NLA - PO 2 - Samstag, 2. März 2013
Zuschauer
5327 Zuschauer (76% Auslastung)
Stadio Valascia, Ambrì-Piotta
Schiedsrichter
Karol Popovic, Marco Prugger; Nicolas Fluri, Joris Müller
Tore
Alain Miéville [PP] | 1:0 | 00:35 | ||
M. Noreau, I. Pestoni | ||||
Marco Pedretti [PP] | 2:0 | 05:51 | ||
A. Miéville, I. Pestoni | ||||
11:55 | 2:1 | Peter Sejna | ||
A. Wichser | ||||
Alain Miéville [PP] | 3:1 | 13:26 | ||
M. Noreau, I. Pestoni | ||||
50:06 | 3:2 | Juraj Kolnik | ||
keine Assists | ||||
Inti Pestoni | 4:2 | 51:31 | ||
J. Williams, A. Miéville | ||||
Strafen
00:30 | Robbie Earl | |
2 min - Stockhalten | ||
Effektive Dauer: 5 Sekunden | ||
04:44 | Mauro Jörg | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 67 Sekunden | ||
Mattia Bianchi | 06:19 | |
2 min - Haken | ||
12:18 | Antonio Rizzello | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 68 Sekunden | ||
Adrian Trunz | 58:08 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 112 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
83,3% 58:08 | ||||
94,4% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | -1 1S | |||
±0 | +2 2S | |||
-1 | +2 3S | |||
±0 2A 3S | -1 | |||
±0 | ±0 6S | |||
-1 2S 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 1S | ±0 4S | |||
±0 2' | +1 3S 2' | |||
-1 1S | ±0 | |||
±0 | ±0 2S 2' | |||
-1 2S | +1 1T 3S | |||
+1 2T 2A 6S | ±0 1S | |||
±0 | ±0 2S | |||
-1 1T 1S | ±0 1S 2' | |||
+1 1T 3A 4S | ±0 1T 3S | |||
-1 1S | ±0 2S | |||
±0 1S | ±0 1A | |||
-1 1S | ||||
+1 1A 1S | ||||
Weitere | Weitere | |||
±0 | ±0 2S | |||
+1 1S | ||||
±0 |
Ambri ringt Lakers mit Blitzstart nieder
Der HC Ambrì-Piotta startet mit einem Sieg in die Playouts gegen Rapperswil-Jona. Die Leventiner legten den Grundstein zum Sieg vor allem im ersten Drittel, das man mit 3:1 gewann. Danach waren die Lakers eher besser, konnten ihre Feldüberlegenheit jedoch nicht ausnützen.
Das Spiel startete mit einem Paukenschlag. Bereits nach 30 Sekunden kassierte Robbie Earl eine Strafe. Ambrì zeigte danach, wie gefährlich sein Powerplay ist. Nach dem Bullygewinn war es Alain Mieville, der nach nur 35 Sekunden einen Norreau-Schuss zum 1:0 ablenkte. Fünf Minuten später war es Mauro Jörg, der die zweite Strafe absass. Diesmal zeigte sich Alain Mieville als Passgeber, seine Vorlage wusste Marco Pedretti zum 2:0 zu verwerten. Während die meisten der 5327 Zuschauer ob diesem Traumstart in Ekstase waren, fragten sich die wenigen Rappi-Fans, was wohl mit ihrem Team los war. Die Lakers fanden bis zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht statt. Immerhin gelang es Michel Riesen nach knapp 12 Minuten die erste gute Chance zum 2:1 zu nutzen. Der gebürtige Bieler hatte einen Schuss von Adi Wichser unhaltbar für Schaefer abgelenkt. Die Antwort Ambrìs auf diesen Treffer war so einfach, wie effektiv. Alain Mivielle nutzte das dritte Powerplay zum 3:1.
Viel Kampf wenig Ertrag
Immerhin vermochten sich die Lakers nach dem ersten Drittel zu steigern. Was den Lakers allerdings fehlte war ein Tor. So scheiterten Peter Sejna, Nils Berger und Duri Camichel (alle 31.) innert Sekunden mit allerbesten Chancen vor Ambrì-Hüter Schaefer. Nun schien die Sache auch Ambrì-Trainer Serge Pelletier zu missfallen, er nahm in eben dieser 31. Minute sein Timeout. Obwohl Ambrì danach nicht viel besser spielte, war es wieder Alain Mieville, der eine gute Chance hatte. Der Romand lenkte die Scheibe in der 36. Minute an den Pfosten.
Im letzten Drittel zeigte sich dann, wie kurios Eishockey sein kann. Da rannten die Lakers 50 Minuten gegen das Tor von Nolan Schaefer und brachten nichts Zählbares zu stande und was passierte dann? Juraj Kolnik wollte wechseln und schoss die Scheibe die Scheibe ins Drittel der Leventiner. Eigentlich nichts besonders, wenn Ambrì-Hüter nicht geschlafen hätte. Der Ambrì-Hüter hatte auf der Tribüne wohl eine Schönheit entdeckt. Dieser schaute er nach und bemerkte nicht, wie Kolniks Befreiungsschlag klamm heimlich ins Tor ging. Wer jetzt jedoch glaubte, die Lakers könnten noch einmal die Wende herbeiführen, der hatte die Rechnung ohne Inti Pestoni gemacht. Das Ambrì-Urgestein traf 85 Sekunden später mit einem präzisen Schuss zum 4:2. Dieses Tor brach den Rapperswiler endgültig das Genick. Nach diesem Treffer schienen die Tanks leer, so dass Ambrì die Zeit locker herunter spielen konnte.
Wir werden eine Reaktion zeigen
Obwohl Ambrì mit einem Sieg in die Serie startete war Raeto Raffainer nach dem Spiel überhaupt nicht zufrieden: „Der Sieg war zum Schluss glücklich. Wir hatten einen guten Start mit drei guten Powerplays, danach haben wir aber aufgehört Schlittschuh zu laufen. Wir wollten den Vorsprung verwalten, was man gegen einen offensivstarken Gegner wie Rappi nicht tun sollte.“
Trotz der kritischen Analyse hatte Raeto Raffainer nach dem Spiel einen gewissen Schalk im Gesicht. Ein Sieg bleibt halt immer noch ein Sieg. Dementsprechend enttäuscht zeigte sich auf der anderen Seite Harry Rogenmoser: „Wir haben zu Beginn zu viele Strafen genommen, dass darf uns gegen eine Mannschaft wie Ambrì nicht passieren. Nach diesem Fehlstart hatten wir mehr Schüsse als der Gegner, uns fehlte jedoch die letzte Konsequenz auf den letzten Metern vor dem Tor. Trotzdem hat das Team gezeigt, dass es Eishockey spielen kann, ich bin deshalb davon überzeugt, dass wir am Dienstag eine Reaktion zeigen werden.“
Eine Reaktion müssen die Lakers am Dienstag definitiv zeigen. So war die heutige Niederlage die achte in Serie. Etwas Hoffnung gibt den Lakers einzig, dass sie im letzten Heimspiel gegen Ambrì auch den letzten Heimsieg feiern konnten, dies ist allerdings schon über einen Monat her.