Lausanne eine Nummer zu gross

Von Hans Peter Rathgeb

Die GCK Lions waren gegen ein schwaches Lausanne dennoch auf verlorenem Posten. Drei Treffer innert sieben Minuten im Mitteldrittel entschieden die Partie zugunsten der Waadtländer, als sie auf 4:1 davonzogen. Das Aufbäumen und die beiden Anschlusstreffer kamen zu spät, so dass es am Schluss 3:4 hiess.

Schon nach 107 Sekunden traf Fischer mit einem überraschenden Weitschuss zum 0:1. Dann verpassten die Einheimischen im ersten Drittel mehrere Torchancen, was sich später rächen sollte. Der Ausgleich durch Verteidiger Daniel Eigenmann gab wieder Hoffnung, doch noch mit dem grossen Gegner mithalten zu können, Doch in der Folge sah Torhüter Dennis Saikkonen nicht allzu gut aus, als er einen Schuss zwischen den Beinen hindurch liess, einmal den nahen Pfosten zu wenig gut zumachte und dann nach einem Abpraller im Nachschuss geschlagen wurde. Ihm aber die alleinige Schuld zuweisen zu wollen wäre falsch.

Die ganze Mannschaft scheint nicht mehr an sich zu glauben, wirkt verzweifelt und ohne Selbstvertrauen. Fehlpässe zum Gegner oder in die Schlittschuhe des Mitspielers wirkten sich ebenso negativ aus wie die Tatsache, dass sie oft die Scheibe nicht aus dem eigenen Drittel rausbrachten. Obwohl Lausanne auch nicht den sichersten Eindruck hinterliess, waren sie dennoch eine Nummer zu gross für die junge Mannschaft, die ohne drei der vier Routiniers und zudem nur mit einem Ausländer antreten musste. Ex-NHL-Torhüter Cristobal Huet machte zudem die besten Möglichkeiten zunichte und überzeugte als einziger seines Teams.

GCK Lions – HC Lausanne 3:4 (0:1, 1:3, 2:0)

Eishalle KEK. – 180 Zuschauer. – SR: Clément; Bürgi/Kehrli. – Tore: 2. Fischer (Antonietti, Berthon) 0:1. 23. Eigenmann (Faic) 1:1. 25. Bürki (Genoway, Fröhlicher) 1:2. 27. Antonietti (Chevaillat, Berthon) 1:3. 32. Bürki (Genoway, Setzinger) 1:4. 55. Heitzmann (Künzle, Beeler) 2:4. 60. (59:04) Ness (GCK ohne Torhüter) 3:4. – Strafen: je 4–mal 2 Minuten.

GCK Lions: Saikkonen; Eigenmann, Baltisberger; Kühni, Hächler; Marc Zangger, Leu; Büsser; Sulander, Faic, Widmer; Hüsler, Ness, Beeler; Koskela, Senteler, Diem; Hentes, Heitzmann, Künzle.

Bemerkungen: GCK Lions ohne Signoretti, Micheli, Ulmann, Camperchioli, Cavegn (alle verletzt) und Sandro Zangger (ZSC Lions). 31:19 Timeout GCK Lions. – Beste Spieler: Daniel Eigenmann und Codey Bürki.