NLA - 23. Spieltag - Samstag, 17. November 2012

2 : 3 (0:0, 1:0, 1:2) n.V.

Zuschauer

6927 Zuschauer (96% Auslastung)

Vernets, Genf

Schiedsrichter

Daniel Stricker; Nicolas Fluri, Joris Müller

Tore

Samuel Friedli1:023:52
J. Walker, G. Randegger
48:041:1Philippe Schelling
M. Liniger, V. Stancescu
50:441:2Philippe Schelling
S. Bodenmann, N. Steiner
Goran Bezina [PP]2:258:54
Y. Weber, R. Keller
mit zusätzlichem Feldspieler
61:282:3Eric Blum
M. Du Pont

Strafen

Ryan Keller14:16
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis
24:16Tommi Santala
2 min - Behinderung
38:28Samuel Walser
2 min - Haken
39:56Victor Stancescu
2 min - Beinstellen
Marc Gautschi55:49
2 min - Hoher Stock
57:44Lukas Stoop
2 min - Haken
Effektive Dauer: 70 Sekunden

Aufstellung / Statistik

Torhüter Torhüter
#29 F. Tamò                #29 L. Meili               
#51 T. Stephan 93,0% 61:17    #66 R. Rüeger 95,3% 61:28   
Verteidiger Verteidiger
#47 E. Antonietti ±0       1S    #55 C. Bagnoud ±0            
# 7 M. Gautschi -1          2' #58 E. Blum +1 1T    4S   
#22 J. Mercier ±0       1S    #25 M. Du Pont ±0    1A 1S   
#55 D. Vukovic -1       1S    #15 P. Schelling +2 2T    7S   
#68 Y. Weber -1    1A 9S    # 8 N. Steiner +2    1A 1S   
#57 L. Stoop -1       2S 2'
#72 P. von Gunten ±0       2S   
Stürmer Stürmer
#89 C. Almond -1       5S    #44 M. Bieber +2            
#11 L. Couture -1       5S    #13 S. Bodenmann ±0    1A 3S   
#23 R. Fata ±0       2S    #71 Y. Herren ±0            
#24 S. Friedli +1 1T    4S    #91 D. Hollenstein +1       2S   
#49 D. Fritsche ±0       1S    #28 K. Kreps ±0       1S   
#15 R. Gerber ±0       2S    #67 R. Lemm ±0       3S   
#39 R. Keller -2    1A 2S 2' #51 E. Lundberg ±0       2S   
#81 A. Picard -1       2S    #23 T. Santala ±0       3S 2'
#33 G. Randegger +1    1A 3S    #22 V. Stancescu +2    1A 2S 2'
#26 C. Rivera ±0             #94 S. Walser -1       1S 2'
#88 K. Romy -1       1S   
#41 P. Savary -1            
# 9 J. Simek ±0            
#91 J. Walker +1    1A      
Weitere Weitere
#57 G. Bezina -2 1T    4S    #10 M. Jenni ±0       4S   
#41 M. Liniger +1    1A 2S   
#38 R. Sannitz ±0       3S   

Erste Genfer Heimniederlage der laufenden Saison

Von David Leicht

Die Genfer Adler gegen die Kloten Flyers - die Affiche der zwei „fliegenden“ NLA-Clubs endete mit einem verdienten 3:2 Sieg der Klotener nach Verlängerung, hingegen auch mit einem verdienten Punkt für die Genfer. Alle Klotener Tore wurden durch Verteidiger erzielt. Es war Genfs erste Heimniederlage in dieser Saison nach zuletzt 11 Siegen.

Zürcherwoche respektive -wochenende für Genf-Servette: Zum zweiten Mal innert 24 Stunden trafen die Genfer auf einen Zürcher Club, nach dem gestrigen Gastspiel im Hallenstadion diesmal zuhause gegen die Kloten Flyers, bei denen die Formkurve nach zuletzt 4 Siegen in Serie und dem 8:0 gestern gegen Langnau aufwärts zeigt.

