im Moment das Gefährlichste ist, was die Lakers zu bieten haben. Das Problem dabei ist, dass auch diese Linie zu wenige Tore schiesst. So führten die Lakers auch nach 40 Minuten trotz beherztem Einsatz nur mit 1:0.
Auf der anderen Seite stand ein HC Ambrì-Piotta, der immer mal für ein Tor gut ist. Dies gilt vor allem, wenn die Leventiner im Powerplay spielen. Zwar war ihr Powerplay heute eher schwach, doch konnten sie in der 43. Minute dann eben doch noch eines zum Ausgleich nutzen. Jason Williams hatte von der blauen Linie geschossen und Richard Park verwertete den Abpraller zum 1:1. Auch wenn sich die Lakers diesen Treffer erst einmal verdauen mussten, so blühten sie gegen Ende des Drittels doch noch mal auf. Topscorer Robbie Earl gelang es vier Minuten vor Schluss jedoch nicht seinen Sololauf gegen Schaefer in ein Tor umzumünzen. Das Spiel musste somit in der Verlängerung entschieden werden.
In dieser Verlängerung bekamen die Lakers zwei Mal die Möglichkeit in Überzahl zu spielen. Wie schon die ganze Saison, war das Powerplay jedoch keine Offenbarung. Dazu kamen Nervosität und Müdigkeit. Die Lakers schienen in der Verlängerung für ihren Aufwand Tribut zu zollen. Erstmals in diesem Spiel schien Ambrì stärker. Trotzdem gelang es Sejna in der 74. Minute noch einmal alleine aufs Tor zu ziehen. Kobach behinderte ihn und kassierte dafür eine Strafe. Da Sejna jedoch vorderster Mann war, hätte es hierfür einen Penalty geben müssen. Ambri kümmerte dies jedoch wenig. Die Leventiner überstanden das Unterzahlspiel und kamen in der 78. Minute zur finalen Chance. Elias Bianchi legte für den aufgeschlossenen Marco Pedretti auf, der die Scheibe zum 2:1 ins Tor schoss.
Eine bittere Pille
Die Lakers mussten somit die neunte Niederlage in Serie einstecken. Dies obwohl man wie schon am Samstag über weite Strecken eigentlich das bessere Team war. Adrian Wichser war dementsprechend niedergeschlagen: „Wir hatten heute einige gute Chancen, konnten diese jedoch nicht nutzen. Wir hätten das Spiel wohl schon nach 60 Minuten entscheiden müssen.“ Trotz zweier Niederlagen, war Wichser jedoch der Meinung, dass man am eingeschlagenen Weg festhalten muss. „Wir haben zwei gute Spiele gezeigt, ich bin deshalb überzeugt, dass wir diesen Weg weiter gehen müssen. Es wäre wohl ein Fehler, wenn wir nun versuchen würden gewisse Dinge anders zu machen.“
Obwohl im Moment gerade nicht mehr viel für die Lakers spricht, muss man auch sagen, dass ein 2:0 Vorsprung in der Serie noch kein Garant für den Sieg der Serie ist. Vor zwei Jahren vergab Ambri gar in zwei Serien eine 2:0-Führung. Kommt dazu, dass Ambrì in beiden bisherigen Spielen nicht unbedingt die bessere Mannschaft war. So war auch Marc Reichert sehr selbstkritisch: „Wir haben während den ersten 40 Minuten nicht unser Hockey gespielt. Rappi hat sehr schnelle Leute, denen haben wir zu viel Platz gelassen. Nach dem 1:1 wogte das Spiel dann hin und her, wobei Nolan Schaefer einige gute Chancen der Lakers zu nichte machte. Zum Schluss sind wir froh, dass wir gewonnen haben, dies ist jedoch bereits Geschichte, nun zählt nur noch der Donnerstag.“ Reichert legt damit den Fokus auf das vorentscheidende dritte Spiel. Die Rechnung dazu ist relativ simpel. Gewinnt Ambrì führt man 3:0 und hat die Serie so gut wie entschieden. Gewinnen die Lakers, können sie am Samstag zu Hause ausgleichen, die Serie wäre neu lanciert und die Vorteile lägen wohl eher bei den Lakers.