Heikkinen Matchwinner für die Bianconeri in der Overtime!

Von Maurizio Urech

Aus einem 0:2 nach 20 Minuten, konnten sich die Bianconeri steigern und am Schluss über den Sieg jubeln

Für das Heimspiel gegen den EVZ musste Headcoach Larry Huras auf Dario Simion verzichten der erkrankt war, bei den Gästen fehlte neu Furrer der sich im Training den Fuss gebrochen hatte. Das erste Spiel nach dem Abgang der NHL-Stars.

Die Bianconeri erwischten einen klassischen Fehlstart, offensiv kreierte man kaum Torchancen, im Powerplay bisher eine stärke musste man sogar froh sein dass man nicht einen Shorthander kassierte und defensiv war man wacklig und offerierte den Gäste mehrere Ueberzahl-Situationen und Suri nützte eine solche in der zehnte Minute zur logischen Gästeführung. Dann mussten nacheinander Ulmer und Vauclair auf die Strafbank und gerade als Ulmer aufs Eis zurückkehrte, war es Omark der mit seinem Pass Holden am weiteren Pfosten freispielte der keine Mühe hatte das 0:2 zu erzielen. Bei diesem Resultat blieb es bis zu ersten Drittelspause, dies hatten die Bianconeri vor allem Manzato zu verdanken der mehrere brenzlige Situationen brillant entschärfte.

Das Mitteldrittel brachte vorerst keine sichtbare Verbesserung im Spiel der Platzherren, immerhin war konnte man sich erste Torchancen erspielen, wie z.B. ein gefährlicher Ablenker von J. Murray. Dann erhielt man die Chance in doppelter Ueberzahl zu spielen nachdem Omark und Fischer auf die Strabank wanderten, bei einfacher Ueberzahl traf Ulmer nur den Pfosten, und Markkanen konnte die wenigen gefährlichen Schüsse abwehren. Immerhin konnten die Platzherren den Schwung aus diesem Powerplay mitnehmen, Hirschi lancierte mit einem präzisen Pass Rosa, dieser lies mit einer schönen Finte Holden aussteigen und bediente Metropolit der zum wichtigen Anschlusstreffer einschiessen konnte. Dieser Treffer tat dem Spiel der Bianconeri gut und Markkanen hatte in der Folge mehr Arbeit als Manzato der nur Gelegentlich auf die Probe gestellt wurde, zweimal rettete er als Martschini und Lammer gefährlich vor ihm auftauchten.

Im dritten Drittel hatte das Spiel komplett gekehrt, die Bianconeri dominierten während den Gästen kaum noch ein anständiger Spielaufbau gelingen wollte, dann leistete sich auch noch Markkanen einen Aussetzer als er Pivron der ihn hinter dem angegriffen hatte, zu Fall brachte und dieses Geschenk nahmen die Bianconeri danken an, Metropolit fand mit seinem Rückpass Heikkinen an der blauen Linie der mit seinem Direktschuss zum 2:2 Ausgleichen konnte. Der Druck auf das Tor von Markkanen war jetzt konstant, Pivron versuchte einen Rebound zu übernehmen, wurde aber zweimal unfair daran gehindert und zum erstaunen aller musste er für Simulation auf die Strafbank, ein krasser Fehlentscheid des Schiedsrichterduos, ein weiterer sollte folgen. Omark der klar stärkste Spieler seiner Mannschaft sorgte mit einer schönen Einzelleistung für Torgefahr vor Manzato der seinen Backhandschuss entschärfen konnte. Kaum waren beide Teams komplett musste Suri auf die Strafbank und beinahe hätten die Bianconeri das Spiel komplett gedreht, einen Schuss von Reuille konnte Markkanen nicht blockieren, Helbling rettete für seinen Schlussmann. Kurz vor Schluss bewies das Schiedsrichterduo noch einmal dass es nicht auf der Höhe seiner Aufgabe war, Metropolit nahm einen letzten Anlauf in Richtung Markkanen und wurde von Helbling ganz klar gelegt, eine Szene bei der es keine zwei Meinungen geben konnte, doch anstatt einer Strafe gegen Helbling kassierte Metropolit eine Disziplinarstrafe wegen Reklamierens. Damit mussten die Bianconeri die Verlängerung ohne Ihren Topscorer bestreiten.

Reuille war es welcher den ersten Angriff Richtung Markkanen startete, Omark konnte seinen Vorstoss stoppen, doch er brachte die Scheibe nicht unter Kontrolle, Mc Lean schaltete Blitzschnell, schnappte sich diese und passte in die Mitte zu Heikkinen der mit einem platzieren Schuss zum vielumjubelten Siegestreffer einschiessen konnte.

Ein enorm wichtiger Sieg für die Bianconeri im Kampf um einen Playoffplatz in einem Spiel indem die Formkurve beider Mannschaften entgegengesetzt verlief, die Gäste bauten nach einem starken Beginn ab, während die Platzherren sich steigern konnten. Morgen folgt das wichtige Auswärtsspiel in Langnau wo die Bianconeri hoffentlich auf Metropolit zählen können, denn nach dem Foul von Helbling am Schluss humpelte er vom Eis.

Bemerkungen

27’40 Pfostenschuss Ulmer

Torschüsse

44 – 27 (13 -15; 15 -7, 15 – 5, 1 – 0)

Best player

HC Lugano Glen Metropolit

EV Zug Linus Omark