Von der ersten Spielminute an war das Duell vom kreativen und schnellen Spielstil der Klotener gegen den druckvollen und körperbetonten Spielstil der Genfer lanciert. Bereits nach 30 Sekunden hätte es 1:1 stehen können, nachdem beide Mannschaften alleine im gegnerischen Slot zu Grosschancen kamen. Das Spiel war von Beginn weg temporeich und es entwickelte sich in den Startminuten ein Hin- und Her mit Vorteilen für den Westschweizer Leader, der nach bekanntem Muster mit langen Pässen und Pressing im gegnerischen Drittel Druck auf die Flyers ausübte. Die Gäste ihrerseits waren immer wieder mit schnellen Kontern gefährlich, so zum Beispiel in der 9. Minute durch Samuel Walser. Auch Genf kam zu Torchancen, die klarste davon in der 12. Minute durch Topscorer Dan Fritsche, dessen Schuss Rüeger mit seiner Schulter gerade noch parieren konnte. Das Genfer Druckspiel stellte die Klotener zunehmend vor Probleme. So kam den Flyers eine hart gepfiffene Strafe gegen Genf wegen zu vielen Spielern auf dem Eis in der 15. Minute gerade richtig. Sowohl im Powerplay als auch kurz danach kam dann Emil Lundberg alleine vor dem Tor zu zwei Grosschancen - die aber beide vom Genfer und ex-Klotener Stephan stark pariert wurden. Kloten konnte das Geschehen auf dem Eis gegen Ende des ersten Drittels ausgeglichen gestalten, und so ging es mit einem gerechten 0:0 in die erste Pause.

Das Mitteldrittel begann wiederum mit viel Tempo und Chancen auf beiden Seiten, wenn auch noch ohne Torerfolg. Dies änderte sich allerdings in der 24. Minute als nach einem Schuss von der blauen Linie von Randegger und einem Ablenker von Savary vor dem Tor Samuel Friedli in aller Ruhe zum 1:0 für den Leader einschiessen konnte. Kurz darauf lief das erste Genfer Powerplay druckvoll an und nur mit Mühe konnten die Flyers das 2:0 verhindern - die Genfer Führung zu diesem Zeitpunkt verdient. Kloten begann danach aber Druck aufzubauen und es schien als hätten die beiden Mannschaften für den Moment das Spielkonzept getauscht. Die Klotener schnürten nun abermals die Genfer in ihrem Drittel ein, welche ihrerseits immer wieder zu schnellen, gefährlichen Kontern kamen. Das Mitteldrittel war sodann sehr umkämpft aber fair, und je länger das Drittel andauerte, desto mehr hatte man das Gefühl dass die Klotener mit dem Rückstand schlecht bedient waren. Kurz vor Drittelsende fingen sich die Klotener dann noch zwei Strafen ein, als nacheinander Samuel Walser in der 39. Minute und Victor Stancescu in der 40. Minute unnötige Fouls begingen. So konnte Servette, mit 5:3 spielend und gleichzeitig mit der Pausensirene, noch eine grosse Möglichkeit verzeichnen aber ohne Erfolg. So blieb es nach 40 gespielten Minuten bei der minimalen Führung für den Leader.

Nachdem die Genfer ihre zuerst doppelte und dann noch einfache Überzahl vom Mitteldrittel anfangs das Schlussdrittel nicht nutzen konnten, entwickelte sich wiederum ein ausgeglichenes Spiel in welchem Kampf (und teils Krampf) dominierten. Kloten war sichtlich bemüht, den Rückstand auszugleichen, biss sich aber wiederholt an den physisch spielenden Genfern die Zähne aus. Dies änderte sich in der 48. Minute: Nachdem einem schnellen Transitioning konnte Verteidiger Philippe Schelling mit einem schönen Hocheckschuss zum 1:1 ausgleichen. Genf reagierte vehement, ja geradezu furios auf diesen Treffer und schnürte die Gäste in ihrem Drittel ein, Kloten blieb mit Kontern gefährlich. Knapp zweieinhalb Minuten nach dem Ausgleich fuhr Kloten dann einen Konter und kam wieder zum Abschluss aus identischer Position, wieder zog Philippe Schelling ab, und sie erraten es - wieder hiess es Tor. Kloten führte auf einmal mit 2:1 und für Schelling war es das erste Mal überhaupt in seiner NLA-Karriere, dass er in einem Spiel 2 Tore erzielte. Genf versuchte wiederum zu reagieren aber die Zeit lief den Grenats davon. Als dann auch noch 4 Minuten vor Ende Marc Gautschi eine Strafe kassierte, schwanden die Genfer Hoffnungen auf den 12. Heimsieg. Die Spieler von Chris McSorley steckten aber nicht auf und holten bei Unterzahl eine Strafe heraus - und so konnte Genf beinahe die ganzen letzten zwei Minuten der regulären Spielzeit in Überzahl spielen. Soviel Zeit brauchten die Grenats aber nicht - denn mit 1:06 verbleibend auf der Matchuhr knallte Captain Goran Bezina mit einer sehenswerten Direktabnahme die Scheibe ins Lattenkreuz - die Partie in der Les Vernets ging in die Verlängerung.

In der Verlängerung kam es zu Chancen auf beiden Seiten - zuerst von Gunten für Kloten, gefolgt von Romy und Couture aus spitzem Winkel für Genf. Es blieb schliesslich den Klotenern vorenthalten, für das letzte Highlight dieser Partie zu sorgen: In der 62. Minute kam Kloten zu einem Konter-Angriff, der von Verteidiger Eric Blum erfolgreich mit einem Handgelenkschuss von halbrechts abgeschlossen wurde.

So kam es am heutigen Abend nicht nur zu Schellings 2-Tore-Premiere in der NLA, sondern auch zur ersten Heimniederlage für die Genfer in der laufenden Saison nach zuletzt 11 Heimsiegen. Eine Randbemerkung für die Statistik-Verrückten: Mit dieser Siegesserie von 11 Heimsiegen liegt Genf auf Platz 9 der ewigen Rangliste (Platz 1 hat immer noch Lugano inne, die anfangs der Saison 1999/2000 22 Heimspiele in Folge gewannen). Der Sieg der Gäste aus Kloten war nicht gestohlen. Die gestern noch so zuverlässige Offensive hat zwar nicht in gleichem Masse getroffen, die Defensive der Flyers hat sich heute aber äusserst treffsicher gezeigt. Die Flyers bestätigen somit ihren Aufwärtstrend mit dem 5. Sieg in Serie beim Genfer Leader. Dieser hingegen muss sich in den nächsten Wochen steigern will man an der Spitze der Tabelle bleiben.

Schussverhältnis: 40:46 (14:15; 17:14; 7:13; 2:4)

Bodychecks: 30:21 (13:7; 7:5; 10:6; 0:3)

Tabelle

1. Servette 22 14-2-2-4 75:51 48
2. ZSC Lions 24 10-4-2-8 72:64 40
3. Bern 22 11-1-2-8 66:52 37
4. Zug 22 10-2-3-7 74:66 37
5. Lugano 22 9-1-6-6 79:66 35
6. Biel 22 9-3-1-9 74:74 34
7. Kloten 22 8-4-2-8 67:62 34
8. Fribourg 21 6-6-3-6 65:58 33
9. Davos 22 7-4-3-8 73:68 32
10. Rapperswil 23 8-2-2-11 66:92 30
11. Ambrì 23 6-1-2-14 58:84 22
12. SCL Tigers 19 3-1-3-12 43:75 14

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Samstag, 17. November 2012

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